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"DEUTSCHLAND- SIEBEN BISCHÖFE REBELLIEREN GEGEN DIE INTERKOMMUNION"
"Sieben deutsche Bischöfe haben einen Brief an den Hl. Stuhl geschrieben, um gegen die am vergangenen 22. Februar getroffene Entscheidung der Deutschen Bischofskonferenz zu protestieren, in einigen Fällen protestantischen Ehepartnern zu erlauben während der Katholischen Messe die Kommunion zu empfangen.
Der Brief ist geschrieben worden, ohne daß der Vorsitzende der Bischofskonferenz Kardinal Reinhard Marx im Voraus darüber informiert wurde.
Die Nachricht stand in der Tageszeitung "Kölner Stadt-Anzeiger", derzufolge die sieben Bischöfe sich zu diesem sicher ungewöhnlichen Schritt entschlossen haben, weil sie glauben, daß die "pastorale Entscheidung für die Mischehen - so wie sie von einer Zweidrittelmehrheit der deutschen Bischöfe angenommen wurde, illegal ist, weil sie ihrer Meinung nach die katholische Lehre von der Einheit der Kirche verletzt" das schreibt die Zeitung.
Am vergangenen 22. Februar haben die deutschen Bischöfe einen pastoralen Zusatz beschlossen, der es einem protestantischen Ehepartner erlaubt, die Hl. Kommunion "nach einem tiefen differenzierenden spirituellen Dialog mit dem Priester oder einem anderen pastoralen Mitarbeiter zu empfangen, um nach einer "Gewissensentscheidung dem katholischen Glauben zuzustimmen" sowie um "einer ernsten Notfallsituation ein Ende zu bereiten."
Der Brief der sieben Bischöfe ist an Erzbischof Luis Ladaria adressiert, der die Glaubenskongregation leitet, seit der deutsche Kardinal Gerhard Müller im vergangenen Juli nicht in diesem Amt bestätigt wurde. Eine Kopie des Briefes ist auch an Kardinal Kurt Koch, den Präsidenten des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen geschickt wurden.
Die Unterzeichner bitten darum, daß der Vatican ihnen helfe und das Problem, über das diskutiert wird, zu lösen und sie bestehen darauf, daß die Deutsche Bischofskonferenz mit der Erlaubnis für protestantische Ehegatten, die Kommunion zu empfangen, ihre Kompetenzen überschritten hat. Im Brief weisen sie auf verschiedene offene Fragen hin, sowohl vom dogmatischen als auch vom kanonischen Standpunkt aus.
Der Kölner Tageszeitung liegt sowohl der Brief der sieben Bischöfe als auch die vom 4. April datierte Antwort von Kardinal Marx vor. In seinem Brief bestätigt der Kardinal, daß er überrascht sei, bestreitet die Vorwürfe der Bischöfe und behauptet, daß der pastorale Zusatz vom 22. Februar ein einfacher Entwurf und noch kein endgültiges Dokument sei.
Unterzeichner des dreiseitigen, nach Rom geschickten Briefes sind der Kölner Kardinal Rainer Woelki, Erzbsichof Ludwig Schick von Bamberg, die Bischöfe Konrad Zdarsa von Augsburg, Gregor M. Hanke von Eichstätt, Wolfgang Ipolt von Görlitz, Rudolf Voderholzer von Regensburg, Stefan Oster von Passau. Es ist interessant festzustellen, daß dieser Widerstand sich nicht im Februar artikuliert hat, als Marx den neuen pastoralen Zusatz präsentiert hat. Man sagt, die Diskussion hinter verschlossenen Türen sei lebhaft gewesen, aber die offiziellen Quellen unterstreichen, daß die Mehrheit dem Dokument zugestimmt hat."
Quelle: M. Tosatti, La Nuova Bussola Quotidiana
Es ist schon merkwürdig mit den deutschen/deutschsprachigen Bischöfen:
AntwortenLöschenzum ersten verweigern sie den aus dem Steuerzahler-Verbund ausgetretenen (und dennoch) Gläubigen die Sakramente und erklären diese für exkommuniziert. Unverhohlene Simonie.
Zum zweiten kann ein Orthodoxer wegen Nichtanerkenntnis des Papstes als Kirchenoberhaupt nicht zur Kommunion zugelassen werden, obwohl Lehre und konsekrieren absolut mit Rom übereinstimmen.
Die gleichen Leutchen haben aber keine Probleme damit, den im Sinne des Sakraments Ungläubigen den Leib des Herrn in die Hand zu drücken. In diesem Zusammenhang erschließt sich mir die Feier der "neuen Messe". Im alten Ritus wäre die Hemmschwelle beim Kommunionempfang für Ungläubige erheblich höher. Qed.