Samstag, 24. März 2018

Letter-gate und kein Ende.....

Marco Tosatti befaßt sich heute bei Stilum Curiae noch einmal mit dem Viganò-Skandal, der langsam auch zu einem Skandal der "magischen Zirkels" der notorischen Papst-Unterstützer um jeden Preis wird.  Hier geht´s zum Original:  klicken

"DER VIGANÒ- SKANDAL UND BENEDIKT: AUSLASSUNGEN, LÜGEN UND VERZERRUNGEN."

"Einer der irrealsten Aspekte und Deformationen des Viganò-Skandals betrifft die Art und Weise mit der die Unterstützer ohne wenn und aber und ohne vielleicht- und zeitweise auch ohne Scham-mit dem, was vom regierenden Pontifex und seinen Ausführenden Benedikt XVI angetan wurde, sprechen. Unter den vielen Beispielen die sie uns in diesen Tagen gegeben haben, wähle ich zwei aus. Der erste begrifft Luigi Accatoli und sein Interview mit Formiche.net,

Ich rekapituliere kurz die Fakten. Die Libreria Editrice Vaticana beschließt 11 Broschüren verschiedener Theologen über die Theologie von Franziskus zu veröffentlichen.
Unter ihnen sind mehrere, die andere Positionen vertreten, als Johannes Paul II und Benedikt XVI;
es taten, besonders einer von ihnen hat immer aktiv gegen das Lehramt der Kirche agitiert.
Man weiß  nicht, ob Viganò von sich aus oder auf den Rat anderer hin Benedetto ( 90 Jahre, ruhig in seinem "Kloster") gebeten hat, einen "dichten und prägnanten" Beitrag zu dieser Serie zu schreiben.
Benedikt hat ihm- zu höflich- mit einer Ablehnung geantwortet und sich gewundert, daß unter denen, die über das Lehramt des Papstes sprechen, auch die sind, die das Lehramt bestreiten.
Der Brief ist vertraulich und persönlich. Also ist es für die Welt, als habe Benedikt sich nicht geäußert. Viganò beschließt, das zu benutzen, was ihm nützt, ein gefälschtes Foto etc. etc.

Heute sehen wir, sehen wir, was Accatoli antwortet, als es gefragt wird, ob Viganò nicht ein weitergehendes Zugeständnis weitergehender Verantwortung hätte machen müssen:

"Ich sehe nicht, warum er mehr eingestehen oder weitere Sünden zugeben sollte. Die Situation ist wegen der Verkettung von Ereignissen, die der Kontrolle Viganòs entzogen sind und vielleicht nie kontrollerit wurden, schon kompliziert genug. Auch weil wir viele Umstände der Initiative nicht kennen, vom emeritierten Papst einen Text für die folgende Nutzung zu erbitten.
Deshalb wäre es nicht umsichtig gewesen, etwas anderes zu sagen, es gab schon von sich aus genügend unvorhergesehene Dinge und wenn er das getan hätte, hätte sich das Bild noch verschlechtert."

Vielleicht ja, und wie. Auch wenn andere, nicht Accatoli, versuchen Benedetto als Protagonisten, Autor und Akteur des Skandals erscheinen zu lassen; ist er dennoch- mehrmals- das Opfer.
Erstens weil man ihm eine humindest unvorhersehbare - wenn nicht provozierende. Bitte vortrug; dann weil seine persönliche Antwort veröffentlicht wurde; drittens weil dieser Brief - persönlich und vertraulich- nicht auf seine Veranlassung hin. zu einem nützlichen Instrument gemacht wurde."




Und in der Auswahl der Fehler gibt es unserer Ansicht nach eine fundamentale Auslassung: 

Zuerst ist da, für die 11 Bände einen Theologen mit einer konfliktreichen Vergangenheit mit dem Papa emeritus eingebunden zu haben: einen Mann zur unterstützung für papst franziskus aufzurufen, der ein Feind des Papa emeritus war , war sicher keine gute Sache,
Wahrscheinlich war das keine Entscheidung Viganòs , es wir die Wahl des Verlags gewesen sein, aber sicher ein Fehler. Dann war das auch die Verffntlichung eines Teiles des Briefes Benedikts zu veröffentlichen, die wie eineUnterstützung von Franziskus klangen - das war sicher eine gute Absicht, aber es war nur ein Teil des Briefes und das ist weder rihtig noch korrekt.
Und schließlich der dritte Fehler- 4 Tage zu warten um den Gesamttext des Benedetto-Briefes zu veröffentlichen. Auch das sicher unfreiwillig, in dem Sinn, daß man damit, was noch nict veröffentlicht war, Ratzinger schützen wollte und man den Papa emeritus nicht noch weiter verletzen wollte.
Aber objektiv betrachtet- weil in allen Medien der Verdacht bestand, daß der Brief nicht in Gänze publiziert wurdem war diese verspätete Veröffentlichung der dritte Fehler."

