Dienstag, 8. Januar 2019

Kardinal Müller spricht Klartext mit den Kritikern von Kardinal Brandmüller

Dr. Maike Hickson kommentiert bei LifeSiteNews den Kommentar, den Kardil Müller zu den teilweise harschen Kritiken an den Äußerungen Kardinal Brandmüller zu Behauptungen, der sexuelle Mißbrauch sei auf den Zölibat und/oder die Kirchenstrukturen und Klerikalismus zurückzuführen, verfaßt hat. Hier geht´s zum Original: klicken


"KARDINAL MÜLLER:  DIE SCHULD FÜR DIE SEXUELLE MISSBRAUCHSSKRISE DEM "KLERIKALISMUS" ZUZUSCHREIBEN IST EINE BELEIDIGUNG DER OPFER" 

"Der frühere Präfekt der Glaubenskongregation Kardinal Gerhard Müller hat auf Bitten von LifeSiteNews einen Kommentar zu den scharfen Zurückweisungen zum Statement, das Kardinal Brandmüllers vor kurzem zur klerikalen, sexuellen Mißbrauchskrise und ihrer Verbindung zur Homosexualität geäußert hat.
Während Müller den Gedanken, alle Homosexuellen für die Mißbrauchskrise verantwortlich zu machen zurückweist, besteht er darauf, daß "die Tatsache, daß mehr als 80% der Opfer männlich sind, auch weiterhin nicht ignoriert werden kann".

Ebenso weist der deutscärhe Kardinal den Gedanken zurück, daß die  Mißbrauchskrise durch den "Zölibat oder vorgebliche kirchliche Machtstrukturen" verursacht wurde und weist darauf hin, daß "die Täter homoxexuelle Verbrechen begangen haben."  So sind diese Mißbräuche kein "Machtmißbrauch" sondern eher die Macht, die ausgeübt wird, um die eigenen irregulären sexuellen Wünsche zu erfüllen.
Müller stellt fest: "Wenn aber ein Erwachsener oder Vorgesetzter jemanden angreift, der seiner Obhut anvertraut ist, ist seine "Macht" nur das Mittel (obwohl die auch mißbraucht ist) für seine böse Tat nicht ihre Ursache."
Das ist dann in der Tat ein doppelter Mißbrauch, aber man darf die Ursache für das Verbrechen nicht mit den Mitteln und Gelegenheiten für seine Durchführung verwechseln, um die sehr persönliche Schuld des Täters auf die Umstände, oder die "Gesellschaft" oder "die Kirche" zu schieben.

Weil auch außerhalb der Kirchenstrukturen viele Mißbräuche stattfinden, weist Kardinal Müller darauf hin, daß es ein Mißbrauch der Opfer außerhalb der Katholischen Kirche ist, wenn man auf die Machtstrukturen als wahren Grund dieses Mißbrauchs zeigt: "Hier weiter über Klerikalismus oder Kirchenstrukturen als Grund (für sexuellen Mißbrauch) zu plappern ist eine Beleidigung der vielen Opfer sexuellen Mißbrauchs durch Personen, die nichts mit der Kirche und dem Klerus zu tun haben," erklärt er.



Hier folgt das Statement von Kardinal Gerhard Müller in ganzer Länge:

"Wenn ein Kleriker das Verbrechen des sexuellen Mißbrauchs an einem Heranwachsenden begeht, zögern die Ideologen nicht, Priester allgemein oder "die Kirche" -wie sie sagen- auf theologisch uninformierte Weise zu beschuldigen. Es ist der einzige Fall, in dem es noch erlaubt ist auf draufgängerische Weise zu verallgemeinern und sogar freudig die eigenen Phantasien von Kollektivschuld zu präsentieren.
Wenn ein Islamist einen Terrorakt begeht sind es genau die selben Leute, die mit ihren langweiligen Vorurteilen über den Zölibat und gegen die verachtete Morallehre der Kirche- den Islam von jeder Mitschuld freisprechen und die- zu Recht- die Mehrheit der friedlichen Muslime verteidigen.

Auf gleiche Weise -wie man "die" Ausländer nicht für das Verbrechen eines Einzelnen verantwortlich machen darf, darf man nicht "die" Priester im Allgemeinen wegen des Verbrechens einer Person, die diesem Berufsstand angehört beschuldigen.
Warum kommen die Ideologen nicht auf den einfachen Gedanken, daß man nicht auf generalisierende Weise die Schuld eines Individuums der Familie, dem Beruf, der Nation oder der Religionsgemeinschaft des Kriminellen zur Last legen kann?

