"DIE ERNEUERUNG DES JP II INSTITUTES IST EINE SÄUBERUNG. UND JEDER WEISS ES."
"Es ist schwer zu sagen, ob sich die Kräfte im JPII-Institut zu sehr oder zu wenig anstrengen.
Massimo Faggioli hat Recht. Franziskus ist jetzt der Papst und deshalb hat Franziskus jetzt das Sagen, Wenn Papst Franziskus eine Römische Institution umgestalten und umrüsten und sie seinenen Zwecken anpassen will, kann Papst Franziskus dies tun. Mit dem
Es ist klar zu sehen, daß die „Erneuerung“ des Instituts wirklich eine Säuberung ist. Alle, von welchem Blickwinkel sie auch von außen darauf schaut schauen, sind ist sich darüber einig, mit Ausnahme der Leute, denen Papst Franziskus die Verantwortung dafür anvertraut hat.
Sie bestehen darauf, daß hier nichts zu sehen ist. "Das akademische Projekt des neuen Instituts, das von der Kongregation für das katholische Bildungswesen genehmigt wurde, ist als Erweiterung der Überlegungen zur Familie und nicht als Ersatz für Themen und Argumente gedacht", versicherte eine Pressemitteilung des JP II Institut Ende letzten Monats.
Diese Aussage verstand sich selbst als Reaktion auf Kritiker, war jedoch nur ein Versuch, die Botschaft wieder in den Griff zu bekommen. "Eine solche Erweiterung", heißt es weiter, "die die Zentralität der Familie in der Kirche und in der Gesellschaft noch mehr unter Beweis stellt, bestätigt die ursprüngliche und immer noch fruchtbare Absicht des hl. Johannes Paul II. Mit neuem Nachdruck." Niemand hat das geglaubt.
Zum einen haben die Erklärungen der Amtsinhaber zu den Hauptstreitpunkten den Geruchstest einfach nicht bestanden.
Übrigens waren die Gründe, die für die effektive Entlassung von zwei langjährigen und angesehenen Professoren, Msgr. Dr. Livio Melina (langjähriger Präsident des Instituts in Rom) und P. José Noriega DCJM besonders wenig überzeugend. Beide wurden entlassen, weil die Lehrstühle, die sie bisher in fundamentaler und spezieller Moraltheologie besetzt hatten, es nicht in das umgestaltete Institut geschafft haben.
Bestenfalls könnte man behaupten, dass sie nicht entlassen wurden, weil ihre Positionen beseitigt wurden. Es ist ein typischer Firmenjargon wie Msgr. Sequeris Rede von "gezieltem Wachstum" des Lehrpersonals und "neuen Werkzeugen" für ihre didaktische Toolbox, wie er es in einem Interview mit der offiziellen Zeitung der italienischen Bischöfe "Avvenire" am 19. Juli anbot. „Zu unseren Zielen gehören die gezielte Erhöhung der Anzahl der Fakultäten und Schaffung neuer Tools zur Anpassung der einzelnen Studiengänge“, erklärte Sequeri.
Die Stärkung der sozialwissenschaftlichen Seite des Instituts ist in Ordnung, aber das Versprechen lautete, daß der theologische Schwerpunkt des Instituts bestehen bleiben und daß er neben den Sozialwissenschaften gestärkt werden sollte. "Etwas hinzuzufügen bedeutet nicht, etwas von dem, was vorher da war, wegzunehmen", sagte Msgr. Sequeri teilte Crux im September 2017 kurz nach Bekanntgabe der geplanten Überholung mit.
"Ich habe mich dazu verpflichtet, mit diesem Auto und diesen Leuten zu arbeiten", sagte er und meinte damit das Institut - das Sequeri früher mit einem Auto verglichen hatte, das von Grund auf solide ist, aber größere Reparaturen benötigt - bei seiner Verwaltungs- und den Lehrkräften. "Ich habe das gesagt, es gibt eine Garantie. Ich arbeite mit diesen Leuten. "
Im selben Interview wich Erzbischof Paglia den Fragen aus: "Wenn im Institut etwas nicht mehr funktioniert, wenn etwas faul oder nutzlos geworden ist, muss es geändert werden, aber das gilt für jede Institution auf der Welt", bot Paglia an. Man kann Melina und Noriega viele Dinge nennen, aber nicht faul oder nutzlos. Paglia hätte sich also eindeutig nicht auf sie beziehen können.
Profs. Melina und Noriega sind draussen und das Gewicht der Theologie-Kernfächer in den Studiengängen hat sich ungefähr halbiert.
In Noriegas Fall wurde noch ein weiterer Grund für seinen Ausschluss aus dem neuen Institut angeführt: Er könnte unmöglich ordentlicher Professor (in etwa als fest angestellter Professor) bleiben, weil er gleichzeitig das Oberhaupt seiner Religionsgemeinschaft, der Jünger der Herzen Jesu und Mariens (DCJM), was mit seiner Arbeit im Institut nicht vereinbar ist.
Lassen wir für einen Moment aus, daß das Kontrollgesetz, auf das sich die Autoritäten des JPII-Institutes berufen- sich mit Ämtern befaßt, die von Natur aus unvereinbar sind; wie Staatsanwalt und Verteidiger (die keine Mensch gleichzeitig ausüben kann- jedenfalls nicht im gleichen Fall). Noriega hat die DCJM seit 2008 geleitet- zwei Jahre nachdem er ordentlicher Professor im JPII-Institut geworden war- und seine Periode als Leiter der DCJM endet im kommenden Jahr im Januar. Rechnen Sie selber.
Es ist schwer zu sagen, ob die Kräfte im JP II Institut sich zu sehr oder gar nicht anstrengen.
Eines ist sicher: die Kräfte, die dafür verantwortlich sind, wollen es auf beide Arten haben. Sie wollen ihre Säuberung und sie wollen in der Lage sein, mit einem Minimum an Glaubwürdigkeit, zu behaupten, daß sie das Institut nicht säubern. Der sprichwörtliche Elefant im Zimmer ist Papst Franziskus´ postsynodale Exhortation "Amoris Laetitia"-aber das ist Thema für einen anderen Essay."
Quelle: The Catholic World Report, Christopher R. Altieri
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