Donnerstag, 12. September 2013

Heute vor 330 Jahren : die Rettung Europas- zum Fest Mariae Namen

Am 12. September 1683  beendete die für das Heer des Hl. Römischen Reiches mit seinen Verbündeten siegreiche Schlacht am Kahlenberge die zweite Türkenbelagerung Wiens- insbesondere Dank des Eingreifens des polnisch-deutschen Entsatzheeres unter dem polnischen König Jan III Sobieski .
Für die Christliche Sache fochten außer Österreich: Polen & Litauen, Sachsen, Bayern, Baden und der Kirchenstaat - sie stellten insgesamt 39.600 Infanteristen,  34.400 Kavalleristen und 152 Geschütze.
Die Fußtruppen wurden von Herzog Karl von Lothringen befehligt, die Kavallerie mitsamt den polnischen Husaren ( Hussaria) von Jan Sobieski.
Oberbefehlshaber des an die 200.000 Mann starken osmanischen Heeres war Kara Mustafa.
Obwohl Kara Mustafa über das Heranrücken und die Stärke des Entsatzheeres unterrichtet worden war, traf er keine Maßnahmen, es am Erreichen Wiens zu hindern.
Vor Beginn des erfolgreichen Angriffs des christlichen Heeres empfingen alle angetretenen Truppen den apostolischen Segen vom päpstlichen Nuntius. Die Fahne zeigte das Bildnis der Hl. Jungfrau Maria.
In München hatten zuvor 7 Tuchmacher ("Loderer") ein Votivbild gestiftet und für den Fall des Sieges und der Rettung vor der Osmanisierung Zentraleuropas eine 30-tägige Marienverehrung gelobt. Den Frauendreißiger, der auch heute noch von den Münchnern getreulich begangen wird.
Der Tag des Sieges - der mit einer vollständigen Niederlage des Türkenheeres endete- wurde von Papst Innozenz XI zum verbindlichen Kirchenfesttag erklärt: Mariae Namen.

auch andere blogger haben über diesen großen Tag geschrieben
sacerdos viennensis  klicken
der Herr Alipius, dessen Klosterneuburg sogar direkt am Geschehen beteiligt war  klicken

8 Kommentare:

  1. Naja - aus heutiger Sicht war ja die Rettung Europas so ziemlich für die Katz ...

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    1. Bislang ist noch immer der Hund gestorben.
      Und nochwas, der Schutzpatron des Erzbistums Freiburg, der selige Bernhard von Baden versuchte ja 14hundert einpaar und fünfzig, schon mal eine Allianz gegen vordringende Osmanen zustandt zu bringen, und scheiterte an Desinteresse bzw. der Haltung "geht mich nix an".
      Schlussendlich haben die Europäer sich dann doch zusammengerissen.
      Wie gesagt hoffnungslos ist es,aber der liebe Gott ist ja auch noch da.
      Schon Novalis stellt fest. "Europa wird christlich sein, oder was davon übrig bleibt wird nicht mehr der Rede wert sein" und es hat schon öfter so ausgesehen, als hätte Europa die letztere Option gewählt (leider).

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    2. auf diesen düsteren Gedanken kann man ob der besonders in Politiker- und Medienkreisen verbreiteten Servilität gegenüber den Söhnen des Propheten leicht kommen.
      Und einen Papst wie Innozenz XI oder Pius V (Heilige Liga, Seeschlacht von Lepanto), der die Widerstandskräfte bündelt, dessen Nuntius die Soldaten vor der Entscheidungsschlacht segnet, haben wir auch nicht mehr.
      Wir ziehen es vor, wegzusehen, wenn es den Christen erst außerhalb (wie jetzt in Ägypten,im Kongo in Maaloula) und dann innerhalb Europas an den Kragen geht. Dann sind wir es allerdings selbst.

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    3. Das christliche Europa steht, wie kaum je zuvor, in einem Zweifrontenkrieg. Mit den Söhnen des Propheten sind wir noch immer fertig geworden. Die tödliche Gefahr, das sind die selbstzerstörerischen Kräfte im eigenen Innern.

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    4. Auch das wird sich wieder ändern ... Letztens habe ich mal in einem Forenkommentar gelesen, "dass es sehr schnell gehen kann, dass ein Mensch wieder das beten lernt: Der Pilot im Flugzeug muss nur sagen ".... unsere Triebwerke sind soeben ausgefallen und wir verlieren mit großer Geschwindigkeit an Höhe. Da kommt es sehr selten vor, dass einer nicht betet"...
      Im Moment denken die Leute halt, das Flugzeug Europa fliegt sanft in großer Höhe...

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  2. Ja da seh ich auch so, Severus
    Nur die Ursache dafür ist eben das Gefühl "Wir haben alles im Griff: Pest, Teuerung, Krieg und wenn das schlechte Wetter die Ernte verdirbt, macht ja nix, dann importieren wir unser Essen und bauen den Butterberg halt mal ab......."
    Man hat auch soviel Ablenkung, (Reisen, Bücher Filme, Internet, Spiele) was in sich ja nicht schlecht ist, dass man die existenziellen Fragen wegscheuchen kann.
    Es sei hier mal gesagt ich habe viel mit alten Leuten zu tun; es ist absolut erschreckend, wie selbst richtig gebrechliche Leute die wirklich wichtigen Fragen wegschieben.
    Ich bin der Ansicht, dass viele auch deshalb nach Sterbehilfe schreien, weil sie sich vor diesen Fragen drücken wollen.
    Jedoch irgendwann einmal kommt der freie Fall der europäischen Gesellschaft, den wir für Freiheit halten auf dem Boden an.
    Ich persönlich hoffe, das der liebe Gott aus den Gebeten der verbliebenen Frommen und unserer Vorfahren einen Fallschirm macht.

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    1. Danke für Eure zuversichtlichen Worte!
      Ohne einen Funken Hoffnung geht ja schon mal gar nichts ...

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    2. Schau Dir mal meinen Beitrag über die Heilige Messe zu Maria Namen an, zelebriert vom em. Erzbischof aus Beirut, Flavien Joseph Melki. Am meisten hat mich beeindruckt, dass nicht ein Wort des Jammerns über seine Lippen kam, sondern er immer wieder davon sprach, wie groß das Vertrauen der christlichen Bevölkerung dort in Christus und Maria ist.
      Wir können von diesen treuen tiefgläubigen Christen in der Tat viel lernen.

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