Montag, 26. März 2012

Krokodile und ihre Tränen

allen Krokodilen auf  zwei Beinen gewidmet, besonders denen bei Presse, Funk & Fernsehen tätigen. Genannt seien da  stellvertetend für viele ZEIT, Spiegel, SZ, ZDF nebst Linksaußenanhängseln

Krokodile und ihre Tränen

Sad
©von Lilyu (Eigenes Werk) [Public domain], 
via Wikimedia Commons

Hier soll es jetzt einmal nicht um das kleine Krokodil gehen, das dem Papst schon nach Cuba vorausgereist ist sondern um die Vertreter dieser Echsengattung auf zwei Beinen mit deutlichem Hang zum Tränenvergießen.
Eines muß man unseren linken Sozialismusgläubigen aller Schattierungen und den Kommunistenverstehern ja zugestehen: sie sind unermüdlich.
Auch auf verlorenem Posten- wie jetzt angesichts der schier überbordenden Begeisterung der Mexikaner für ihren "Bruder" Papst -geben sie nicht auf.
In ihrer aktuellen Antipapstkampflage, die man wohl zu Recht als verzweifelt bezeichnen kann, versuchen sie nun etwas, was unseren ungeteilten Respekt und unsere Bewunderung verdient.: die Quadratur des Kreises !
Oder auch den Parforceritt auf der Rasierklinge. Wie das?
Nach Agenturmeldungen wurden jetzt im unmittelbaren Vorfeld des Papstbesuches in Cuba Bettler von Havannas Straßen "entfernt" und in Lager (?) verbracht und Dissidenten verhaftet- allerdings großenteils inzwischen wieder freigelassen. Glasklare Menschenrechtsverletzungen.
Und nun  wird´s schwierig. Menschenrechstverletzungen im Gelobten Sozialistenland? Was also tun?


Das- und ein selige Lächeln breitet sich auf ihren Gesichertn aus, weil sie auf diesen Gedanken sehr stolz sind- das schieben wir dem Hl. Vater in die roten Schuhe!
Der hat das vor Besuchsantritt von der cubanischen Regierung verlangt- er, der Stellvertreter Christi, möchte nach linker Lesart keine Bettler sehen (?).
Und überhaupt Bettler?  Wieso-fragt sich der geneigte Leser- gibt es denn Bettler im vollendeten Kommunismus? Im Paradies auf Erden, wo gemäß der Marx-Schrift Vater und Mutter Staat jeden Einzelnen mit allem versorgen?
Das kann und darf nicht sein, also ist es auch nicht und so werden die Bettler einfach aus dem Blickfeld weggeräumt und in ein Lager "interniert" .
Und man kann nicht behaupten, daß derlei Lager, die der höheren Erziehung und Umdenkungsunterstützung des Volkes dienen, den real existierthabenden sozialistischen Machthabern fremd gewesen seien und in diesem speziellen Falle noch sind.
Und Dissidenten?
Dissidenten gegen den gottgleichen Maximo Lider, Hoffnungsträger aller Entrechteten und Enterbten ?
Schwer vorstellbar. Sicher sind diese zum überwiegenden Teil bezahlte agents provocateurs des Kirchenstaates, der seit Fidels Sieg die ideologischen Heckenschützen gegen den Fortschritt der absolut gesetzten Gleichheit unterstützt
Man werkelt also verbissen. Wenn schon die Quadratur des Kreises am Ende nicht gelingen kann, vielleicht kann man wenigstens einen dichten Propagandarauchschleier von Desinformation über den päpstlichen Besuch legen.
Dann kann man zur Selbstberuhigung immer noch die heuchlerische Frage stellen: "Was hat der Besuch denn geändert?" und einige der oben erwähnten Tränen vergießen.


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