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"SYNODE. DER VERSCHWÖRER DER ALLES IM LICHT DES TAGES TUT"
"Das ist Timothy Dolan, einer der dreizehn Kardinäle des Briefes an den Papst. Ein lebendes Beispiel für "parrhesia", die von Franziskus so erwünschte Klarheit von Worten und Gedanken.
Als die Autoritäten, die die Vatican-Kommunikation mehr von Santa Marta aus als im Apostolischen Palast managen, mit einem Aufschrei gegen die Veröffentlichung des Briefes der dreizehn Kardinäle reagierten, haben sie nicht so sehr den für die Veröffentlichung Verantwortlichen vehement attackiert als vielmehr die Synodenväter, die ihn unterzeichneten.
Und dennoch sind das Persönlichkeiten aus den höchsten Rängen der Kirchenhierarchie, Erzbischöfe wichtiger Diözesen- wie New York, Utrecht, Bologna, Durban, Nairobi, Caracas. Nicht zu vergessen die drei Säulen der alten und neuen römischen Kurie wie George Pell, Gerhard Müller und Robert Sarah- auch sie in der Vergangenheit Bischöfe von Diözesen wie Sydney, Regensburg und Conakry.
In den Medien war so viel Aggression gegen diese überragenden und eng verbundenen Repräsentanten der weltweiten Hierarchie spürbar - die der Konspiration gegen den Papst beschuldigt wurden - sogar schon bevor der Brief veröffentlicht war - daß das zusätzlich zu den im Brief gestellten Fragen - eine weitere und ungelöste Frage aufwarf, die das Kommunikationsmanagement für die Synode betrifft.
Tatsache ist, daß trotz dieser verzerrten Reaktionen der Brief der Dreizehn Resultate erzielte. Und er bekam sie am Ende nach der Veröffentlichung, die einer größeren Zahl von Synodenvätern erlaubte, sich mit ihm vertraut zu machen und sich selbst in ihm wieder zu erkennen. und deshalb größeren Druck auf jene auszuüben, die die Synode leiten, um befriedigendere Antworten-als die bisher erhaltenen-zu bekommen.
Das wurde von Kardinal Pell, dem Kardinal, der den Brief am Morgen des 5. Oktober dem Papst überbracht hatte - am 16. Oktober in einer Unterhaltung mit dem Vaticanisten John Allen bestätigt, wie "Crux" am nächsten Tag berichtete.
U.a. sagte Pell, daß der italienische Kardinal Baldisseri, der Synodensekretär, in der Synoden-Aula verkündet hat, daß die Abstimmung über das Schluss-Dokument Paragraph für Paragraph stattfinden werde, um zu sehen, wie die Bischöfe zu den einzelnen Themen stehen.
"Er sagte auch, daß die Mitglieder des Entwurfskomitees für das Schlussdokument geschworen hätten, den Inhalt der Synodendiskussionen wortgetreu wiederzugeben und nicht ihre eigenen Ansichten."
Viele Synodenväter betrachten die Zusammensetzung dieses Komitees - das nicht gewählt, sondern in Gänze von Papst Franziskus ernannt wurde- dennoch als unbefriedigend, weil sie sich an die Täuschung erinnern, die sie bei der Synode 2014 erlebten, aber es ist offensichtlich, daß die Mitglieder des Komitees sich jetzt bei ihrer Arbeit viel gründlicher beobachtet fühlen, Dank genau dieses Alarmrufes durch den Brief der dreizehn Kardinäle.
Ob das Schlussdokument veröffentlicht wird oder nicht - ist eine Entscheidung, die beim Papst liegt.
Pell sagte, daß er glaubt, es sollte u.a. auch deshalb veröffentlicht werden, weil es so oder so durchsickern und bekannt werden wird.
"Das ist alles, was wir wollen", fügte er hinzu, " weil, was immer die Synode sagt - ob gut oder schlecht oder indifferent - bekannt gegeben werden sollte."
Organisator des Briefes der Dreizehn war Kardinal Pell. Und Erzbischof T. Dolan von New York war derjenige, der sich ihm mit dem größten Enthusiasmus anschloss.
Im Konklave von 2013 waren die Nordamerikaner - einschließlich Dolan selbst - unter denen, die für Jorge Mario Bergoglio stimmten.
Dolan kann sicherlich nicht als "liberal" klassifiziert werden, ist aber auch kein streng Konservativer. Er ist Ausdruck einer Kirche, die eisern in der Lehre ist und nicht durch die Sirenengesänge der Weltlichkeit oder pastoraler Sorge wankend gemacht werden kann, aber in vielen Aspekten "offen" und "modern" ist.
Es ist kein Zufall, daß er zu den Protagonisten dieser Synode gehört.
Hier fügt S. Magister das von ihrem USA-Korrespondenten verfaßte Porträt des Kardinals an, das am 17. Oktober in der italienischen Zeitung "Il Foglio" veröffentlicht wurde.
"Sehen sie, wie Dolan das Spiel spielt" von Mattia Ferrarese
Fortsetzung folgt....
Quelle www.chiesa Sandro Magister L´Espresso
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