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"ZWEI KARDINÄLE UND EIN BISCHOF RUFEN DEN PAPST DAZU AUF, SEINE LEHREN KLARZUSTELLEN. WAS NUN?"
Zwei Kardinäle und ein Bischof haben in den vergangenen Wochen Papst Franziskus öffentlich aufgerufen, etliche seiner Äußerungen, Aktionen und Dokumente zu erklären.
Kardinal Gerhard Müller hat am 30. April gebeten, den Offenen Brief an die Bischöfe der Kirche zu antworten, in dem er häretischer Lehren beschuldigt wird, und auch die Neu-Formulierungen der Kirchenlehre klarzustellen, wie sie in "Amoris Laetitia zu finden sind. Kardinal Willem Eijk hat Papst Franziskus wiederholt um Klarstellung zu Amoris Laetitia- wie auch zu seiner Erlaubnis an die deutschen Bischöfe gebeten, protestantische Ehepartner zur Kommunion zuzulassen. Und Bischof Athanasius Schneider hat Papst Franziskus aufgefordert, öffentlich und mit Autorität die Abu-Dhabi-Erklärung vom 4. Februar zu korrigieren, die einfach behauptet. daß die Vielfalt der Religionen "von Gott gewollt ist".
Diese drei hochrangigen Interventionen und Bitten an den Papst um doktrinale Klarheit haben die Form einer "brüderlichen Korrektur" - die ehrenhafterweise von Papst Franziskus beantwortet werden sollte.
Genau wie Klerus und Laientheologen die Bischöfe gebeten haben, Papst Franziskus mit einigen seiner Statements und Aktionen zu konfrontieren, die den Katholischen Glauben zu unterminieren scheinen, haben diese drei Prälaten - von denen keiner den Offenen Brief vom 30. April offen unterstützt, etwas wie eine öffentliche brüderliche Kritik zustande gebracht.
Am 15. Mai hat Jeanne Smits von LifeSiteNews ein langes Interview mit Kardinal Willem Eijk von Utrecht in den Niederlanden veröffentlicht. Eijk hatte früher zum Buch der 11 Kardinäle beigetragen, das vor der Familien-Synode von 2015 versuchte, die volle Ehelehre der Kirche zu bestätigen.
Über seinen Appell an Papst Franziskus von 2018 befragt, die Frage der Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene zu klären, die jetzt bereits von diversen Pressekonferenzen eingeführt worden sind, erneuert Kardinal Eijk jetzt seine Bitte.
Nachdem er die doktrinale und pastorale Verwirrung, die sich nach der Veröffentlichung von Amoris Laetitia in der Kirche ausbreitete, besonder auf "Grund weniger Elemente und Fußnoten" sagt er:
"Ich denke, daß der Papst deshalb bezüglich der Lehre Klarheit schaffen muß, durch eine Erklärung. von der man sicher sagen kann, daß sie lehramtlich ist."
Kardinal Eijk hat Papst Franziskus auch 2018 aufgefordert, ein klärendes Statement zur Frage der Kommunion für protestantische Ehepartner von Katholiken anzugeben, nachdem deutsche Bischöfe- mit päpstlicher Zustimmung- eine Richtlinie veröffentlicht hatten, die diese Möglichkeit zuließ.
Kardinal Eijk sagt: "Wegen dieses deutschen Dokuments zur Interkommunion und wegen der ausdrücklichen Aufforderung durch Kardinäle zur Segnung homosexueller Partnerschaften, habe ich den Papst gebeten, Klarheit zu schaffen, indem er für uns ganz einfach die Dokumente des kirchlichen Lehramtes wiederholt. "
Einen tag nach Kardinal Eijks Äußerungen hat Kardinal Gerhard Müller. der frühere Präfekt der Glaubenskongregation, der deutschen katholischen "Tagespost" ein Interview gegeben, in dem er den jüngsten Offenen Brief an die Bischöfe kommentiert. Zunächst stellt er fest, daß er nicht glaubt, daß Papst Franziskus ein Häretiker ist, fügt dann aber hinzu, daß er "die Sorgen dieser Theologen versteht, die den Offenen Brief geschrieben haben.Er nennt sie sogar "namhafte Theologen".
Deshalb sagt er: "Es wäre wichtig, daß der Hl. Vater die Glaubenskongregation eine Antwort verfassen läßt und nicht das Staatssekretariat und auch nicht irgendeiner der ihm freundlich gesinnten Journalisten oder Theologen."
"Soweit man die Sorgen dieser Theologen [die den Papst kritisieren] verstehen kann, muß man auch sagen, daß man die richtigen Mittel für das berechtigte Ziel einer größeren Klarheit über einige Äußerungen von Papst Franziskus wählen muß, stellt er fest. Später, in einem Interview vom 16. Mai erklärt Kardinal Müller, daß er "Amoris Laetitia" verteidigt, aber "ich halte es für nötig, daß die Neuformulierung einiger Teile der Kirchenlehre klargestellt werden muß."
Deshalb ruft Kardinal Müller Papst Franziskus dazu auf, seine Lehre zu Ehe und Familie in Amoris Laetitia zu erklären. Am Tag dieses Interviews hat auch Bischof Athanasius, der Weihbischof von Kazachstan, mit Raymond Arroyo von EWTN gesprochen.
In diesem Interview distanzierte sich Schneider vom Offenen Brief an die Bischöfe und sagte, daß der Brief "zu weit geht". Gleichzeitig machte er klar. daß Papst Franziskus eine umstrittenen Abu-Dhabi-Erklärung korrigieren muß, in der behauptet wird, daß die "Vielfalt der Religionen" von "Gott gewollt ist."
"Was die Vielfalt der Religionen" stellt Schneider fest "hat Gott im Gegenteil ausdrücklich gesagt, daß die Vielfalt der Religionen in sich schlecht und seiner Göttlichen Weisheit und seinem Göttlichen Willen widerspricht. Zudem beleidigt die Vielfalt der Religionen Gott." Deshalb isteine öffentliche Korrektur sehr nötig, weil -wie der Satz sich mehrdeutig liest- nicht nur mehrdeutig: er falsch ist."
So haben wir jetzt drei bedeutende Prälaten, die Papst Franziskus bitten, seine Lehre zu verschiedenen wichtigen Glaubens-und Moralthemen zu korrigieren.
Wenn er die katholischen Gläubigen versichern will, daß es seine Absicht ist, den Katholischen Glauben in seiner Ganzheit zu bewahren und zu verteidigen, wird er sich sicher beeilen, auf diese brüderlichen und barmherzigen Bitten seiner Mitbischöfe zu beantworten, die die Mission haben, ihm bei der Erfüllung seiner Aufgabe zu helfen.
Je länger er (wie bei den berühmten Dubia) eine Antwort hinauszögert, desto mehr fördert er die Verwirrung und bestätigt den Eindruck, daß er mitten im Herzen der Kirche - vielleicht indirekt- häretische Lehren und Praktiken wünscht und unterstützt.
LifeSiteNews hat sich an das Vaticanische Pressebüro gewandt und gefragt, ob Papst Franziskus beabsichtigt, auf diese hochrangigen Bitten um Klarstellung zu antworten. Sollten wir eine Antwort aus Rom bekommen, werden wir diesen Bericht up-daten."
Quelle: LifeSiteNews, M.Hickson
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