Margherita Del Castillo schreibt bei La Nuova Bussola Quotidiana über die Kirche, die dem besonderen Kreuz, dessen Heiliges Holz, bei der Seeschlacht von Lepanto eine wichtige Rolle spielte, geweiht ist. Hier geht´s zum Original: klicken
"DAS KREUZ DAS BEI LEPANTO DAS VORRÜCKEN DER MUSLIME BEENDETE"
Quelle: Tango7174 via Wikimediacommons |
An der Fassade der Kirche Santa Croce in Lecce ist folgende Inschrift zu lesen:
TEMPLUM HOC DEO CRUCIS VEXILLO DICATUM
"Diese Kirche ist Gott und dem Kreuz gewidmet" Die Schlacht von Lepanto 1571 war kurz zuvor zuende gegangen, mit dem Zeichen der Heiligen Holzes war das Vorrücken der ungläubigen Türken beendet worden.
Und in der Kirche der Celestiner in Apulien mit ihren monumentalen Ausmaßen wollte man an diesen historischen Sieg des Glaubens erinnern. Die Inschrift gibt als Datum der Anbringung der Tafel das Jahr 1582 an. Dieses Datum bezieht sich auf die Beendigung der ersten Phase der Bauarbeiten, die 1548 nach dem Willen der Spanier Karls V begonnen worden waren, der Lecce als strategischen Vorposten seines Vizekönigs betrachtete und eine Erneuerung der Stadt verfügt hatte, mit der Neuerrichtung der abgerissenen Kirche der Celestini.
Der Neubau der Kirche wurde Gabriele Riccardi anvertraut, der Renaissance-Stilelemente mit barockem mischte und so der originalen und majestätischen Architektur Leben einhauchte. Riccardi baute den ersten Teil der Hauptfassade zuende mit ihrem imponierenden Balkon, der von Tieren und grotesken Figuren getragen wird.
Auf der Balustrade umarmen zwei Putten eine Krone, das Symbol der zeitlich-weltlichen Macht und eine Tiara, als Zeichen der Macht der Kirche. Die drei mit den spanischen Insignien, denen des Ordens der Celestini und dem Wappen der Stadt Lecce geschmückten Portale wurden zu Beginn des folgenden Jahrhunderts gestaltet.
Wenig später wurde die herrliche offene Rosette im Zentrum der oberen Fassade- die sich mit ihren 3 Systemen konzentrischer Reliefs an romanischen Modellen inpirierte, gesschaffen.
Bildquelle: Velvet via Wikimedia commons |
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