Wie Jeanne Smits für LifeSiteNews berichtet, hat der Pariser Erzbischof eine leise aber deutliche Kritik an den Reden von Präsident Macrons zum Feuer in Notre Dame geäußert, weil in ihnen die Worte wie "christlich, Christen, katholisch, Katholiken" nicht vorkamen.
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"DER PARISER ERZBISCHOF VERTEIDIGT NOTRE DAME VOR MACRON: "DIESE KATHEDRALE WURDE IM NAMEN CHRISTI GEBAUT"
Der Pariser Erzbischof Michel Aupetit hat öffentlich bedauert, daß der Präsident der Französischen Republik, Emmanuel Macron, sich die Mühe gemacht hat, von Katholiken und ihrer Trauer zu sprechen, als er über das Feuer in Notre Dame zur Nation sprach.
Zu Füßen der brennenden Kirche berührte Macron am Montag Abend die spirituelle Natur des Gotischen Meisterwerks und erinnerte daran, daß die Tragödie zu Beginn der Heiligen Woche stattfand.
Diese willkommene Überraschung war von kurzer Dauer. Am Dienstag hielt der Präsident eine kurze Ansprache im Fernsehen und versprach, Notre Dame in 5 Jahren wieder aufzubauen - laut der Spezialisten ein voreiliges Versprechen - und sprach über ihre spirituelle Dimension, wobei er sorgfältig jede Erwähnung des Katholizismus vermied.
"Es wäre schön gewesen, wenn es ein kleines Wort des Mitgefühls für die katholische Gemeinde gegeben hätte" bemerkte Msgr. Aupetit am Mittwoch trocken bei Radio Sud.
In der Tat weitete er das Thema aus:"Es tut uns sehr weh, weil wir unserer Kathedrale verloren haben, wir sind in der Hl. Woche und müssen unsere Gebete völlig neu organisieren. Es wäre schön gewesen, wenn es ein kleines Wort des Mitgefühls für die katholische Gemeinde gegeben hätte, weil es immerhin die Katholiken sind, die die Kathedrale von Notre Dame leben lassen. Und das Wort katholisch ist kein Schimpfwort. Es kommt vom Griechischen "universal". Wir sind hier, um eine weltweite Brüderlichkeit, die auf Liebe beruht, zu verkünden. Es ist wirklich kein Problem ein kleines Wort des Mitgefühls für die leidenden Katholiken zu sagen" sagte Aupetit.
War das Absicht? fragte Sud Radio - und betonte die Tatsache, daß die Rede Macrons vorher geschrieben wurde.
"Das weiß ich nicht" antwortete Msgr. Aupetit "Er ist der Einzige, der diese Frage beantworten kann! Ich will über unseren Schmerz sprechen, der zum Schmerz, unsere Kathedrale verloren zu haben, hinzukommt. Die Christen haben sich ein wenig verletzt gefühlt...nur ein kleines Wort des Mitgefühls, wie es - da bin ich sicher - für Juden oder Muslime gesagt worden wäre. Wir waren von seiner Anwesenheit am Montag Abend berührt, als dort überall so viele betende Christen waren. Sie haben die Feuerwehrleute begleitet, die eine bemerkenswerte Leistung vollbracht haben" fügt Msgr. Aupetit hinzu.
Er stimmte zu, daß die Worte "Christ", "Christliche Wurzeln" und "Katholiken" auf eine Weise Tabus geworden sind."
Quelle: LifeSiteNews, J. Smits
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