Sonntag, 15. Oktober 2017

Nicht jedes Volk ist ein pueblo, nicht jede Volksbewegung wird vom Papst gern gesehen

Wie Giuseppe Rusconi bei rossoporpora schreibt, gefallen nicht alle Volksbewegungen dem Pontifex,  auch die polnischen Rosenkranzbeter wohl nicht.
Hier geht´s zu Auszügen aus dem Original:    klicken

"DER GROSSE POLONISCHE ROSENRKANZ UND SEINE INTERPRETATIONEN.
DIE HALTUNG DES PAPSTES IST SCHMERZLICH UND VERLETZEND"
(...)
Giuseppe Rusconi berichtet : "Obwohl Jorge Mario Bergoglio mehrmals die Gelegenheit hatte. hat er die große katholische Demonstration kein einziges mal erwähnt und er fragt sich, wie das möglich ist, bei ihm, der doch auch die kleinste Gruppe von Pfarrgemeindemitgliedern, Studenten und Seminaristen begrüßt... der Vereinigungen aller Art grüßt (mit besonderer Betonung derer, die sich um Umwelt, Immigration, den Weltfrieden kümmern):  kein Wort, nicht empfangen....

Weiter fragt sich Rusconi, ob "es möglich ist, daß der Papst nichts vom Großen Polnischen Rosenkranz weiß?" Und beantwortet seine Frage mit "theoretisch ist das möglich" -aber man habe wirklich  Schwierigkeiten zu glauben, daß keiner seiner Mitarbeiter ihn informiert haben soll.
Oder ob er an dem, was in Polen passiert, nicht interessiert ist?"
"Oder besser"- fragt Rusconi weiter- "daß er so tut, als ob es ihn nicht interessiert?" "Man wisse" so der Autor" daß er sich selbst mehrmals als "ziemlich schlau" beschrieben hat und daß er, wenn etwas ihm nicht gefällt. einfach so tut, als interessiere es ihn nicht."

"Diesen Katholiken, vielleicht sogar diesen Kardinal empfange ich nicht. Diesen anderen, diesen "Flüssigkatholiken" sicher, wieso auch nicht! Wenn er Atheist ist, nicht fromm, antikatholisch ist es noch besser: ich kann ihn einladen, sofort zu mir zu kommen....ein Telefonanruf und los geht´s. 
Diese andere, eine große Italienerin [Emma Bonino] bittet mich, einen populären Gesetzesentwurf für größere Rechte der Immigranten zu unterschreiben? Das fehlte noch, ich unterschreibe sofort und lanziere dann selbst einen schönen Appell während der Generalaudienz."  

Ja, aber die Initiative für den Großen Polnischen Rosenkranz war eine Volksinitiative....das wahre, das polnische Volk ist das Volk, aber nicht das "pueblo" und besitzt deshalb selbst nicht die primitive Weisheit, die das letztere nährt.

Rusconi fährt dann so fort: "Schauen Sie sich die Fotos an----schauen Sie diese ausdrucksarmen Gesichter an, damit beschäftigt den Rosenkranz zu rezitieren, um wie Msgr. Galantino zu sprechen,
Schauen Sie- und da zitiere ich mich selbst- diese "alten Weiber" an, diese Rosenkranzrezitirerinnen , diese Museumsmumien, die Christen mit den essigsauren Gesichtern, diese langen Gesichter,  kurz das ist die Gemeinschaft der "ideologischen Christen, mit dem schwarzen Herzen, unter die ich mich nicht mischen will..." (wörtl. Galantino-Zitat)

Und Rusconi fragt schließlich: "Ist sich Papst Franziskus dessen bewußt, daß er mit seiner ostentativen Abkehr vom großen polnischen Rosenkranz - Millionen Katholiken, nicht nur  polnische, verletzt hat? Weiß er, welche Bitterkeit, welchen Schmerz das verursacht hat? Weiß er, welche Konsequenzen das haben kann?" 

Quelle: rossoporpora, G.Rusconi

   

1 Kommentar:

  1. Mit anderen Worten: der Papst übt das Verhalten des Gottvaters, der den verlorenen Sohn mit Freuden aufnimmt, ein Lamm schlachtet und ein großes Fest macht, auch wenn der daheimgebliebene, immer brav gewesene Sohn ein langes Gesicht macht. So schart der Papst mit besonderer Begeisterung und fröhlichem Herzen Abtreiber, Atheisten, Freimaurer, Kommunisten, Schwule und Moslems um sich, auch wenn die kirchentreuen Katholiken lange Gesichter machen. Er mag sich dabei wie der Heiland persönlich fühlen, der doch auch mit den Zöllnern und Sündern verkehrte. Aber der Vergleich ist für ihn - wie wohl doch für jeden Menschen - eine Nummer zu groß. Es fängt schon damit an, daß der verlorene Sohn tief zerknirscht und reuigen Herzens zu seinem Vater zurückkam, während die Kirchenfeinde, mit denen der Papst verkehrt, gar nicht daran denken, irgend etwas zu bereuen. Im Gegenteil, nach den Maßstäben dieser Welt wird ihm ein solches Verhalten als Schwäche ausgelegt: die Freimaurer dürften sich mit ihrem Plan, die Kirche für die Welteinheitsreligion sturmreif zu schießen, bald am Ziele wähnen. Ist es nicht falsch verstandene Demut, den Missionsauftrag der Kirche zurückzunehmen? Was würde man von einem Arzt halten, der die Medizin für den Todkranken hat, aber sie "demütig" verbirgt und stattdessen dem Sterbenden den Arm auf die Schulter legt und sagt: "mein lieber armer Mann, ich leide mit Dir, ich bin nur ein armer Mensch wie Du - wer bin ich denn, mir anzumaßen, ein Heilmittel für Dich zu haben? Mit dem Anspruch, etwas zu können, was Du nicht kannst - nämlich Dir Deine Krankheit auszutreiben - würde ich mir ja einbilden, über Dir zu stehen. Laß uns in Gemeinsamkeit unser Los tragen, denn die Gemeinschaft, das Soziale, das geschwisterliche Miteinander von uns Erdenkindern ist doch schließlich das, worauf es allein ankommt."
    - Ich hoffe sehr, übertrieben zu haben!

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