Samstag, 6. Januar 2018

Fundstück."Benedikts Schritt zur Seite". Lesen !


Nach dem Erscheinen des Buches von Radaelli- und nachdem die hartgesottensten Hypersuperbergoglianer wieder denken, daß Angriffe auf den Papa emeritus eine gute Idee seien, um den aktuellen Papst aus der Schusslinie zu bringen-und am Rand der Polemiken um angebliche Häresien des Theologen Joseph Ratzingers, hat sich der blog "Chiesa e post Concilio " dieser Angriffe angenommen und sie etwas näher betrachtet. 
Es lohnt sich, den Kommentar eines gewissen "Tralcio" zu lesen, weil er so wahr und so essentiell ist und er verdient, geteilt zu werden. Wir haben diesen Text bei BenoîtXVI-et-moi gefunden (merci beaucoup!)
Hier geht´s zum Original:  klicken


                     "BENEDIKTS XVI SCHRITT ZUR SEITE"


"Papst Benedikt XVI hat einen "Schritt zur Seite" gemacht.
Er ist nicht verschwunden: weder physisch noch nach kanonischem Recht.
Er war da- er hat gestört und er ist immer noch da (und fährt fort jene zu stören, die er zuvor gestört hat).
Papst Benedikt XVI ist ein 90-Jähriger, der das Konzil mitgemacht hat, seinen Geist geteilt und hinterher alle seine tragischen und katastrophalen Folgen erlebt (und so gut wie möglich widerlegt) hat. Er ist ein Mann, der den Irrtum des klerikalen Modernismus voll verstanden hat.
In diesem Stadium Haare über die Hermeneutik (der Kontinuität oder der Ruptur) zu spalten, ist
vergeblich.
Die Tragödie des kirchlichen Kollapses in diesen letzten Jahrzehnten ist erkannt, anerkannt und angeprangert worden-gerade und vor allem von Benedikt XVI.
Deshalb haben sich die Champions des neuen Kurses, Rebellen, aber auch jene, die vor Verlangen brennen, wieder aktiv zu werden, auf ihn gestürzt.
Jene, die damals frei und erwachsen waren, kritisch gegenüber dem Papsttum, unterwerfen sich heute den Expertisen und schreien nach Gehorsam...Dominus Jesus [von ihm gegeben] als er Kardinal war- ist wie ein Leuchtturm im Sturm.

Der Versuch, der Liturgie ihre Würde -einschließlich des vetus ordo-wiederzugeben und die Bemühing, die er unternommen hat, die Evangelien vor der Zerstörung durch die modernistische Exegese zu bewahren, sind Rettungsboote in den nachkonziliaren Wirbelstürmen.




Er hat es mit dem -ignorierten-pro multis versucht.
Er hat versucht, den Schmutz von der Kirche zu entfernen. Und er hat selbst die respektiert, die ihn als Papst nicht respektiert haben.

Und dann hat Benedikt XVI einen Schritt zur Seite gemacht, immer noch in Weiß gekleidet.
Er hat gesagt, daß er das frei getan hat, soll heißen freiwillig, aber er hat nie gesagt (und wer aufmerksam ist, hat das sehr wohl bemerkt) daß er nicht durch bestimmtes Wollen gezwungen worden ist. 
Auch auf die Gefahr hin, bei diesem Vergleich zu übertreiben, auch Jesus sagte, daß er dem Willen des Vaters frei erfüllt hat, auch wenn das ein Trio von Potentaten (Rom, Herodes, Sanhedrin) und einen Verräter unter den Seinen  nicht daran hinderte, ihn zu  zwingen.
Benedikt XVI war zur wahren Demut fähig- in einer Umgebung von Pfauen, Diven und Eitelkeiten.
Es kann sein, daß gewisse Kardinalsernennungen "politisch" entschieden worden sind- von Leuten, die sich während der Krankheit von Johannes Paul II in der Kurie viele Freiheiten herausgenommen haben.
Außerhalb der Kirche, wurde er mit seiner Verurteilung der Diktatur des Relativismus und dem festen Bestehen auf der Wahrheit, gefürchtet und verachtet. Als Bischof von Rom blieb die Tür von La Sapienza ihm verschlossen.

Heute vermeiden die, die den weltlichen Beifall empfangen genau diese Sprache.
Heute sind viele nicht einmal würdig, dem weiß gekleideten Emeritus zu begegnen.
Und er, was tut er?
Er wartet. Er hofft auf den Herrn. Er wird nicht verwirrt werden.
Hoffen wir, daß wir es auch nicht werden."

Quelle: BenoîtXVI-et-moi, Chiesa e Postconcilio, Tralcio

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