Montag, 26. März 2012

Die Mexikoreise aus einer anderen Perspektive

Es ist sicher erhellend, zu lesen, was ein nicht von den üblichen antirömischen Reflexen, und nicht von anhaltenden persönlichen Antipathien und erbittert verteidigten , blindmachenden Vorurteilen gegen die Person des Hl. Vaters ( die geradezu das unwandelbare Markenzeichen so mancher Redakteure und Medienschaffenden im deutschsprachigen Raum sind)  sehunfähig gemachter italienischer Journalist und profunder Kenner der Materie über die Mexikoreise des Hl. Vaters  zu sagen hat. Besonders im Hinblick auf die erneut zu einer Allzweckwaffe instrumentalisierten Mißbrauchsfälle-  auch da hat sich u.a. , wundert das noch jemanden ?- erneut das ZDF besonders hervorgetan.


Speziell zu Pater Maciel schreibt Andrea Tornielli ( Herausgeber von "La Stampa" und ausgewiesener Vaticanista) :
"Die causa Maciel ist eine zugleich traurige und schreckliche Angelegenheit, weil diesem Mann auch Deckung von hoher Stelle zuteil wurde, die es ihm erlaubte praktisch bis zum Ende seiner Tage schwere Verbrechen, Übergriffe und Mißbrauch zu begehen. "
Man lese über den Kampf des damaligen Präfekten der Glaubenskongregation Ratzinger für eine Verurteilung des Gründers der Legionäre Christi nach, die erst gelang, als er die Verfahren ganz in seinen Kompetenzbereich verlagerte - und ich gehe mal davon aus, daß selbst ZDF-Redakteure des Lesens mächtig sind.


Tornielli weiter :
" Der Hl. Vater hat sich im Verlauf seiner wichtigsten Reisen immer mit Pädophilieopfern getroffen.
Der neue Blickwinkel, aus dem er diesen Skandal betrachet, wird dadurch charakterisiert, daß er sich nicht (nur)  auf die Normen des Kanonischen  Rechtes versteift  und diese verschärft sondern mehr als alles andere durch  die Nähe zu den Opfern und deren Familien.
Seine Begegnung mit diesen Personen fanden immer deshalb statt, weil sie von den örtlichen Episkopaten erbeten und vereinbart wurden.
In Mexiko was das wegen der polemischen Vehemenz,  die einige der  Opfer gegenüber dem Heiligen Stuhl an den Tag legten, nicht möglich.
Ein Treffen wurde so unmöglich , weil es anstatt Wunden zu heilen dazu gedient hätte Salz hinein zu streuen.
Bei seiner gestrigen Predigt lud der Hl. Vater jeden Anwesenden ein "in die Tiefe seines Herzens zu blicken" . besonders in solchen Momenten wie jetzt, wo das mexikanische Volk aber auch andere lateinamerikanische Völker  Schmerz und Hoffnung zugleich durchleben.
Die Kirche- so fuhr er fort- fordere keine Privilegien sondern die Freiheit, als Religion am sozialen Leben teilzunehmen.
Für uns Europäer ist diese Reise bedeutsam , weil sie einen neuen Blick auf ein Land ermöglicht, in dem  der Glaube noch ein entscheidendes Element für die Kultur des Volkes ist.
Für die Mexikaner- zu  90% getauft und nach eigenen -nicht nur scherzhaft gemeinten - Angaben zu 100% Guadalupaner bedeutet dieser apostolische Besuch Bestärkung und Zeichen ihrer Nähe und Liebe zum Nachfolger des Hl. Petrus.

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