Andrea Gagliarducci kommentiert für ACI/ Stampa die Forderung der Indischen "Nationalen Kommission für die Frauen" die Beichte abzuschaffen.
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"AUS INDIEN EIN WEITERER ANGRIFF AUF DAS BEICHTGEHEIMNIS "
"Noch eine Forderung das Beichtgeheimnis abzuschaffen. Dieses mal kommt sie aus Indien, wo die Nationale Kommission der Frauen die Regierung aufgefordert, das Sakrament abzuschaffen, weil es eine "unangemessene Einmischung in eine heilige und lebenswichtige Frage des christlichen Lebens sei".
Eine absurde Forderung hat Kardinal Oswald Gracias, Präsident der Indischen Bischofskonferenz in einer Erklärung vom 27. Juli geantwortet. Eine Erklärung, die sich in eine breitere Diskussion einfügt, die in Indien nur angekommen ist, aber deren Wurzeln weit entfernt liegen.
Die Nationale Kommission für die Frauen hat diese Forderung In Folge eines Skandals erhoben, in den 4 Priester der Syrisch-Malakitischen Orthodoxen Kirche verwickelt waren. Diese Priester hatten Geständnisse einer verheirateten Frau in der Beichte gemacht hatte, um sie sexuell zu mißbrauchen.
Auch die anderen Forderungen, die Beichte abzuschaffen sind in Folge von Mißbrauchsfällen erhoben worden. In Australien hat die Königliche Kommission die Beichte angegriffen und behauptet, daß das Geheimnis den Priestern nicht erlaubt, den Mißbrauch MInderjähriger zu melden, von dem sie wissen: darüber wird die Australische Bischofskonferenz in ihrer Augustversammlung sprechen.
Ähnliche Forderungen sind in Irland zur Zeit des Mißbrauchsskandals von der damalhabenigen Premierministerin Enda Kenny, erhoben worden. Und auch die UNO-Komitées für die Konvention der Rechte Minderjähriger und Gegen die Folter- haben- ihre Kompetenzen überschreitend- von einem "Schweigekodex, der ihren Mitgliedern auferlegt wurde" gesprochen, um das BEichtgeheimnis anzugreifen.
Heute verwandeln sich auch die Mißbrauchsfälle in Indien in den Vefruch das Beichtgeheimnis unter Anklage zu stellen- mit einer Forderung direkt an Premier Modi.
Außerdem kommt das Ganze in einer schwierigen Situation für die Kirche in Indien, wo Anti-Konversionsgesetze reihenweise Diskriminierungen gegenüber Christen erzeugen, während die Beziehungen zwischen dem Staat und dem Hl. Stuhl schwierig sind, so sehr, daß auch Papst Franziskus die ersehnte Reise in das Land, die er angekündigt hatte, nicht antreten konnte.
"Die Forderung der Kommission" -hat Kardinal Gracias gesagt- "zeigt ein totales Unverständnis der Natur. der Bedeutung, der Heiligkeit und Wichtigkeit dieses Sakramentes für unsere Menschen."
Der Kardinal hat auch erklärt, daß die Kirche "sehr restriktive Gesetze hat, um den Mißbrauch des Sakramentes zu verhindern" während das Abschaffen der Beichte die "Verletzung der Religionsfreiheit, die von der Verfassung garantiert wird" repräsentieren würde.
Der Präsident der indischen Bischöfe hat festgestellt, daß die Forderung auf einigen Vorkommnisssen in der Syrisch-Malkitischen Orthodoxen Kirche basiert und zur gleichen Zeit daran erinnert, daß die Kirche auf vielen Gebieten in engem Kontakt mit der Kommission arbeitet, um z.B. das Thema mißhandelter Frauen, die Sicherheit von Frauen, der Prävention häuslicher Gewalt und die Genseung der Frauen, die Gewalt erlitten haben, zu sorgen.
Die Forderung ist nicht zurükgezogen, in diesen Tagen aber auch nicht wiederholt worden und deshalb scheint das Klima besser zu sein.
Mit Sicherheit hat das Thema einen Protestchor hervorgerufen. "Man kann nicht generalisieren, indem man irgendeinen Vorfall zitiert. Wenn es ein Verbrechen gegeben hat, muß die Staatsjustiz es angehen" hat Kardinal Baselios Cleemis, Groß-Erzbischof der Syrisch-Malekitischen Orthodoxen Kirche, gesagt,
Und auch die Bischofskonferenz von Kerala hat unterstrichen, daß die Forderung der Nationalen Kommission der Frauen das "Religiöse Gefühl der Christlichen Minderheit der Nation getroffen hat" -und "einen Angriff auf den Christlichen Glauben und die spirituelle Praxis" darstellt.
Quelle: ACI Stampa, A. Gagliarducci
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