Montag, 11. März 2019

Eine Fastenpredigt

Rorate Caeli veröffentlicht heute die Fastenpredigt von Erzbischof em. Luigi Negri 
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"ERZBISCHOF LUIGI NEGRI- UNSERE SICHRHEIT IST:  CHRISTUS IST MIT UNS."

                         Eine Fastenzeitmeditation

"Die Reise durch die Fastenzeit muß von Menschen ge,acht werden, deren Herzen von einer Sicherheit erfüllt sind. Diese Sicherheit, die mit der täglichen Existenz versöhnt, ist daß Christus mit uns ist, in enger Umarmung- einer Umarmung die keine menschliche oder übernatürliche Macht je lockern kann

Dann ist das Leben kein individuelles Herumrennen auf der Suche nach der Realität; es ist nicht der Entschluss seine Wünsche und Ziele auf die passendste Weise auszudrücken. Das Leben ist eine Gabe, die jeden Tag durch die in Seiner Kirche gegenwärtige Gnade Christi geschenkt wird.

Deshalb ist unser erster Ansatz in der Fastenzeit der sich dieser Gewißheit zu unterwerfen: in dieser Realität zu leben. Die Realität ist nicht von selbst in die Welt hinaus zu gehen im Bemühen,. Gott weiß was zu erobern, das Leben ist eine Gabe, die uns gegeben wird, die wir mit aller Macht des Verstehens und der Liebe umarmen müssen, die wir in unseren Herzen haben. Diese Gewißheit- daß wenn Christus mit uns ist, niemand gegen uns sein kann- die intellektuelle und moralischer Basis -aber ich würde gern sagen, sogar die psychologische und emotionale Grundlage des Christlichen Lebens.

Das Christliche Leben ist ein Leben, das Christus übergeben ist, seinem Willen unterworfen,weil es druch den Willen Christi angenommen und geliebt wird, das diese Stärke des Geistes, die die Existenz Christi in uns sichtbar werden läßt und auch unsere Existenz Tag um Tag wiederbelebt.
Das Leben ist dann eine Gnade des Glaubens, in dem Sinne, daß nur der Glaube uns ermöglicht, in die Ursprünge des Lebens einzutauchen und uns veranlaßt, das Leben als Reise mit Christus, Christus folgend, zu leben, so daß Seine Verheißungen in uns erfüllt werden.

Diese Gewißheit und diese Frage prägen den wertvollen Kett- und den Schussfaden des Alltags in der Fastenzeit. Sie formen jenen kostbaren Kett-und Schußfaden, die dem frommen Leben immer neue Bedeutung verleiht, d.h. der Praxis der Barmherzigkeit, der Fähigkeit unsere Herzen für unsere Brüder zu öffnen, die die kostbaren Perlen des christlichen Lebens bilden, insbesondere auf dem Weg durch die Fastenzeit.





Wir wollen unser Glaubensleben jeden Tag vorankommen sehen; wir wollen, daß unser Leben hier beginnt, daß es hier empfangen wird- mit der Erkenntnis, daß Christus anwesend ist. Und um ein Ziel zu empfangen, das selbe Ziel, daß Christus für sein gesamtes Leben hatte: die Mission.
Dem Königreich zu dienen. Es in den Herzen der Menschen gegenwärtig zu machen, so daß -in das Königreich eingebracht- jeder Mensch für jeden ein Bruder, ein Zeuge und Kommunikator eines neuen Lebens wird.

Ein neuen Leben wird uns nicht zu instinktiven und individuellen Freuden geschenkt, sondern damit unsere Leben Dienst am Königreich Gottes werden. das naht. Von diesem Königreich sagt Jacopone da Todi "daß es jede Freude gewährt, nach der das Herz sich sehnte".

Die Fastenzeit ist deshalb eine Reise, eine Reise mit Christus und Christus folgend, so daß das neue Leben in uns reift, unser Leben verändert, unsere Intelligenz und Herzen erneuert und sie bereit macht, Teil der großen Mission der Kirche zu werden. Unser Leben ist nicht für uns selbst, es ist für den Herrn. Und das ist so für den Menschen, der mit uns zusammen lebt, möge es so sein, daß durch unsere Gegenwart und unser Zeugnis alle unsere Brüder- das ist unser Wunsch- in die Macht Christi eingebunden sind und-mit unserer Hilfe und unserem Zeugnis-mit all ihrer Intelligenz und in aller Freiheit antworten.

Es ist eine gute und konstruktive Reise. Während des Lebens in der Fastenzeit verdichtet sich die Tugend- homo viator-. Die Tugend, befähigt das Christliche Leben kreativ zu sein, genau weil es dem Willen Christi überlasen wird; und das tiefste Element dieser Kreativität ist der Friede.
Der Christ, der ein Christus überlassenes Leben lebt, wird Friedensmacher in der Welt und dieser Friede diktiert den Rhythmus eines neuen menschlichen Lebens und einer neuen Gesellschaft. Auf dem Frieden ist das Antlitz von Gottes Welt, die unsere Welt wird, erbaut."

Msgr. Luigi Negri
Erzbischof em. von Ferrara-Chomacchio 

Quelle: Rorate Caeli, Erzbischof em. L. Negri


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