Wie Silvia Kritzenberger für vaticannews berichtet hat Papst Leo XIV heute in Castel Gandolfo das Weihnachtskonzert einer Schule besucht. Hier geht´s zum Original: klicken
DER PAPST BEIM SCHULKONZERT: DER WELT FRIEDEN LIEBE UND EINHEIT VERKÜNDEN
Mit seinem spontanen Besuch des Weihnachtskonzerts einer Schule in Castel Gandolfo hat Papst Leo Schulkindern kurz vor Weihnachten eine besondere Freude gemacht. Die Kinder, die es ihm mit Liedern in mehreren Sprachen dankten, erinnerte der Papst daran, dass Weihnachten vor allem Liebe, Nähe und Frieden bedeutet: „Gott, der uns nahekommen will, vor allem den Kleinsten“.
Für Papst Leo war es bereits das dritte Weihnachtskonzert in diesem Advent. Doch dieses Mal standen keine weltberühmten Sänger oder Stardirigenten auf der Bühne, sondern Schulkinder aus Castel Gandolfo.
Am Dienstagabend sorgte Papst Leo XIV. für eine freudige Überraschung, als er unerwartet das Weihnachtskonzert der nach seinem Vorgänger Paul VI. benannten Schule in Castel Gandolfo besuchte: dem Ort, den Papst Leo zu seiner zweiten Heimat erkoren hat. Das Konzert, bei dem die Kinder der päpstlichen Einrichtung internationale Weihnachtslieder zum Besten gaben, fand in der Turnhalle der Schule statt. Der Vatikan hatte den Besuch des Papstes zur großen Freude der Schüler, Eltern und Lehrer kurzfristig angekündigt.
Foto: ANSA
Die in Jeans und weiße T-Shirts gekleideten kleinen Sänger stellten sich auf einer mehrstufigen Bühne auf und gaben sichtlich aufgeregt so bekannte Weihnachtslieder wie „Adeste fideles“, „Joy to the World“, „Noël Noël“ und „Astro del ciel“ zum Besten. Die festlich geschmückte Turnhalle war mit Eltern, Lehrern, Schulpersonal, dem Bischof von Albano, Vincenzo Viva, sowie dem Papst in der ersten Reihe, bis auf den letzten Platz besetzt.
Die universelle Sprache der Musik
Nach dem Konzert richtete der Pontifex in freier Rede noch ein kurzes Grußwort an die Anwesenden.
„Diese Kinder und Jugendlichen sind wirklich großartig!“, lobte der sichtlich gerührte Papst die kleinen Künstler. „Man sagt, Musik sei eine universelle Sprache. Es war wunderschön, diese Weihnachtslieder auf Italienisch, Latein, Englisch und Spanisch zu hören... Diese Kinder in all diesen Sprachen singen zu hören, hilft uns zu verstehen, dass Weihnachten Freude und Frieden in unsere Herzen bringt.“
Gott wollte uns allen das Geschenk der Liebe machen
Der Papst scherzte, dass ihn die Einladung „auf geheimnisvolle Weise zu Hause erreicht habe“ und betonte, dass er sehr glücklich darüber sei, dass er ihr Folge leisten konnte.
„Im ersten Lied, das ihr gesungen habt, war von diesen ‚Engeln, die Liebe bringen’ die Rede. Und ihr seid es, die uns allen heute Abend mit dieser wunderschönen Musik Liebe gebracht habt. Und wir danken euch dafür,“ wandte sich der Papst an die Kinder, die über den hohen Besuch aus Rom sichtlich glücklich waren – und erinnerte an die Worte des heiligen Augustinus, für den Musik ein Ausdruck der Liebe gewesen sei:
„Als der heilige Augustinus über Musik nachdachte, sagte er, dass derjenige, der liebt, singt, weil sein Herz wirklich weiß, was wichtig ist. Und Gott wollte uns allen das Geschenk der Liebe machen. Das ist Weihnachten: Gott, der uns nahekommen will, vor allem den Kleinsten. Das ist der Geist, den wir heute Abend und in den kommenden Tagen zu Weihnachten feiern. Möge es uns gelingen, diese Liebe zu Weihnachten und das ganze Jahr über zu spüren und zu leben.“
Den Festtagsgedanken verstärkte der Papst mit folgendem Appell zur aktiven Friedensarbeit: „‚Zu Weihnachten kann man mehr tun‘ – auch für uns ist das eine große Aufforderung. Lasst uns mehr tun, um Frieden, Liebe und Einheit in der Welt zu verkünden!“
Zum Abschluss des Abends spendete Leo XIV. den Anwesenden und deren Familien noch seinen Segen.
Wörtlich sagte der Papst:
„Bevor ich diesen schönen Abend ausklingen lasse, möchte ich euch und euren Freunden meinen Segen spenden. Möge Gott einem jeden von euch, euren Lieben und euren Familien nahe kommen. Lasst uns also gemeinsam beten und versuchen, unser Herz zu öffnen, damit auch wir seine Gegenwart sehen können, vor allem in den Kleinsten. Lasst uns das Vaterunser beten.“
Hintergrund
Die Päpstliche Schule Paul VI. (Scuola Pontificia Paolo VI) wurde 1968 auf Wunsch von Papst Paul VI. eröffnet, der den Neubau als Geschenk an die lokale Bevölkerung verstand und damit die Verbundenheit der Kirche mit der Gemeinde Castel Gandolfo, der traditionellen Sommerresidenz der Päpste, unterstrich. In seiner Eröffnungsrede am 12. September 1968 betonte Paul VI. die Bedeutung einer katholischen Erziehung für die neuen Generationen. Heute besuchen rund 300 Schüler in gemischten Klassen diese Einrichtung, die neben einer christlichen Wertevermittlung auch ein vielfältiges Angebot an Sport, Musik, Fremdsprachen, Staatsbürgerkunde und Ernährungsbildung bietet.
Die Schule verzeichnet seit einigen Jahren steigende Schülerzahlen. Anlässlich ihres 53-jährigen Bestehens im Jahr 2021 erhielt sie eine Reliquie des heiligen Papstes Paul VI., die in der Kapelle der Schule aufbewahrt wird."
Quelle: S Kritzenberger, vaticannews
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