Freitag, 25. Oktober 2019

Marco Tosatti und Michael Voris über Desaster und Skandale bei der Synode und in der Kirche

Marco Tosatti hat bei Stilum Curiae einen Text zur Amazonas-Synode und den aktuellen Skandalen im Vatican veröffentlicht, den Michael Voris für die us-amerikanische website Church Militant verfaßt hat. Hier geht´s zum Original:  klicken

"MICHAEL VORIS: ALLE DESASTER DER SYNODE. ABER ES IST GUT, DASS DAS SCHLECHTE OFFENBAR WIRD"

Lieber Stilumcurialisten, heute präsentieren wir die Übersetzung eines Textes, den Michael Voris in "Church Militant" veröffentlichte. Church Militant ist eine amerikanische website, die sehr mutig und kritisch gegenüber der Situation der Kirche ist und in den letzten Monaten ausgezeichnete Berichte über Missbräuche und Vertuschungsversuchen in den amerikanischen Diözesen verfasst hat. Wer Englisch beherrscht, kann das Original lesen und die Stimme von Michael Voris hören. 
Das ist eine sehr ernste Untersuchung, die jedoch helfen kann, die Gefühle vieler Katholiken aus Übersee zu verstehen. Und das erklärt sicherlich den brutalen Rückgang der wirtschaftlichen Unterstützung des Heiligen Stuhls aus den USA. Gute Lektüre! 

§§§

                                       Die Synode der Sonne 
"Es wird immer offensichtlicher, daß diese verschiedenen in Rom abgehaltenen Synoden überhaupt keine Synoden sind, nicht im eigentlichen Sinne, wie eine Synode sein sollte. In der realen Welt der
Synoden werden einige dringende Fragen, die Überlegungen, Überlegungen, Diskussionen und Gebete erfordern, einer relativ großen Anzahl von Bischöfen vorgelegt und die bieten dem Heiligen Vater nach einiger Zeit eine Beratung zum Umgang mit dem angesprochenen Problem an. Diese gegenwärtige Synode hat zusammen mit den Synoden der Vergangenheit nur das Aussehen dieser Synoden gemeinsam; In Wirklichkeit ist das meiste von dem, was beschlossen werden wird, bereits vorherbestimmt.

Beginnen wir mit dem Argument, das in Rom im Umlauf ist: der Priestermangel im Amazonasgebiet. Ernsthaft? Dieses Thema hat einen Monat - einen ganzen Monat -,zur Verfügung, während für das Problem, das die Kirche bis ins Innerste erschüttert - der größtenteils homosexuelle -sexuelle Mißbrauch- im vergangenen Februar drei Tage zur Verfügung standen.  Und das war nicht einmal eine Synode. Teufel auch, nach dem Wein, dem Abendessen und dem Limoncello, wäre man glücklich, wenn dem Thema mehr als ein paar Stunden gewidmet würden.. Aber hier haben wir etwas, das gut in die Agenda der Linken passt, gekleidet in ein Vokabular mit spirituellen Klang und wir starten das Rennen.



Aber auf dem Weg zum Forum passierte etwas Lustiges: eine Reihe von Katastrophen in der Öffentlichkeitsarbeit für die Organisatoren der Synode, nicht zuletzt die Entführung von Pachamama durch katholische Kommandos, die zu einer heuchlerischen Reaktion des Vatikans auf den "Diebstahl" führte. - mitten in einem Millionen-Dollar-Skandal durch korrupte Kardinäle.

Vor Monaten wurde das Arbeitsdokument - eine Art Leitfaden namens Instrumentum Laboris - veröffentlicht und sofort wegen der Menge an Häresien und Apostasien, die darin enthalten sind, angegriffen und verteufelt. Dies verursachte eine so starke Gegenreaktion, daß bei der ersten Sitzung der Synodenpresse nicht weniger als der Sekretär der Synode, Kardinal Lorenzo Baldisseri die Wichtigkeit des Dokuments vor den versammelten Journalisten  herunterspielen mußte. 

