Mittwoch, 17. Juli 2013

Heute vor 785 Jahren

am 17. Juli 1228 segnete Papst Gregor IX den ersten Stein zum Bau der Basilika des Hl. Franziskus von Assisi.
4 Jahre nach seinem Tod am 3. Oktober 1226 und dem provisorischen Begräbnis in der kleinen Kirche S. Giorgio konnten dann die sterblichen Überreste des Heiligen in die Krypta der neuen Kirche überführt werden. An der feierlichen Überführung nahm auch der Hl. Antonius von Padua teil.
Papst Gregor IX stattete die Kirche zur Ehre Gottes und zu Ehren des Heiligen, den er schon zu Lebzeiten verehrt und geliebt hatte, mit kostbaren liturgischen Gerätschaften, Gewändern und Dekorationsgegenständen aus. Auch weil im Gegensatz zur persönliches Armut der Brüder zur Ehre Gottes nichts zu kostbar oder zu schön sein konnte.
Die Basilika wurde der direkten Jurisdiktion des Papstes unterstellt und von ihm kraft seiner Apostolischen Autorität zum Oberhaupt und zur Mutter des gesamten Ordens ernannt.

                                              Das älteste, noch zu Lebzeiten entstandene Bild Franziskus' von Assisi, ein Wandgemälde im Sacro Speco in Subiaco

Mit der Bulle"Dignum Existimamus" vom 16. Juli 1253 verbot Papst Innozenz V den Brüdern der Zeit und allen zukünftigen,  die Kirche abzureißen, zu verändern oder etwas aus ihr zu entfernen. In einer minutiösen Auflistung werden dann die Gegenstände benannt, die unangetastet bleiben sollten ( Bücher, Kelche, Patenen, Kreuze, Dalmatiken, Paramente- seien sie aus Seide oder sonstigen Stoffen-, priesterliche Kopfbedeckungen, sonstige Gegenstände zum liturgischen Dienst, seien sie aus Gold oder aus Silber, groß oder klein). Das wurde im Lauf der Zeiten nicht ganz befolgt.
Heute ist der Kirchenschatz im Museum der Basilika allen Besuchern zugänglich.
Hier ein Video aus der Schatzkammer der Kirche des Hl. Franziskus von Assisi

                     

1 Kommentar:

  1. Was vielleicht nicht alle, die diesen Beitrag lesen, wissen, aber auch für diese Leute interessant sein wird:
    Das Franziskus-Fresko, das in diesem Beitrag gezeigt wird, ist im Kloster San Benedetto bei Subiaco. Dieses Kloster hat der Hl. Benedikt noch vor Monte Cassino gegründet und ist das älteste Benediktinier-Kloster überhaupt (auch wenn die Bausubstanz natürlich eine jüngere ist). Dieses Bild ist das älteste Bild, das wir von Franzikus haben und wurde mit größter Wahrscheinlichkeit schon ZU SEINEN LEBZEITEN gemalt. Das ist
    1. ein Hinweis darauf, wie sehr Franziskus schon zu Lebzeiten von anderen Orden geschätzt wurde
    und
    2. wahrscheinlich realistisch. Das heißt, wir können uns vorstellen, wie er tatsächlich ausgesehen hat. Sehr sympathisch, finde ich persönlich.

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