Nach dem ersten Fehler gab es einen zweiten: den einen Beitrag von einem Papst zu erbitten,der-  auch wenn er ein emeritierter Papst ist.- nicht auf der Höhe als Papst noch als Theologe sit
EIne gute Erzeihung ist alles- auch in der Kirche- oder sollte es sein. Jemand weniger mildes und nettes als Benedikt hätte das- mit REcht- als eine Form von Beleidigung oder Provokation nehmen können. Er verblüfft, daß dieser Aspekt den raffinierten Pro-Bergoglio-Kommentatoren entgangen ist.

Der zweite exemplarische Fall: Aber darüber überlassen wir das Wort Lius Badilla, dem Verantwortlichen von "IL Sismografo" . Wir sind mit Luis Badilla nicht immer einer Meinung ( der uns de facto nicht sehr mag...) aber in diesem Fall kann man nur applaudieren. Hier das, was Badilla im Hinblick auf Melloni schreibt: 

Vaticano
Die Botschaft des Tages : Professor Melloni muß begreigen, daß man nicht lügen sollte, um Papst Frnanziskus zu verteidigen
(aus der Redaktion “Il Sismografo”)

Heute um 18:21 bei RaiNews24 war Professor Alberto Melloni eingeladen, einen Kommentar zum Geschehen um Msgr. Dario Viganò abzugeben- insbesondere zum Rücktritt. Eine seiner Spezialitäten ist es benedikt XVI anzugreifen- so wie er es heutein einem Video und dann mit einem Artikel tat. Er hat darin behauptet, daß Joseph Ratzinger in seinem Brief an den ehemaligen Präfekten für Kommunikationgefordert habe,  die Kritiker seiner Theologie, insbesondere den deutschen Professor Peter Hünermann zum Schweigen zu bringen.

Heute um 18.21 Uhr, auf RaiNews24, prof. Alberto Melloni eingeladen, um die Geschichte von Msgr. Zu kommentieren. Dario Viganò, insbesondere über die Entsagung, müsse ohnehin Benedikt XVI. Angreifen - ist seine Spezialität - und wie er es heute in La Repubblica in einem Video und dann in einem Artikel getan hat, sagte Joseph Ratzinger in seinem Brief an den ehemaligen Präfekten für Die Kommunikation fordert, die Kritiker seiner Theologie, insbesondere den deutschen Professor Peter Hünermann, zum Schweigen zu bringen. ("vengano silenziati")

Was A. Melloni gesagt hat ist falsch.

In seinem Brief schreibt Benedetto XVI wörtlich: 

„Nur am Rande möchte ich meine Überraschung über die Tatsache anmerken, daß unter den Autoren auch der Professor Hünermann aufscheint, der während meines Pontifikats dafür bekannt wurde, daß er antipäpstliche Initiativen anführte. Er nahm an führender Stelle an der Veröffentlichung der ‚Kölner Erklärung‘ teil, die im Zusammenhang mit der Enzyklika ‚Veritatis splendor‘ vehement die lehramtliche Autorität des Papstes angriff, besonders zu Fragen der Moraltheologie. Auch die ‚Europäische Theologengemeinschaft‘, die er gründete, war ursprünglich von ihm als eine Organisation in Opposition zum päpstlichen Lehramt gedacht. In der Folge hat das sentire ecclesiale vieler Theologen, diese Orientierung verhindert und diese Organisation zu einem Instrument der
Begegnung unter Theologen gemacht. Ich bin sicher, daß  Sie für meine Absage Verständnis haben und grüße Sie herzlich"

Wie man sehen kann. gibt es da keinerlei Forderung nach Zensur und in  keinem Moment sagt er "sie sollen zum Schweigen gebracht werden".

Warum dann dem Papa emeritus das zuschreiben, was er weder gesagt noch geschrieben hat?  Warum? 

Um Papst Franziskus zu verteidigen, muß man keine Lügen erfinden.
                       
                                     *        *        *       
Professor Melloni endet dann damit, an das zu erinnern, was Papst Franziskus am vergangenen 21. Dezember zur Kurie sagte: "Wenn ich über die Reform spreche, kommt mir der sympathische und bedeutende Ausdruck von Msgr. Frederic-Francois De Merode in den Sinn: "In Rom eine Reform machen, ist als ob man die Ägyptische Sphinx mit einer Zahnbürste reinigen will."

Und hier der Endsatz von Prof. Melloni, der das ganze Geschehen als "dunkel und glitschig" definiert hat. 


"Vielleicht wollte Msgr.Viganò die Zähne der Sphinx von zu nahe reinigen"  

                                      (Luis Badilla) 
Wir hatten nicht zu diesem Skandal zurückkehren wollen, dessen beunruhigendster Aspekt im fehlenden Zugeständnis irgendeiner Verantwortung seitens des Protagonisten ist und die Billigung dieser Lesart, auf die sich der Papst bezieht. Es genügt, die beiden Briefe noch einmal zu lesen- Rücktritt und Ernennung zum Assessor- um sich dessen bewußt zu werden. Aber der Versuch, die Verantwortung auf Benedikt zu schieben, ist so schurkisch, daß man nicht weiter darüber reden sollte.

Quelle: Marco Tosatti, Stilum Curiae

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