Dann, noch bevor die eigentliche Synode begann, gab es das Spektakel der Baumpflanzungszeremonie zur Anbetung der Mutter Erde in den vatikanischen Gärten, komplett mit einer Statue einer nackten schwangeren Göttin oder einer Frau oder was auch immer; niemand scheint bereit zu sein, offiziell zu sagen, was oder wer das ist. 

Dann wurden innerhalb der Mauern des Vatikans die Büros des Staatssekretärs heimlich durchsucht, das heißt, bis jemand Informationen an die italienischen Medien weitergegeben hat und daraufhin der
Sicherheitschef des Vatikans wegen des Ganzen in sein Schwert fiel. 

Der Grund für die Razzia- zumindest teilweise? Von hochrangigen Prälaten, die Petrus (dem Papst) nahestehen und das Geld, eine halbe Milliarde Dollar aus dem Peters-Pfennig (Peter Pence)- teilweise nutzten um unglaublich teure Immobilien in London -anscheinend für Investitionszwecke- zu erwerben., 
Es stellt sich also heraus, daß Papst Franziskus,als er gefragt wurde, zu seinen Vertrauten sagte, er wolle all diese Verwirrung, weil die zum Modell einer  Neuausrichtung passe, das zu einem neuen Verständnis der Kirche führe.

Wachsende Skepsis bei den  treuen katholischen Journalisten im Presseraum in Bezug auf weltliche und spirituelle Unregelmäßigkeiten, Prälaten werden die Straße entlang gejagt und weigern sich, die 
gundlegendsten  Fragen zu beantworten. Daran ist nichts Gutes. 

Die Nachricht von der Bombe, die ein Freund des Papstes , ein atheistischer Journalist veröffentlicht hat, nämlich daß Franziskus nicht wirklich glaubt, daß Jesus auf der Erde göttlich war - eine Anschuldigung, die der Vatikan anfangs nicht bestritt, dann aber- wegen der katastrophalen Wirkung-
eine stärkere Position annehmen musste.

Dann tauchte ein Problem auf,  das die Synodenorganisatoren nicht hätten planen können - Infantizid  (bei den Amazonas-Stämmen, Ed) - und sie verloren im Pressesaal die Fassung und bestritten alles- nur um sich vor der Enthüllung wieder zu finden, daß das nicht nur wirkliche Realität ist, sondern auch daß die brasilianische Bischofskonferenz das vorher wußte und auf ihrer website einen Link dazu veröffentlicht hatte, um es am nächsten Tag wieder zu verstecken und alle Querverbindungen dazu zu löschen, nachdem ein unerschrockener italienischer Journalist darüber geschrieben und mehrere Titel im Internet in der internationalen Presse. 

Einige Tage später erfahren wir, daß eine der wichtigsten Organisationsgruppen hinter der Synode Zuschüsse in Millionenhöhe von der Ford Foundation in den USA erhalten hat, die zu den weltweit größten internationalen Unterstützern von Abtreibungen und homosexuellen Aktivitäten zählt.

So erfahren wir, daß wahre Kommunisten unter dem Schirm des Befreiungstheologen mit langer Vorgeschichte, Kardinal Claudio Hummes eingeladen, der dann leugnet, irgendetwas mit ihnen zu tun zu haben, auch nachdem die Kommunisten ihm öffentlich dafür gedankt haben, daß er sie dorthin hat.

Und fast als Beilage hat die Idee, eine Liste sogenannter "ökologischer Sünden" in Betracht zu ziehen, eine fast sofortige lächerliche Reaktion aus der ganzen Welt ausgelöst.

Dann wurden subtil versteckte Vorwürfe des Imperialismus oder Kolonialismus gegen katholische Gläubige erhoben, die das Bemühen um Evangelisierung und nicht nur Inkulturation verstärken möchten.

Die Öffentlichkeitsarbeit war für den Vatikan eine uneingeschränkte Katastrophe.

