Dienstag, 21. Oktober 2014

Kombattanten gesucht.

Mehr Grund zum Fremdschämen: Kardinal Kasper sucht journalistische Söldner, die den medialen Kampf (eigentlich eine Anhäufung von Revanchefouls) um seine unsäglichen Afrikaneräußerungen für ihn ausfechten sollen.

Auch Father John Zuhlsdorf macht sich Gedanken über den Kardinal           klicken

"Erklärt Kardinal Kasper einem Journalisten den Krieg?"
"Die Kontroverse über die vom Kurienkardinal Walter Kasper vorige Woche über die afrikanischen Bischöfe und ihren Beitrag zur Familiensynode abgegebenen statements geht weiter.
Letzten Freitag nahm die BILD-Zeitung ( ein deutsches Tabloid) das Thema auf und überschrieb ihre Geschichte "Ein  rassistischer Ausrutscher?"
Bild zitierte auch einen deutschen Bischof, der meinte: "Beleidigen, lügen und falsch anschuldigen wird nicht vom Katechismus vorgeschrieben." Am Wochenende gab es Kritik an Kardinal Kaspers Bemerkungen, als Kardinal Burke sie in einem CWR-Interview:"zutiefst traurig und skandalös" nannte.

Kardinal Kasper hat sich jetzt entschuldigt und seine Wertschätzung für die Kirche in Afrika ausgedrückt. Vorher hatte Kasper geleugnet, diese Bemerkungen überhaupt gemacht zu haben, die ihm vom Journalisten Edward Pentin zugeschrieben wurden und behauptete dann, das Gesagte sei ohne sein Wissen aufgenommen worden. Jetzt bestätigte er gegen über Kath. net, daß er eine Unterhaltung mit 3 Journalisten gehabt habe. nach Kaspers Meinung jedoch war das kein Interview, es müsse eine Vereinbarung über ein Interview geben. Dann machte der Kardinal klar:

"Wenn eine meine Bemerkungen über Afrikaner als herabsetzend und verletzend verstanden wurde, tut es mir ehrlich leid. Das war nicht meine Absicht und überhaupt nicht meine Sichtweise. Niemand wird leugnen, daß Afrikas Kultur sich in vielerlei Hinsicht von Europa unterscheidet. Aber ich war zu oft in Afrika, um nicht die Afrikanische Kultur hoch zu schätzen."

Pentin zitiert Kasper mit der Äußerung, daß es "für die Synode unmöglich sei, die Probleme der Afrikanischen Kirche zu lösen" und daß die " Afrikanischen Bischöfe uns nicht zu viel sagen sollten, was wir zu tun haben". Die Veröffentlichung dieses Kommentars, seine Ableugnung und die folgende Veröffentlichung des vollen Audio-Mitschnitts waren letzte Woche Quelle vieler Kontroversen, als die Bischöfe die 2-wöchige Familiensynode beendeten. Einige spekulierten, daß die Berufung des südafrikanischen Kardinals Wilfried Napier in das für die Erstellung des Abschlussdokumentes der Synode verantwortliche Komitee eine Antwort auf Kaspers Bemerkungen war.



Ein anderer Kommentar, der von Kardinal Kasper gegenüber Kath.net gemacht wurde, ist geradezu atemberaubend: wieder sprach er von einem "vorsätzliche schmutzigen Trick" um ihn zu diffamieren.
"Die Tatsache, daß katholische Medien (und unglücklicherweise ein Kardinal persönlich) daran teilnehmen sollten, um eine andere Meinung moralisch zu diskreditieren, ist beschämend,"  meinte Kasper.
Als Kath.net die Folgefrage stellte, wer dieser Kardinal sei, gab Kasper leider keine Antwort.
Der emeritierte Kurienkardinal kündigte jedoch an, daß  "andere Journalisten gegen derlei unqualifizierte Intrigen zur Tat schreiten werden."

Ist das so? Wird es einen Angriff der mit Kasper sympathisierenden Journalisten geben?
Quelle: Father J.Zuhlsdorf, Father Z.´s blog


3 Kommentare:

  1. Aha, jetzt ist alles glasklar:
    1. Der Kardinal hat sich entschuldigt für etwas, was er nie gesagt hat.
    2. Der Kardinal hat geglaubt, es handle sich um ein Privatgespräch und hat deshalb seine Meinung gesagt. Hätte er gewusst, dass es sich um ein Interview handelt, hätte er etwas anderes gesagt als seine Meinung.
    Da bin ich aber beruhigt.

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    1. so soll man das , wenn es nach dem Kardinal geht, wohl sehen.

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    2. Eben Dorothea! Dass der Kardinal in einem Interview nicht seine Meinung gesagt hätte, finde ich persönlich schlimmer, als die Meinung die er im Nichtinterviewinterview gesagt hat

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