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"RICCARDO CASCIOLI: ES MUSS KLARHEIT ÜBER AMORIS LAETITIA GESCHAFFEN WERDEN"
"Im italienischen Katholischen Informationspanorama verdienen sicher zwei websites, die durch Geradlinigkeit und Kompetenz charakterisiert werden, Aufmerksamkeit. Ihre Glaubwürdigkeit entsteht sicher durch ihre Mitarbeiter aber vor allem durch die Arbeit des aktuellen Direktors Riccardo Cascioli. La Fede Quoditiana hat ihn interviewt.
Frage:
"Cascioli, was charakterisiert Ihre Arbeit?"
Antwort:
"Wir haben kein Wunderrezept oder Geheimnisse. Wir arbeiten mit Nachdruck daran, die Realität dem Weg des Glaubens folgend und vom Glauben ausgehend zu beurteilen. Offenichtlich haben wir unsere Stärken und Schwächen, aber wir versuchen mit maximaler Objektivität und Rigorosität vor allem anderen auf die Fakten zu schauen."
Frage:
"Sprechen wir von der Realität in der Kirche. Amoris Laetitia ruft weiterhin Perplexität und Diskussionen hervor. Gerade im Hinblick auf dieses Dokument wird von Konfusion gesprochen, teilen Sie diese Meinung?"
Antwort:
"Die Verwirrung existiert und ist Tatsache. Wenn ein Teil des Lehramtes auf so unterschiedliche Art interpretiert wird, scheint mir das ein Symptom für Verwirrung und wenig Klarheit zu sein. Im Übrigen hat Kardinal Müller in einem Interview, das er uns gegeben hat, umfangreich dazu Auskunft gegeben."
Gibt es in der Interpretation des Dokuments die Gefahr des Relativismus?
"Das Risiko ist da. Amoris Laetitia hat Unruhe und sich widersprechende Anwendung ausgelöst und löst sie noch aus. Ich erinnere mich, daß das Lehramt nichtr für Widersprüche anfällig ist, aber Amoris Laetitia ruft diese Möglichkeit hervor. Deshalb ist es nötig, Klarheit zur Interpretation des Dokumentes zu schaffen, die bald in einem Interview zur Erhellung und der Antwort auf die von den Kardinälen erhobenen Zweifel kommen sollte."
Ein Augenblick der Verwirrung in der Kirche, ist das etwas Neues?
"Das ist keine Frage von heute. Ich sehe von den theologischen Streitereien und das Spiel Bergoglios um ja oder nein ab. Die aktuelle Verwirrung, die es sicher gibt, kommt von weit her, ist Frucht eines weiten Weges von Jahrzehnten, das ist offensichtlich und ist sicher nicht erste heute entstanden."
Das Jubiläumsjahr ist beendet, welche Bilanz können wir ziehen?
"Das wird die Geschichte sagen, die Früchte werden sich im Laufe der Zeit zeigen, man kann das nicht heute und sofort beurteilen. Alle Analysen müssen ausgewogen sein."
Eine Nonne in Spanien hat ohne jegliche offizielle Zensur die Jungfräulichkeit Mariens in Frage gestellt, während in Italien Pater Cavalcoli nach einer Äußerung bestraft wird und Pater Manelli wird schwerwiegenden Maßnahmen unterzogen. Gibt es eine Ungleichheit in der Behandlung?
"Sicher das ist Tatsache und existiert. Man sollte die Frage der entsprechenden Kongregation stellen. Effektiv ist die Sache nicht erklärbar."
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