Tatsächlich hat der Angriff auf eine kritische (und wahrheitsgemäße) journalistische Berichterstattung die Marxisten im Vatikan so verärgert und wütend gemacht, daß niemand anders als der spezielle päpstliche Pitbull Antonio Spadaro es für notwendig hielt, sich letzten Freitag hinter die Mauern zu stürzen. die katholischen Gläubigen anzugreifen, die all dies berichten. Er twitterte, daß dies irgendwie politisch motiviert sei: "Vom Glauben zur Politik hängt alles zusammen".

Anscheinend hielt Spadaro nicht inne, um zu berücksichtigen, dass diese Tür in beide Richtungen schwingt, und das wird in dieser Synode deutlich. Ja, das ist Politik.

Man betrachte die Liste von allem, was er veröffentlicht hat. Anbetung der Göttin, Diebstahl von Hunderten von Millionen aus dem  Peters-Pfennig, Infantizid, Finanzierung durch Abtreibungsriesen, Fragen über das mangelnde Vertrauen des Papstes in die Gottheit Unseres Herrn, aktive Teilnahme der Kommunisten, eine nie zuvor gehörte Liste von Sünden: das sind nicht die Zutaten einer erfolgreichen vatikanischen Synode. Hinzu kommt der allgegenwärtige Verdacht, daß das Ergebnis wie bei den vorangegangenen Synoden bereits vorbestimmt ist, weil die Gruppe der Teilnehmer größtenteils aus liberalen oder radikalen Mitgliedern besteht und wir eine sogenannte "Hunde-&-
Pony" -Show haben.

Viele Leute denken, daß das endgültige Dokument bereits geschrieben wurde und vielleicht nur ein paar kleinere Änderungen vorgenommen werden müssen. Die Synode selbst, alle Diskussionen, die täglichen Pressekonferenzen und sogar die Schlussabstimmung sind also nichts anderes als eine großartige Bildershow.  Das endgültige Dokument ist, noch bevor es geschrieben wurde, still und leise in der Schublade eines Kardinals versteckt und kann zur richtigen Zeit herausgenommen  werden. Daß dieser Gedanke überhaupt existiert und daher offen diskutiert, geschweige denn mehr oder weniger geglaubt werden kann, sagt viel über die aktuelle Situation im Vatikan aus.

Rom wird zunehmend als eine Sammlung von Lügnern, Homosexuellen, Dieben, Betrugskünstlern,Ketzern und Marxisten gesehen. Wenn das also das Bild ist, das diese Synode in den Mittelpunkt stellt - wenn das alles ist, was dieser Sonnenstrahl enthüllt -, dann war es vielleicht doch keine reine Zeitverschwendung. Klarheit ist immer gut. Es ist nie schlecht, genau zu verstehen, was gerade passiert. Es ist immer nützlich, Menschen zu helfen, Störungen leicht zu erkennen und zu verstehen.

Was auch immer der radikale, theologische, getaufte Dissenz sein mag, wenn sich der Staub gelegt hat, könnte die
 die Synode des Amazonas könnte durchaus in Erinnerung bleiben, ohne einen kleinen Raum für den verheirateten Klerus geschaffen zu haben oder von einem Traum geträumt zu haben. " integrale ökologische Theologie “- was auch immer es ist -, aber die Synode der Sonne zu sein, auf der alle Korruption endlich ans Tageslicht gebracht wurde, um von allen gesehen zu werden.

Pachamama kann mit diesem Ergebnis nicht zufrieden sein."

Quelle; Stilum Curiae, .M. Tosatti, M.Voris

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die nach der DSGVO nötige Zustimmung, dass dieser, im Falle seiner Freischaltung, auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger« Software vorgegeben ist, dass Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie diese angeben, ebenfalls gespeichert wird. Daher stimmen Sie, sofern Sie Ihre email Adresse angeben, einer Speicherung zu. Gleiches gilt für eine Anmeldung als »Follower«. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars wünschen, können Sie dies, unter Angabe des Artikels und Inhalt des Kommentars, über die Kommentarfunktion erbitten. Ihr Kommentar wird dann so bald wie möglich gelöscht.