Neben den zahlreichen Kardinalsernennungen sind die Nichtnominierungen fast ebenso interessant und aussagekräftig. Wer wird nicht Kardinal?
Wenden wir uns den Europäern zu, die nicht in die Schar der Purpurträger aufgenommen wurden:
Da wäre zu allererst der Patriarch von Venedig, Francesco Moraglia, zu nennen, dessen Amt traditionell mit dem Kardinalshut verbunden ist und dessen Nichternennung eine laute Sprache spricht, ebenso wie auch die Nichtberücksichtigung des Erzbischofs von Brüssel/Mechelen André-Joseph Léonard - in seiner Diözese Dauerziel kirchenfeindlicher Agitation und körperlicher Übergriffe durch Femen-Hysterikerinnen - gegen beide Hirten sprechen zweierlei Tatsachen: sie waren treue Gefolgsmänner des "verehrten" Vorgängers und sind, was ihr Kirchenverständnis und ihre Theologie angeht, beide konservativ.
Der dritte im europäischen Bunde scheint der Bibliothekar der Sanctae Romanae Ecclesia, der französische Dominikaner Jean-L. Bruguès zu sein, der als er noch Sekretär der Kongregation für die Katholische Erziehung war, der Ernennung des Bergoglio-Intimus und jeztigen Ghostwriters Victor Fernandez zum Rektor der Katholischen Universität Buenos Aires sein placet verweigert hatte.*
Für den südostasiatischen Raum springt eine weitere "Nichtnominierung" ins Auge: die des ebenfalls dem Traditionellen zugeneigten Erzbischofs der größten Diözese der Philippinen, José Palma.
Nebenbei bemerkt: daß die deutschen Medien redaktionsauf redaktionsab dem nominierten Präfekten der Glaubenskongregation EB Müller reflexhaft das Attribut "umstritten" anhängten, ist nicht weiter verwunderlich und nur ein weiterer Beweis ihrer normierten Denkschablonen.
Quelle: Sandro Magister/Espresso
http://magister.blogautore.espresso.repubblica.it/2014/01/12/i-nuovi-cardinali-i-promossi-e-gli-esclusi/
Nicht schlecht zum Obengesagten paßt auch dieser Beitrag klicken
* hier danken wir Kommentator Michael für seinen korrigierenden Hinweis.
Montag, 13. Januar 2014
1 Kommentar:
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Nun gerade im Fall des immer wieder von diesen seltsamen Damen angegriffenen Erzbischofs Léonard, ist es versäumt worden ein klares Zeichen zu setzen.
AntwortenLöschenAber so ist das halt, wenn man nciht richten will (ist jetzt zynisch gemeint)