Sonntag, 28. Juli 2013

Die Vigil

Gestern Abend an der Copa Cabana
an die 2 Millionen WJT-Teilnehmer und Neugierige wollten bei der Vigil mit Papst Franziskus beten und ihm zuhören. Er bat sie, dem Leben nicht passiv zuzuschauen sondern -wie Jesus- es in die Hand zu nehmen und zu handeln- in seinem Sinne.
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5 Kommentare:

  1. Ich habe mir diese "Vigil" solange angetan, bis mir irgendwann die Augen zu fielen. Aus Müdigkeit wie Elend gleichermassen. Das Ganze war eine einzige riesige "Show", hätte auch Gottschalk machen können. Der Kommentator belehrte uns, das sei "in Brasilien so üblich". Bezeichnend, dass die "Vigil" von einem gewieften Regisseur inszeniert wurde, der, so der Kommentator, auch "die grossen Shows zur Fussball-WM" macht.

    - "Zeugnisse", die wenig von Gott, aber um so mehr vom jeweiligen Menschen erzählten. Klebriger Kitsch.
    - Musik, die jedem "Grand Prix" Ehre gemacht hätte.
    - Eine Papst-"Predigt", die seichter, geistfreier Gutmenschenweltverbesserungskitsch war.

    Wenn es nicht so bitter wäre, könnte man sarkastisch werden und feststellen:
    Benedikt wusste, warum er gerade noch rechtzeitig vor diesem "Event" zurückgetreten ist. Und: nach diesen Eindrücken kann es nicht verwundern, dass die Menschen in Brasilien scharenweise zu den Protestanten abwandern. Man wählt immer lieber das Original als die schlechte Kopie.

    Rätselhaft bleibt mir, wie der päpstliche Zeremoniar so einen Mummenschanz "absegnen" konnte. Entweder der Papst hat ihn erfolgreich "umgepolt" (sie umarmen sich ja immer wieder und scheinen inzwischen dick Freund zu sein), oder Msgr. Marini ist auch nur ein Opportunist: Wes Brot ich ess, des Lieder ich sing...

    Summa: Nie wieder Weltjugendtag, ich habe fertig!

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    1. Orlando furioso28.07.13, 12:07

      und ob es einem nun gefällt oder nicht, der Synkretismus trieb -trotz des brasilianischen Winters-üppigste Blüten. Leider schon während der ganzen Reise. Und ebenso blitzt überall die ungeschminkte Befreiungstheologie durch:soziale vor Glaubensfragen, das soziale Engagement als erste Aufgabe der Kirche vor der Erlösung des Individuums

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    2. In Brasilien und überhaupt vielen lateinamerikanischen Ländern war der Glaube und leider auch die Kirche immer schon und sind es bis heute stark synkretistisch. Das nennt man dann bemäntelnd "Inkulturation". Von der Höhe und Tiefe wirklicher Theologie, die nun mal abendländisch-europäisch ist, kriegt man dort nichts mit, es interessiert dort auch nicht. Wie man am lateinamerikanischen Papst mit seinen schlichten Gutmenschenbotschaften täglich beobachten kann.

      Deshalb sollte man die Rede von Brasilien als dem "grössten katholischen Land der Erde" mit Vorsicht geniessen. Es mag (noch) die grösste Zahl an nominellen Katholiken haben - eine treue Tochter der Kirche ist diess Land (anders als Polen oder Irland) nie gewesen.

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    3. Ja das mit dem doch schwer abergläubischen katholischen Glauben in Lateinamerika das ist auch schon bei mir angekommen.
      Tatsache ist IUnkulturation ist per se nicht verkehrt, so hat die Kirche es geschafft griechische Philosophie, römisches Rechtsempfinden, römischer Kult und germanischer und keltische Vorstellungen zu taufen. Jedoch erfolgte damit eine Trennung in das, was auf den wahren Gott hinwies und das was von ihm wegführte.
      So empfinde ich es immer noch als eine Meisterleistung, das die Christen den Termin von Christi Geburt auf den Festtag des Sol invictus gelegt haben, in dessen Namen die Christenverfolgung unter Diokletian stattfand.
      Es gilt doch immer das Wort von Gertrud von LeFort die die Kirche sagen lässt "Ich war verborgen in den Tempeln der Heiden" oder R. Guardini "Das Heidnische ist die Ahnung des Eigentlichen, da wo Christus noch nicht hingekommen ist..." Advent sozusagen.
      Jedoch steckt, wenn Christus wo angekommen ist, immer die Gefahr dass, das Heidnische ins dämonische kippt.
      Es kommt also auf die Richtung an, geh ich vom Heidnischen ins Christliche oder rumgedreht.

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  2. Während das Gros der Medien zu bedingungsloser Begeisterung übergegangen ist, ist die ARD noch nicht überzeugt.
    Sie sieht: hier handelt es sich immer noch um die böse Katholische Kirche -wie unkenntlich auch immer- und der gilt es zu zeigen, daß auch 2 oder 3 Millionen Jugendliche nichts zählen gegen einige wenn´s hoch kommt 100 Demonstranten, die es vor allem mit dem Kondomverbot haben, das den von ihnen geforderten Menschenrechten widerspräche.
    Wer mehr dazu wissen möchte: bei JoBo72´Weblog steht alles.
    Da hat der ARD-Korrespondent einen Krieg ausgemacht und eine Schlacht, die der von Verdun in nichts nachsteht.....

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