Mittwoch, 30. Juli 2014

Ein Zeichen für die Welt und die verfolgten Christen in Mittleren Orient


Der Pfarrer der Gemeinde Cervia in Italien, Pierre L. Cabantous hat an seinem Pfarrhaus ein Banner mit dem Nun angebracht, um -wie er sagt-  ein Zeichen der Verbundenheit mit allen unseren Brüdern zu geben, die in diesem Moment in Syrien und im Irak und nicht nur dort massakriert und gekreuzigt werden. "Auch wir sind Jünger des Nazareners"
Das Banner sei von der Gemeinde sehr gut aufgenommen worden, erzählt er in einem Gespräch mit tempi.it. klicken


Pater Cantabous sagte : 
"Ich habe der Gemeinde in der Predigt am Sonntag das Zeichen erklärt, von Meriam (...) und Asia Bibi (...) gesprochen. Die Kirche ist ein einziger Leib, gerade jetzt leiden Teile dieses Leibes. Können wir da gleichgültig bleiben? Mutter Theresa hat gesagt: die schwerste Sünde ist die Gleichgültigkeit..."

Auf die Frage welchen Wert dieses Zeugnis für die verfolgten Christen habe, antwortete Pater Cantabous:
"Diese Brüder erleiden das Martyrium aus Hass auf den Glauben. Ihr Zeugnis rüttelt uns auf, auch aus unserem etwas verbürgerlichten Glauben und läßt uns fragen: "was kostet es uns, Christen zu sein? ich denke, es kostet uns auch hier im Westen ein bißchen. Weil auch wir vielleicht ein bißchen gekennzeichnet werden - jedenfalls kulturell."
Auf die Frage, ob er glaube, daß jemand seiner Geste folgen wird, antwortete Pater Cantabous:
"Ich weiß es nicht und es ist nicht wichtig. Das Traurige ist, daß man niemanden auf der Strasse sieht, wie vor Jahren als der Irak-Krieg begann und so viele mit Friedensfahnen demonstriert haben.
Wo sind diese Pazifisten heute?  Wo sind die Regenbogenfahnen? Ich bin nur ein Provinzpfarrer, aber es stört mich ein wenig, diese gewisse Resignation in Italien zu sehen."

Gibt es ein Gegenmittel gegen diese Resignation ?
"Ja, das erste Gegenmittel ist das Gebet, in der Hoffnung, daß durch das Gebet auch unsere Stimme der Solidarität von den politisch Verantwortlichen der Nationen, ihnen zu helfen,  gehört werden.
Vergessen wir nicht, eines der kostbarsten Rechte dieser Welt, die Religionsfreiheit, steht auf dem Spiel .
Das Kalifat begeht Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
In Frankreich haben sie ihre Solidarität mit den Christen gezeigt und haben sich in großer Zahl auf den Vorplätzen der Kathedralen Notre Dame in Paris  und von Lyon versammelt. Und wir in Italien?

Dem fügen wir hinzu: und wir in Deutschland? Wo sind die Banner vor Kirchen und Pfarrhäusern? Wo die österlichen Friedensmarschierer, die Menschenrechtsgruppen, wo die sonst bei jeder Fliege an der Wand Empörten?
Quelle: tempi.it

                                                       Christus nobiscum state



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