Wenn man den von Katholischen Priestern verübten sexuellen Mißbrauch Minderjähriger analysiert, kann nicht ignoriert werden, daß mehr als 80% der Opfer männlich sind. Nichts wird besser, wenn man die Fakten ignoriert oder vage behauptet, daß "die" Homosexuellen- wen man damit auch immer meint- für jeden sexuellen Mißbrauch verantwortlich seien. genau so, wie es Unsinn ist, "die" Priester dafür als Gruppe für schuldig zu halten.

Es hat auch nichts mit dem Zölibat oder angeblicher kirchlicher Machtstrukturen zu tun, sondern eher mit der Tatsache, daß die Täter homosexuelle Verbrechen begangen haben. Den "Homosexuellen" als spezifischen Typ Mensch gibt es nicht, es gibt Menschen mit der Neigung zu Gleichgeschlechtlichen- unabhängig von der moralischen Bewertung homosexueller Akte.

Die HS-Organisationen und Ideologien repräsentieren nicht die Interessem jener Menschen, die innerhalb des Christlichen Glaubens, die Morallehre der Kirche in dieser Sache bekennen. Das persönliche Zeugnis eines Betroffenen, Daniel Mattson, und sein  hochgradig qualifiziertes Buch "Warum ich mich nicht schwul nenne" (San Francisco, Ignatius Press, 2017) steht weit über jeder homosexuellen Propaganda und der selbstgerechten Orchestrierung "progressiver" Katholiken.
Die Arroganz aber, mit der jeder, der der homophilen Ideologie nicht folgt, von ihnen der Verachtung als homophober "Untermensch" preisgegeben wird, verdient jetzt den Widerstand jedes gerechten und aufrechten Menschens.

Sexueller Mißbrauch hat seinen Ursprung in der unmoralischen Ausübung des sexuellen Instinktes. Die männliche und weibliche Sexualität sind in sich gut, weil sie der körperlichen Natur des Menschen vom Schöpfer eingepflanzt wurde und weil sie ihn zur Ehe zwischen Mann und Frau befähigt. Der Mißbrauch dieser Sexulität wird als Sünde gegen das 6.Gebot des Dekalogs bezeichnet.

Wenn jedoch ein Erwachsener oder Vorgesetzter jemanden sexuell angreift, der seiner Obhut anvertraut ist, ist seine Macht (wenn auch mißbraucht) nur das Mittel für seine böse Tat und nicht ihre Ursache. Es geht tatsächlich um einen doppelten Mißbrauch, aber man darf die Ursache für das Verbrechen nicht mit den Mitteln und Gelegenheiten für seine Durchführung verwechseln, um die sehr persönliche Schuld vom Verursacher auf die Umstände oder "die" Gesellschaft oder "die" Kirche abzuladen. 

Dem Priester ist die spirituelle Autorität gegeben, "um aufzubauen, nicht um einzureißen" (2 Kor. 10:8). Der Wille des Täters zu sexueller Befriedigung ist die Ursache für die Verletzung der physischen und emotionalen Intimsphäre eines Menschen, der ihm anvertraut war. 
Hier weiterhin über Klerikalismus oder Kirchenstrukturen als Ursache (des sexuellen Mißbrauchs)
ist eine Beleidigung der vielen Opfer sexuellen Mißbrauchs (außerhalb der Kirche) durch Personen, die nichts mit der Kirche oder Klerikern zu tun haben. (Auch sie sind Opfer von Leuten, die sie für ihre eigene abweichende sexuelle Befriedigung benutzen).

Der, der diese Gelegenheit benutzt, um nicht die Täter für diese schweren Sünden gegen Gott und die Menschen verantwortlich zu machen, sondern lieber den Zölibat, die Katholische Morallehre und die sakramentale Verfassung der Kirche, handelt selbst auf unmoralische Weise. 
Das tut er zum Teil, weil er alle Priester und Ordensleute, die freiwillig diesen Lebensweg gewählt haben, der mit den Evangelium übereinstimmt und die täglich in der pastoralen Betreuung ihr Bestes geben, als potentielle sexuelle Mißbrauchstäter präsentiert und sie so dem allgegenwärtigen Verdacht und öffentlicher Diskriminierung aussetzt. 
Ebenso wie der Zölibat nicht die Ursache für seine Verletzung und Mißachtung ist, ist auch die Ehe nicht für die Sünden gegen sie verantwortlich; das selbe trifft auch auf das Gebot, die Eltern zu ehren, zu, die nicht beschuldigt werden können, Ursache für ihre eigene schuldhafte Vernachlässigung zu sein. "








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