Donnerstag, 7. August 2014

Wir klagen an!

Im Namen der so schmählich im Stich gelassenen Christen  im Irak klagen wir die untätigen, uninteressierten, trägen Regierungen, nationalen und internationalen Organisationen und Medien  an, durch Zulassen und Nichtstun Mittäter zu sein bei der ungeheuerlichen ethnisch-religiösen Säuberung, die die Barbaren der ISIS gerade in der Ebene von Mosul verüben.

                                              Qaraqosh ist gefallen. 


Der 7. August 2014 wird für immer als Tag der Schande  in die Geschichte eingehen.


In der Nacht vom 6. zum 7. August mußten die kurdischen und assyrischen Verteidiger der Stadt bekannt geben, daß sie nicht mehr für die Sicherheit der Bevölkerung garantieren können.

Zehntausende Christen, die  seit undenklichen Zeiten in der Ebene von Mosul lebten, fliehen nach Erbil, der Hauptstadt der Kurdenregion.
Seit der Teilung Indiens vor ungefähr 70 Jahren und der Teilung Zypern vor 40 Jahren hat es keine so große ethnisch-religiöse Säuberung mehr gegeben.

Mosul fiel vor etwa 60 Tagen, eine in Washington wohlbekannte Tatsache, die die derzeitige US-Administration kannte, die den Vormarsch der islamistischen Terroristen leicht hätte stoppen können, bevor sie die 700.000 Einwohner zählende Stadt erreichten, aber sie entschloss sich, das nicht zu tun.


                 



Während dieser 60 Tage gelang es 4 der 5 ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates, alles Nationen mit einer - zumindest auf dem Papier - großen christlichen Mehrheit- nicht, auch nur eine einzige Resolution vorzuschlagen, um eine Sicherheitszone für die Minderheiten im Irak einzurichten und deren Schutz zu verstärken.
Zwei dieser Nationen, die USA und das Vereinigte Königreich, sind primär für den derzeitigen Stand der Dinge im Irak verantwortlich. Die derzeitige Weigerung;den Christen im Irak zu helfen - durch eben die Mächte, die diese Situation geschaffen haben- , ist so monströs, daß die Worte fehlen.
Zur Ehre Frankreichs sei gesagt, daß es wenigstens in einer symbolischen Geste massive  Hilfe für asylsuchende Christen, wenn auch wenig praktische Hilfe vor Ort, anbot
Wie der chaldäische Patriarch Sako in seinem Brief vom Dienstag schrieb, ist der Vormarsch der ISIS-Terroristen  so erfolgreich, daß man von einer wohl vorbereiteten Planung ausgehen muß.

Das internationale Schweigen der Regierungen und Medien ist so skandalös, daß man nur einen Schluss daraus ziehen kann: daß sie als Komplizen wollten, dass dieser Genozid an den Christen, diese ethisch-religiöse Säuberung fast ohne Präzedenz, ausgeführt wird.
Der Islamische Blitzkrieg wird durch vieles in der Region erleichtert, eingeschlossen viele Nachbarn. Der Westen ist zum Komplizen seine Erfolges geworden.
Die irakischen und syrischen Christen sind wir. Sie sind wir- indem wir sie zurücklassen, graben wir unser eigenes Grab. 
Wie der maronitisch-katholische Präsident des Libanons Amine Gemayel vor Jahrzehnten prophetisch sagte: 

"Wenn wir sie hier nicht aufhalten, werden sie eines Tages die Christen aus dem Mittleren Osten vertreiben. Eines Tages werden sie vor den Toren Europas stehen"

Der erste Teil dieser Vorhersage hat sich bereits zur Gänze bewahrheitet, der zweite wird nicht lange auf sich warten lassen.
Quelle : rorate caeli blogspot.


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