Wie gut, daß es zu Lebzeiten von Kain und Judas kein Fernsehen, keine Talkshows und keine zittrig-unscharf abgelichteten Podiumsdiskussionen gab. Will man aus der gestrigen Veranstaltung im Frankfurter Haus Rückschlüsse ziehen, so hätten die o.g. Herren in eigener Sache schlüssig bewiesen, wie sehr sie im Recht gewesen seien und der Diskussionsleiter einer solchen Runde hätte dann verkündet, daß sich auf der ganzen Welt bzw. in ganz Judäa und Palästina nicht ein einziger Mensch gefunden habe, der für das jeweilige Opfer hätte sprechen wollen.
Da veranstaltete nun also eine Bildungseinrichtung der Diözese Limburg, das Frankfurter Haus eine
einzigartige Selbstreinwaschaktion der Mitglieder des Femegerichtes gegen den Bischof von Limburg, und konnte -vom offiziellen Internet-Sprachrohr der DBK katholisch.de dokumentiert- die ÖRM an Einseitigkeit und Feindseligkeit noch übertrumpfen. Das hätten vorher wohl nur die größte Pessimisten für möglich gehalten.
Wieder waren -wie eben in Femegerichten und Schauprozessen- nur Ankläger auf dem Podium versammelt, was durch die wenig glaubhafte Behauptung erklärt wurde, es habe sich kein einziger Mensch aus der Diözese Limburg gefunden, der dem hohen Niveau (? meinte der Moderator damit die menschgewordene Handsprechpuppe des Mainzer Kardinals, Daniel Deckers?) der Anklagevertretung entspreche und den Bischof von Limburg habe verteidigen wollen.
So also wurde ganz offensiv verteidigt, warum wieder nur Ankläger und an ihrer eigenen Reinwaschung und Selbstrechtfertigung interessierte Diskussionteilnehmer zugegen waren. Aber auch ein Intensivwaschgang kann das Kainsmal nicht von der Stirn waschen.
Schon deshalb lohnt es sich nicht, auf auch nur ein statement, das dort vor den zittrigen Kameras abgegeben wurde, einzugehen.
Einen einzigen positiven Aspekt, wenn man so will, hatte die einzigartige Veranstaltung: Daniel Deckers hat sich geoutet und klipp und klar gesagt, worum es ihm und seinen Spießgesellen schon immer gegangen ist, nun nach "dem Knall" aber auch den nicht so mutigen Hirten geht: nicht weniger als um einen Kirchenkampf !
Kirchenkampf also.
Wer hat die Hoheit über die Kirche? Der Nachfolger Petri oder die deutschen Medien und ihre Knechte?
Für sich hat Deckers , der auch gestern wieder durch seine aparte Wortwahl auffiel ( deiser Satz: " ..der Bischof hat sich ein Drittel des Vermögens -des bischöflichen Stuhls- genommen." hätte auch direkt aus einem der einstigen Propagandministerien der Herren G. und M. kommen können) hat der selbstautorisierte Kirchenkämpfer Deckers diese Frage längst beantwortet: er ist es selbst und mit ihm seine Seilschaftsgenossen. Kurz gesagt das Lehramt der "modernen" deutschen Kirche setzt sich aus dem Triumvirat - dem Trio infernal- Deckers, Drobinski und Wensierski zusammen und die DBK ist ( mit wenigen Ausnahmen) ihr ausführendes Organ.
Daß er das jetzt -nach jahrelangem schmutzig-hinterhältigem Heckenschützenkampf gegen Papst Benedikt XVI- so offen sagt, liegt sicher daran, daß er sich von Papst Franziskus eine Tolerierung seines Nebenlehramtes, wenn nicht gar Ermutigung im zerstörerischen Tun erhofft.
Da könnte er sich allerdings gewaltig täuschen.
Auch auf katholisch.de kann man manchmal Gutes finden, so z.B. diesen lesenswerten Beitrag "Limburger Käse" von Wolfgang Ockenfels, OP klicken
Mittwoch, 13. November 2013
"Persil bleibt doch Persil" oder doch nicht? Reinwaschungsversuche der Jäger bei einer Podiumsdiskussion
2 Kommentare:
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Prof Ockenfels: http://www.katholisch.de/de/katholisch/themen/standpunkt/standpunkt_dienstag.php
AntwortenLöschenDen Worten Prof. Ockenfels´ zum Limburger Käse kann man nur voll und ganz zustimmen,
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