Qaraqosh ist gefallen.
Der 7. August 2014 wird für immer als Tag der Schande in die Geschichte eingehen.
In der Nacht vom 6. zum 7. August mußten die kurdischen und assyrischen Verteidiger der Stadt bekannt geben, daß sie nicht mehr für die Sicherheit der Bevölkerung garantieren können.
Zehntausende Christen, die seit undenklichen Zeiten in der Ebene von Mosul lebten, fliehen nach Erbil, der Hauptstadt der Kurdenregion.
Seit der Teilung Indiens vor ungefähr 70 Jahren und der Teilung Zypern vor 40 Jahren hat es keine so große ethnisch-religiöse Säuberung mehr gegeben.
Mosul fiel vor etwa 60 Tagen, eine in Washington wohlbekannte Tatsache, die die derzeitige US-Administration kannte, die den Vormarsch der islamistischen Terroristen leicht hätte stoppen können, bevor sie die 700.000 Einwohner zählende Stadt erreichten, aber sie entschloss sich, das nicht zu tun.
Während
dieser 60 Tage gelang es 4 der 5 ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates,
alles Nationen mit einer - zumindest auf dem Papier - großen christlichen
Mehrheit- nicht, auch nur eine einzige Resolution vorzuschlagen, um eine
Sicherheitszone für die Minderheiten im Irak einzurichten und deren Schutz zu
verstärken.
Zwei dieser
Nationen, die USA und das Vereinigte Königreich, sind primär für den
derzeitigen Stand der Dinge im Irak verantwortlich. Die derzeitige
Weigerung;den Christen im Irak zu helfen - durch eben die Mächte, die diese
Situation geschaffen haben- , ist so monströs, daß die Worte fehlen.
Zur Ehre
Frankreichs sei gesagt, daß es wenigstens in einer symbolischen Geste massive
Hilfe für asylsuchende Christen, wenn auch wenig praktische Hilfe vor
Ort, anbot
Wie der
chaldäische Patriarch Sako in seinem Brief vom Dienstag schrieb, ist der Vormarsch
der ISIS-Terroristen so erfolgreich, daß man von einer wohl vorbereiteten
Planung ausgehen muß.
Das
internationale Schweigen der Regierungen und Medien ist so skandalös, daß man
nur einen Schluss daraus ziehen kann: daß sie als Komplizen wollten, dass dieser
Genozid an den Christen, diese ethisch-religiöse Säuberung fast ohne Präzedenz, ausgeführt wird.
Der
Islamische Blitzkrieg wird durch vieles in der Region erleichtert,
eingeschlossen viele Nachbarn. Der Westen ist zum Komplizen seine Erfolges
geworden.
Die
irakischen und syrischen Christen sind wir. Sie sind wir- indem wir sie
zurücklassen, graben wir unser eigenes Grab.
Wie der
maronitisch-katholische Präsident des Libanons Amine Gemayel vor Jahrzehnten
prophetisch sagte:
"Wenn wir sie hier nicht aufhalten, werden sie eines Tages die
Christen aus dem Mittleren Osten vertreiben. Eines Tages werden sie vor den
Toren Europas stehen"
Quelle : rorate caeli blogspot.
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