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"ER WUSSTE ES. KARDINAL WUERL LEUGNET VON MCCARRICK GEWUSST ZU HABEN"
"Laut Robert Ciolek, einem in den Laienstand zurück versetzten Priester, der selber Mißbrauchsopfer des Ex-Purpurträgers wurde, war Wuerl über die von Grund auf homosexuellen Missetaten McCarricks seit 2004 auf dem Laufenden. Der Erzbischof hat ein Vergessen bedauert, aber Ciolek antwortet: "Unverständlich daß er es vergessen haben sollte, ich glaube das keine Sekunde."
Laut der Diözese von Pittsburgh widerspricht ein ausgezeichneter Zeuge dem Erzbischof von Washington, Kardinal Wuerl: der Purpurträger war über die Missetaten Theodore McCarricks seit vielen Jahren auf dem Laufenden- seit 2004- und deshalb hat er, wie Erzbischof Carlo Maria Viganò viel male wiederholt hat, nicht die Wahrheit gesagt, wenn er behauptete nichts über das Verhalten des Serienmißbrauchers von Seminaristen gehört zu haben.
In einer am 10. Januar von der Diözese Pittsburgh veröffentlichten Erklärung wird ausgesagt, daß der in den Laienstand zurückversetzte Priester Robert Ciolek 2004 vor dem diözesanen Appellationsgericht erschienen sei, um über Vorwürfe wegen Mißbrauchs, den Ciolek an einem Pittsburgher Priester begangen haben sollte, zu sprechen. Während dieser Begegnung "hat Ciolek auch über erlittenen durch McCarrick begangenen Mißbrauch berichtet. Das war das erstemal, daß die Diözese Pittsburgh von diesem Vorwurf gehört hast" liest man in der Erklärung.
"Einige Tage danach hat Bischof Donald Wuerl dem Apostolischen Nuntius in den USA über die Vorwürfe berichtet." Wuerl hat also,als er Bischof von Pittsburgh war,eine Beschuldigung bzgl. von Kardinal McCarrick begangenen Mißbrauch entgegen genommen und sie an den Apostolischen Nuntius in Washington weitergegeben.
Ein Sprecher der Erzdiözese Washington hat bestätigt, daß Kardinal Wuerl eine Beschuldigung gegen Erzbischof McCarrick überreicht wurde, während er Erzbischof von Pittsburgh war- als Teil einer Anklage, die Ciolek vorgebracht hatte.
CNA hat diesen Ciolek interviewt und das Ergebnis dieser Unterhaltung ist nicht besonders aufbauend im Hinblick auf die Glaubwürdigkeit eines der Vertrauensmänner des Pontifex in den USA. Der Mann hat gesagt, daß er verblüfft gewesen sei, als Wuerl ihm sagte, er habe den Vorwurf gegen McCarrick -einige Zeit nachdem er 2006 Erzbischof von Washington geworden war- vergessen.
In einem Brief vom 15. Januar hat Wuerl an die Priester in Washington geschrieben: "Als ich nach früheren Kenntnissen über die Vorwürfe gegen Erzbischof McCarrick gefragt wurde, habe ich verneint. Erst danach habe ich mich an die Beschuldigung wg. unangemessenen Verhaltens von vor 14 Jahren erinnert, die ich vorher vergessen hatte."
In einem vorhergehenden , am 12. Januar abgeschickten Brief an die Priester behauptet Wuerl nicht, etwas vergessen zu haben; er sagt im Gegenteil daß er durch eine Vertraulivcchkeitsvereinbarung gebunden gewesen sei und als er leugnete, vom schuldhaften Verhalten McCarricks gehört zu haben, habe er nur sagen wollen, daß er nie gehört habe, daß McCarrick Miunderjährige sexuell mißbraucht habe.
Ciolek hatte Wuerl berichtet, daß McCarrick als Bischof von Metuchen in einem Strandhaus in New Jersey das Bett mit Seminaristen geteilt habe und Druck auf ihn ausgeübt habe, das auch zu tun. Wuerl gab diese Beschuldigungen dann an den Apostolischen Nuntius in Washington weiter.
Ciolek sagte CNA gegenüber, daß er Wuerl auch während eines Telefonates am 15. Januar gefragt habe, ob er Schritte unternommen habe, um zu verifizieren, ob sich dieses Verhalten nicht in Washington wiederholt habe.
Und Wuerl habe ihm geantwortet: "ich habe daran gedacht, als ich in Washington ankam, aber weil der Nuntius nie von weiteren Anschuldigungen oder andere Stimmen gehört hatte, dachte ich nicht, daß das etwas sei, womit ich mich in diesem Moment in Washington beschäftigen müßte. "
Zum Vergessen, das anschließend von Wuerl behauptet wurde, sagte Ciolek; "Für mich ist unverständlich, daß er das vergessen haben soll, ich glaube das keine Sekunde lang."
Ein Sprecher der Erzdiözese Washington hat sich geweigert, diesen Bericht Cioleks über seine Unterhaltung mit Kardinal Wuerl zu kommentieren und CNA gegenüber gesagt, daß "der Kardinal dieses Gespräch als privat betrachtet und es als solches behandeln würde."
Ciolek hat berichtet, daß Wuerl ihn während des Telefonates vom 15. Januar prsönlich um Vergebung wegen des erlittenen Mißbrauchs gebeten habe- zusammen mit Vergebung wegen des "Gedächtnisverlustes" bzgl. seiner Vorwüfe von 2004.
"ich habe ihm nicht geglaubt, als er sagte, er erinnere sich nicht." sagte Ciolek und fügte hinzu, daß die Entschuldigungen "für mich angesichts seiner Erklärung der vergangenen Woche keinen Sinn hatten."
In seinem Brief an die Washingtoner Priester vom 12. Januar hat Wuerl geschrieben, daß als er sein Dementi präsentierte, je Aussagen über McCarrick gehört zu haben, er dieser Aussage einen engere Bedeutung beigemessen habe, indem er an Vorwürfe wegen sexuellen Mißbrauchs Minderjähriger gedacht habe, die zu der Zeit im Mittelpunkt der Diskussion und der Ausmerksamkeit der Medien stand."
Ciolek sagte auch, daß er sich daran erinnere, daß die jüngsten Erklärungen Wuerls versucht hätten, die Vorwürfe zu "minimalisieren", indem er die Taten McCarricks als "unangemessenes Verhalten" definierte. Ciolek gefällt es nicht, daß er öffentlich über den erlittenen Mißbrauch und seine Erfahrungen diskutieren muß, betrachtet das aber als notwendigen Beitrag zur Reform. "Ich habe dieses Gespräch als eine Gelegenheit für Wuerl gesehen, zu sagen "genug ist genug" und sich endlich für sein Handeln als verantwortlich zu erklären. Traurigerweise ist das nicht passiert."
"Ich will nicht, daß noch irgendein Seminarist das durchmacht, was ich durch die Hand eines Bischofs erlitten habe." Daher die Schlußfolgerung Cioleks: " Es mißfällt mir, daß Kardinal Wuerl sagt, er könne sich nicht erinnern...und es gint nur eine Schlußfolgerung [die ich ziehen kann] und die ist, daß er nicht ehrlich ist. Er wußte es, er wußte es."
Quelle: LNBQ, M. Tosatti
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