Samstag, 26. Mai 2012

Vaticanleaks - Update 2

Es war Msgr. Gänswein , der die sicher schwere und traurige  Aufgabe hatte, dem Hl. Vater zu erklären, daß und warum sein Kammerdiener nicht ins Appartemento zurückkommen werde.

Wie "IlTempo" schreibt, hat die Vaticanische Gendarmerie eine große Zahl von vertraulichen Dokumenten im Haus des beschuldigten Majordomus gefunden. Angesichts der überwältigenden Beweise betehen kaum noch Zweifel an dessen (Mit-?)-Täterschaft. Einer der  Nutznießer des Verrates, G.Nuzzi,  hatte - vor Bekanntwerden des Namens des Verhafteten- verkündet, seine Quelle handele aus einem ( sicher falsch verstandenem) Gerechtigkeitssinn.

Der "Corriere" schreibt, daß die Untersuchungskommission jetzt, nach der Verhaftung der "Quelle", mit Hochdruck und allen Mitteln moderner Fahndung nach Komplizen sucht- weitere Verhaftungen seien nicht nur möglich sondern wahrscheinlich.

 "Repubblicca" :
es habe sich herausgestellt, daß das Leck, durch das die zahlreichen Dokumente den Vatican verließen-eben nicht im Staatssekretariat war ( wie viele aus den verschiedensten Motiven heraus nicht müde wurden,  zu behaupten) sondern das Appartamento selbst ( das beweist auch ein persönliches Fax an Msgr.Gänswein, das die Presse plötzlich in Händen hatte) .
Eine bestimmte Gruppe von Kardinälen und Prälaten führe eine Art Krieg gegen Kard. Bertone, der einem Staatsstreich sehr ähnlich sei und nun gescheitert ist.



Nachdem die Vorwürfe gegen den Staatssekretär nicht aufhören wollten, habe Bertone dem Hl. Vater seine Demission angeboten-aber der habe die kategorisch abgelehnt ( Zitat: " davon wolle er nichts mehr hören"  und " Der Mann bleibt wo er ist.Basta " das wurde sogar auf Deutsch zitiert )
Diese Gruppe habe mit Blick auf ein kommendes Konklave einen der ihren an Bertones Stelle sehen wollen und stehe wohl auch hinter den frei erfundenen Gerüchten über den Gesundheitszustand des Hl. Vaters, der ( so schreibt der Reporter) für jeden, der ihm persönlich begegnet, deutlich sichtbar- sich bester Gesundheit erfreut-auf sein Alter bezogen.
Die Untersuchungskommission , die sich als durchaus schlagkräftig erwiesen habe, bestehe wohl nicht ohne Grund aus Kardinälen, die weder selbst noch für irgendwelche persönlichen Favoriten Ambitionen auf den Stuhl Petri haben.
Im 19. JH sei es üblich gewesen, daß Päpste einen Hinweis auf den von ihnen gewünschten Nachfolger gaben.
Auch Papst Benedikt XVI habe sicher einen eigenen Nachfolger im Sinn, jetzt erwarteten die Beobachter ein entsprechendes Zeichen von ihm.

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