Montag, 29. Januar 2018

Fr. Hunwicke spricht

-wie immer lesenswert über CS Lewis, Gebote auf einem anderen Planeten, Papst Paul VI, AL und Papst Franziskus. Hier geht´s zum Original bei liturgicalnotes:  klicken

"CS LEWIS UND AMORIS LAETITIA UND DER RAUCH SATANS" 

"Amoris Laetitia: "Eine Person kann sich in einer konkreten Situation befinden, die es ihr nicht erlaubt, anders zu handeln und anders zu entscheiden,- ohne weitere Sünde." Die correctio filialis hat dann zu Recht die Hypothese verurteilt, daß eine Person, indem sie einem göttlichen Verbot gehorcht, durch diesen Gehorsamsakt gegen Gott sündigt.

Im zweiten Band seiner "theologischen" Raum-Trilogie (Kptl.9) porträtiert C.S: Lewis einen der Feinde, der versucht die zukünftige Matriarchin, eine vorzeiti arianische Eva  eines anderen Planeten dazu zu überreden, ein von ihrem Gott erlassenes Gebot zu brechen, nur um einen Raum zu schaffen, in dem Gehorsam praktiziert werden kann, ohne irgendeinen nützlichen Vorteil zu erlangen. Andere Gebote wie ´Töte nicht´ brauchen keine ´Rechtfertigung, weil sie uns jede Sicherheit geben. Also hat Gott diesem Planeten ein Gebot gegeben, dessen einiger Zweck ein Akt des Gehorsams war.

"Satan" -auf Lewis´ fiktivem Planeten- versucht "Eva" dadurruch zu überreden, indem er argumentiert, daß Gott ein Gebot erlassen könnte, während er tatsächlich hofft, daß das vernünftige Geschöpf nicht gehorchen wird.
"Es könnte ein Gebot geben, von dem er wünscht, daß du es brichst." "Der falsche Gehorsam selbst kann Ungehorsam sein."
Also kann es ein Gebot geben, bei dem Gott wünscht, daß der Mensch es bricht. Mit anderen Worten Gott kann ein Gesetz erlassen, aber darüber hinaus hat er einen höheren Willen, ohne uns das zu sagen. Wirklich wünscht er, erkannt zu werden und daß ihm auf Kosten der gegebenen, geäußerten und bekannten Gesetze gehorcht wird.

Gott hat dir ein Gesetz gegeben, aber  er will, daß du es brichst.

Das ist einer der raffiniertesten Plots Satans, wie er klug von Lewis entdeckt und beschrieben wurde.
Und er ist genau das höllische Werkzeug, mit dem der Feind in der Folge- in unserer Zeit und auf unserem Planeten - Ehebruch durch Amoris Laetitia vorangebracht hat.
AL erweckt den Eindruck, daß es hinter und über "Du sollst nicht ehebrechen"  einen höheren göttlichen Willen gibt, zumindest manchmal, der es übertrumpft.
Also sagt AL den "wiederverheirateten Geschiedenen"  Du sollst eine ehebrecherische Beziehung mit X haben, der nicht dein rechtmäßiger Ehepartner ist, weil er/sie sonst versucht sein könnte, dir untreu zu werden und dich zu verlassen, was wegen der Kinder, die ihr seit eurer Zivilehe zusammen habt, eine Tragödie wäre. "
Die falsche Art Gehorsam selbst kann Ungehorsam sein, wie Lewis es ausdrückt. (Das ist natürlich im Wesentlichen die alte satanische Versuchung Böses zu tun, um Gutes zu erreichen) Resultat: der Zweck heiligt die Mittel.

Der Selige Paull VI wird von Traddies nicht oft bewundert; ich denke, man sollte ihn mehr für seinen Mut loben, Humanae Vitae geschrieben zu haben, als das manchmal geschieht. Und ich bin überzeugt, daß seine klare Ehrlichkeit zuzugeben, daß unter seinen Augen, der Rauch Satans durch einige Risse in den Tempel Gottes eingedrungen ist, Lob verdient.
O.K. er war ein bißchen wie Hamlet, wie Johannes XXIII bemerkte, aber er war nicht so blind, seine Hauptpflichtr als Bischof von Rom, nicht zu erkennen- die Integrität der Überlieferung zu erhalten, den novitates zu widerstehen. Montini war in der Tat kein Leo oder Hildebrand, aber ich bin nicht überzeugt, daß er ein Honrius war.

Ich fühle- dabei spreche ich nur für mich selbst- daß wenn PF fähig wäre, sich mannhaft selber dazu zu bringen, zuzugeben, daß der Rauch Satans  tatsächlich durch einige Risse in den Schlußteil von "Amoris Laetitia"  eingedrungen ist, würde er als erheblich größerer und ehrbarerer Mann gezeigt werden, als er trotz seines Geredes zu sein scheint. Wie die Dinge stehen, scheint er mir- gegenüber dem von Papst Montini gesetzten Standard an Mut, Demut und Ehrlichkeit ziemlich weit entfernt zu sein."

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke

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