Donnerstag, 18. April 2019

Greta und der Papst bei der Generalaudienz

Riccardo Cascioli hat für La Nuova Bussola Quotidiana zur Stippvisitie der von desorientierten Zeitgenossen zur Neuheiligen erhobenen Greta bei der Generalaudienz und bei Papst Franziskus einen kritischen Leitartikel verfaßt.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"GRETA, DER PAPST UND DIE VERKEHRTE WELT" 
Es war keine Privataudienz, wie viele gewollt und gehofft hatten, aber die Medienwirkung hat nicht darunter gelitten, also....

"Es war keine Privataudienz, wie viele gewollt und gehofft haben, aber die Medienwirkung hat nicht darunter gelitten, also sind sich die beiden Hauptsponsoren des Ökologismus kurz auf dem Petersplatz in Rom begegnet, was für die rituellen Fotos und die Verbreitung einer Botschaft an die ganze Welt genügte. Greta Thunberg, die sechzehnjährige Schwedin, die die Freitags-Streiks organisiert (sie muß von Tren-Italia inspiriert worden sein); hat gestern morgen an der Generalaudienz von Papst Franziskus teilgenommen, der sie sofort anschließend begrüßen konnte.

Genau die Zeit für einige Fotos zur Rettung des Planeten, mit Greta, die ein Plakat hochhält,auf dem sie zum Streik für das Klima aufruft, dann die Segnung des Papstes "er hat gesagt, ich solle weitermachen" hat das Mädelchen später berichtet.  Eine Lesart, die in der Substanz vom Pressebüro des Vaticans bestätigt wurde, dessen Interimsdirektor Alessandro Gisotti erklärte: "Der Hl. Vater hat Greta Thunberg für ihr Engagement für die Umwelt gedankt und sie ermutigt" sagte er.Und dann: "Die junge schwedische Aktivistin, die darum gebeten hatte, Papst Franziskus treffen zu dürfen, hat ihm für sein großes Engagement für die Erhaltung der Schöpfung gedankt."
So steht es in der offiziellen Erklärung Gisottis - der Papst spricht mit weltlichen Worten (Umwelt) während die junge Greta Worte aus der Enzyklika spricht (Bewahrung der Schöpfung) -das nennt man Osmose.

Greta, die mit dem Zug aus Straßburg kam, wo sie mit ihren kleinen Reden über das Klima, die europäischen Parlamentarier entzückt hatte, fand auch die Zeit, dem Drama der Pariser Kathedrale Nôtre Dame-auf ihre Weise- einen Gedanken zu widmen "Sie wird wiederaufgebaut werden, aber unser Haus stürzt ein "sagte Greta- "die Zeit verstreicht und nichts passiert."



Mit anderen Worten: der Brand von Nôtre Dame war ein schlimmes Geschehen, aber jetzt denken wir an ernste Sachen, wir müssen den gesamten Planeten retten, nicht nur eine einzelne Kirche.
Und leider bleibt die junge Schwedin auch in den kommenden Tage in Italien, heute um sich an unsere Parlamentarier zu wenden (aber die verdienen diese Strafe im Grunde), morgen um den Streik "Fridays for Future" anzuführen.Was bedeutet es da schon, daß sie das in Rom gerade am Karfreitag tut und die Leute vielleicht ein bißchen von den Heiligen Riten abhält. Wenn man daran im Vatican nichts Befremdliches findet und sie sogar ermutigt wird, weiterzumachen, was sollen wir da sagen?
Und vergessen wir nie, daß Christus auch für sie gestorben ist.

Aber es gibt auch viel Pathetisches und auch Besorgniserregendes an diesem surrealen Bild, in dem die mächtigsten Männer der Welt, Politiker, die das Schicksal ihrer Völker in der Hand halten, bereit sind, (moralische) Ohrfeigen von einem indoktrinierten Mädelchen, die wie eine zerschrammte Schallplatte spricht, hinzunehmen. Erwachsene, die nichts vorzuschlagen haben und die sich wie Schüler vor einer erwachsenen Besserwisserin aufführen. Das ist eine "Verkehrte Welt."

Und diesbezüglich- überlassen wir Greta für einen Augenblick  ihrem Schicksal - ist das Besorgniserregendste, daß es in der Kirche kein Bewußtsein dafür gibt, daß das, was auf dem Spiel steht, nicht Umweltverschmutzung oder die Temperaturen auf der Erde sind, sondern das  Bewußtsein des Menschen, seine Beziehung zu Gott und daher zu den anderen Menschen und der Welt, die ihn umgibt.

Auch bei Umweltthemen geht es um die anthropologische Herausforderung und es ist offensichtlich, daß in der Kirche - um Paul VI zu zitieren - sich ein nichtkatholisches Denken etabliert hat, das den Menschen nicht in seiner Natur nach dem Plan seines Schöpfergottes betrachtet.
Der Mensch wird nicht mehr als Krone der Schöpfung gesehen, der sich ontologisch von allen anderen Lebewesen unterscheidet, sondern der Teil einer "Gemeinschaft der Lebenden" ist, dessen einzige Fähigkeit die Störung des Gleichgewichtes und die Zerstörung sind (die anderen Lebenwesen agieren gemäß der Natur). Auch hier stehen wir dem klaren Versuch gegenüber, die von Gott gewollte Ordnung auf den Kopf zu stellen. Und das sollte den Spitzen der Kirche Sorgen bereiten, nicht der Anstieg oder Abfall der irdischen Temperaturen, eine Fluktuation, die es immer gegeben hat. "

Quelle: LNBQ, R. Cascioli

p.s. hier ein Kommentar zu Gretas Rom-Besuch aus der Tagespost  klicken
"Im Blickpunkt: Eine falsche Prophetin"



3 Kommentare:

  1. Ich nehme an, Klimagretel ist brav mit dem Fahrrad nach Rom gefahren und hat nicht ihr Jahresbudget an CO2 für den Flug investiert ...

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    1. Man sollte diversen Leute mal ein bisschen Unterricht in Biologie geben, Mechanismen der Photosynthese, dann würde man merken dass der gute alte Parcelsus von Hohenheim ein sehr, sehr wahres Wort gesprochen hat, dass nämlich die Dosis das Gift macht. CO2 ist nämlich durchaus lebensnotwendig in der Atmosphäre, gerade für Veganer

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    2. lebensnotwendig auch für den Menschen, der CO2-Gehalt des Blutes darf einen gewissen Prozentsatz nicht unterschreiten.....
      Das Fräulein Gretel ist mit dem Zug von Straßburg nach Rom gefahren.

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