Dienstag, 17. Juli 2012

und ewig singen die Wälder...

oder sitzen Zölibat und Priesterberufung und Weihe wie dicke, widerhakenbewehrte Stacheln im Fleische der Medienschaffenden. Sie können das alles weder begreifen noch ertragen und müssen geradezu zwanghaft versuchen, mit ihren Mitteln diese ihnen so fremden Regeln und Lebensentwürfe auf ihr Niveau herunterzubrechen.
Deshalb wimmelt es in Fernsehfilmen von der Telenovela bis zum abendfüllenden Dramolett von zölibatbrechenden Klerikern jeglicher Stufe der Hierarchie.
Nach Dafürhalten der Fernsehmacher kann es keinen Zölibat geben, der mit Überzeugung gelebt wird, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Es wäre anscheinend eine direkte Beleidigung und Bedrohung der Welt der Hedonisten.
Gerade lief im ZDF wie zum Beweis eine Sequenz "Soko Köln" mit dem vielversprechenden Titel "Die Berufenen" ( die es natürlich auch nicht geben kann, das wäre ja u.a. eine politisch absolut unkorrekte Diskriminierung aller Nichtberufenen) , in der auch nicht eines der üblichen Klischees ausgelassen wurde.
Vor der Diakonatsweihe stehender Seminarist wird Vater, wird ermordet, andere Seminaristen sind schwul und schreiben sich gegenseitig Liebesbriefe etc., keiner vom Regens bis zu Ordenschwestern ist wirklich fromm und tief gläubig- alles nur show .
Gut, daß uns das ZDF sagt, wie´s wirklich ist- sie sind die wahren Katholikenkenner . Danke!

5 Kommentare:

  1. Oh nein, und ich hab die Folge verpasst - und damit die Chance, zu sehen, wie es "wirklich ist". Danke für die Aufklärung!

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  2. Alles nur geklaut, würde ich sagen: Der Tatort Münster hatte vor Jahren mal das gleiche Thema. Dass man beim ZDF jetzt auch noch abschreiben muss, weil einem selbst nix mehr einfällt, spricht aber nun wirklich nicht für sie. Dabei dachte ich, beim Thema Kirchenhetze seien sie mit ihrer "Kreativität" in der Pole Position. Liefert "Unser Charly" etwa keinen Stoff mehr?

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  3. Siehste, ich schau mir sowas gar nicht erst an, das war noch selten anders. Mit glücklichen Seminaristen und frommen Regenten wird halt kein TV-Gegenstück zum Lore-Roman draus. Mit Graus erinnere ich mich an einen der letzten Tatorte, die ich irgendwann gesehen habe: Heilig Blut; da stürzen dann schwangere Novizinnen aus Kirchtürmen. Klar, sowas kommt täglich vor.

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    1. Ja, es mußten um alle Kirchtürmen Sperrzonen eingerichtet werden und es besteht Helmpflicht, damit man nicht von herabfallenden schwangeren Novizinnen erschlagen wird. Während die Seminaristen herumstreunen und unschuldige Landmädels verführen, Pfarrer Liebesverhältnisse mit verheirataten Frauen pflegen und überall die Dornenvögel herumflattern. Der Zölibat und das geweihte Leben muß wirklich eine schreckliche, schier unerträgliche Prüfung für die Drehbuchschreiber deutscher Anstalten (Fernsehranstalten natürlich) sein, daß sie einen so großen Raum in ihrer Gedankenwelt einnehmen.

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    2. Für jeden Drehbuchschreiber stellt sich der Zölibat als unerträgliche Folter dar. Die kommen doch schon ins Schwitzen, wenn sie nur darüber nachdenken.

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