Freitag, 13. Februar 2015

Der Weg zum maximal möglichen Aggiornamento führt über die Liquidierung von "Dominus Jesus"

Das wissen auch seine eifrigsten Verfechter, die sich im aktuellen Pontifikat in der Oberhand wähnen, zumal ihnen ein kräftiger mainstream-medialer Rückenwind so stark die Segel bläht, daß die schon gerefft werden müssen, damit man sich beim aggiornamento nicht selbst überholt.
Außer dem Neupopulisten Kardinal Marx und den notorischen Rahnerepigonen und ehemaligen Küng-Assistenten à la Kaper, segelt da als Flaggschiff die "Bologna-Schule" hart am Wind, Steuermann ist Alberto Melloni.
Immer war ihnen die Deklaration "Dominus Jesus" ein Dorn im Auge, jetzt wittern sie ihre Chance, diesen Dorn zu ziehen und die klare Glaubenserklärung, die dem Relativismus, der angestrebten Interreligiosität so lästig im Wege steht,  aus dem selben zu schaffen. Jetzt oder nie?
"Disputationes Theologiae"  haben sich dieses Themas angenommen. Hier das Original_klicken


      "Generalprobe für das III.Vaticanische Konzil, gegen "Dominus Jesus"

Es ist kein Zufall, daß seit einiger Zeit im Mittelpunkt der doktrinalen und kirchlichen Aktivitäten die "organisierte Liquidierung" von Dominus Jesus steht, als Folge einer versuchten Rehabilitierung der Theorie des Jesuiten Jacques Dupuis. die - ein Ereignis von weitreichender Bedeutung- während des Pontifikates Johannes Pauls II verdammt wurde.
Im Namen des berühmten Konzilsgeistes (vielleicht Vaticanum III oder IV ?)  sind auch offen Beschuldigungen gegen den damaligen Kardinal Ratzinger-Benedikt XVI- laut geworden, die suggerieren, der damalige Präfekt der Glaubenskongregation sei nicht im Einvernehmen mit Johannes Paul II gewesen.
Dieser wird- nicht ohne eine gute Prise politischer Skrupellosigkeit- als den (häretischen) Theorien von Dupuis zugeneigt  dargestellt.
Man erkennt nicht an, daß Papst Johannes Paul II schon den Angelus vom 1. Oktober 2000 der Deklaration "Dominus Jesus" widmete : "ich habe sie gewollt, sie stimmt perfekt mit meinem Denken überein."

Das bezeugt auch der damalige  Sekretär der Glaubenskongregation Kardinal T. Bertone in einem statement. In seinem Buch "L´ultima veggente di Fatima" legt der Purpurträger auch die interessante Entstehungsgeschichte besagten Dokumentes dar: dem damaligen Papst (JP II) waren zahlreiche Zeugnisse von Missionaren zu Ohren gekommen, nach denen die "ökumenistische Flut" der missionarischen Kraft schadete.


Die  Anhänger eines Dritten Vaticanischen Konzils hegen jedenfalls eine spezielle Antipathie gegen die Deklaration  "Dominus Jesus", die wegen der Grenzen, die sie den Texten des Kompromisses setzt, als Bremse für ihr Projekt der extremen Auflösung der Glaubensinhalte gesehen wird. Das Nichteinverstandensein begrenzt sich nicht auf einzelne Teile oder das, was man auf bestimmte Weise noch als offene Fragen bezeichnen könnte, sondern betrifft besonders deren Kerninhalt, also die Einzigartigkeit der Erlösung durch Jesus Christus- und nur durch ihn- indem sie offen eine Häresie verbreitet.
Eine solcher Angriff, der seit Jahren unter der Asche schwelt ( im Februar 2011 schrieben wir in unserer Zeitschrift " Greift der Osservatore Romano Dominus Jesus und Ecclesia Dei offen an?") bezieht auch den anderen mit dieser Problematik verbundenen Text mit ein, der leider nur Spezialisten bekannt ist: die Notifikation der Glaubenskongregation zum Buch von Pater Dupuis.
Auf diese Bekanntmachung beziehen wir uns, sie ist in der Tat knapper gehalten als Dominus Jesus, die sich wiederholt- und vielleicht punktgenauer und benutzt Worte doktrinalen Mutes und klaren Ausdrucks.
Bewertungen, die nicht zufällig die glühendsten Bannstrahlen der Schule von Bologna auf sich zogen und auch jener, die bzgl.Familie und Ehe eine Trennung zwischen dem Evangelium Jesu Christi und einem neuen Wehen des Heiligen Geistes" herbeiführen wollen.
Ein sehr weiträumiges theologisches ( oder besser ideologisches) Projekt."




Hier noch ein Satz aus dem Dokument von 2001 (Untertitel: " Gegen eine pluralistische Theologie"), das Pater Dupuis jede weitere Verbreitung seiner Ideen - die man kurz als "inklusivistischen Pluralismus" bezeichnen könnte, untersagte und von ihm unterschrieben wurde:
"ein vages Wehen des Geistes- nicht heilig, weil von Christus und seinem Evangelium abgetrennt-die niemals überschritten werden können- kann nie und wird nie die universale Erlösung bewirken können."
Die Autoren des obigen Artikels kommentieren das so:
Folgt daraus nicht auch die indirekte Korrektur der anderen dem pantheistischen Spiritualismus entsprungenen  Theorien, die einer bestimmten deutschen  Literatur so lieb sind ( Der Einfluss Luthers hinter der Kasper-These?) ?"

Quelle.Disputationes Theologiae, Messa in Latino






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