Dienstag, 20. November 2012

Hl. Korbinian

Heute gedenkt die Kirche des Heiligen Korbinians, Schutzpatron des Erzbistums München und Stadtpatron von Freising. Korbinian neigte schon in jungen Jahren  dem frommen Einsiedlerleben zu und wollte Papst Konstantin I darum bitten, Eremit werden zu dürfen. So brach er erstmals mit einigen Gefährten  nach Rom auf.
Der Papst aber hat dieses Ansinnen abgelehnt . Der Legende nach sagte er:
"Nein, mein Sohn, das geschieht nicht. Das Licht darf nicht unter dem Scheffel bleiben, sondern muß auf den Leuchter gestellt werden. Ich werde dich zum Priester und Bischof weihen, für solche Gegenden, die noch keinen Bischof haben."
So kehrte Korbinian also zurück, wanderte und reiste predigend viel umher und gründete u.a. das Kloster Kuens.
Bei seiner 2.Alpenüberquerung -wiederum auf der Pilgerfahrt nach Rom-kam er zu seinem lastentragenden Begleiter, dem  Bären - der sein Maultier gerissen hatte und nun dessen Aufgabe übernehmen mußte.
Nachdem Bonifatius im Auftrag Papst Gregors III in Freising ein Bistum vorbereitet hatte, wurde Korbinian als Bischof an dessen Spitze gestellt.
Korbinian starb an einem 8. September um das Jahr 729 herum. Seine sterblichen Überreste wurden auf seinen Wunsch hin in der Zeno-Kapelle im heutigen Meran bestattet.
765 wurden sie nach Freising zurückgeholt und am 20. November in der Domkrypta beigesetzt.
Der Bär ziert seither das Wappen der Stadt Freising, des Bistums München-Freising und das Papstwappen Papst Benedikts XVI, der als Bischof von München und Freising einer der Nachfolger des Hl. Korbinians war.

                          Heiliger Korbinian bitte für uns und ganz besonders für den Hl. Vater !

Hier noch ein Ausschnitt der Rede. die der Hl. Vater bei seinem Besuch in der Bayrischen Heimat hielt:

..."Ich sollte ja Nachfolger des heiligen Korbinian werden und bin es geworden. An der Legende dieses Heiligen hat mich seit meiner Kindheit die Geschichte fasziniert, wonach ein Bär sein Reittier auf seiner Reise über die Alpen zerrissen hat. Korbinian verwies es ihm streng und lud ihm zur Strafe sein Gepäck auf, das er nun bis nach Rom zu schleppen hatte. So mußte der Bär, beladen mit dem Bündel des Heiligen, nach Rom wandern und wurde erst dort von Korbinian freigelassen........... Auf dem Hintergrund der Gedanken des Bischofs von Hippo ermutigt mich der Bär immer neu, meinen Dienst mit Freude und Zuversicht zu tun – vor dreißig Jahren wie auch nun in meiner neuen Aufgabe – und Tag für Tag mein Ja zu Gott zu sagen: Ein Lasttier bin ich für dich geworden, doch gerade so bin ich „immer bei dir“ (Ps 72 [73], 23). Der Bär des heiligen Korbinian wurde in Rom freigelassen. In meinem Fall hat der Herr anders entschieden....“

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