Trotz der großsprecherischen Ankündigung des Erdogan-Regimes, nach der Übernahme der Hagia Sophia als Moschee die weltberühmten Abbildungen in Form von Mosaiken, Fresken und Ikonen, die mit dem Gebäude zum Weltkulturerbe gehören, "nur" während der muslimischen Gebetszeiten vorübergehend zu verdecken, sind diese seither durchgehend mit Tüchern abgedeckt.
Marian Demir berichtet bei Asia-News über diese bedauernswerte aber nicht unerwartete Tatsache.
Hier geht´s zum Original: klicken
"ISTANBUL: DIE MOSAIKEN IN DER HAGIA SOPHIA SIND VOR DEN BESUCHERN VERBORGEN"
"Die Regierung hatte versprochen, daß die Mosaiken, Ikonen und Fresken außerhalb der muslismischen Gebetsstunden sichtbar bleiben würden. Derzeit untersteht das Hl. Bauwerk aus byzantinischer Zeit dem Direktorium für Religiöse Angelegenheiten.
Die Mosaiken und Fresken aus dem 9. und 10. Jahrhundert, die die Hagia Sophia schmücken, sind weiterhin verhängt und seit mehr als 3 Wochen vor den Besuchern verborgen. Am 24. Juli hat die Regierung die Christliche Kirche in eine Moschee umgewandelt, offen für islamisches Beten. Zur selben Zeit hatten sie behauptet, daß die Bilder und Ikonen nur während der Gebetszeiten durch bewegliche Vorhänge bedeckt werden würden. In Wirklichkeit fanden die Leute, die diese Juwelen Byzantinischer Kunst sehen wollten, sich vor weißen Tüchern wieder, die die Bilder verdecken.
Der Grund dafür ist, daß die Hagia Sophia bei ihrer Umwandlung von einem Museum zur Moschee dem Direktorat für Religiöse Angelegenheiten unterstellt wurde und nicht länger- wie zuvor- dem Ministerium für Kultur und Tourismus untersteht, obwohl die Angestellten des letzteren weiterhin im Gebäude arbeiten.
"Die Mosaiken sind jetzt völlig verdeckt. Wir wissen nicht, wann sie gezeigt werden."sagte einer der Angestellten des Ministeriums in einem Gespräch mit der Zeitung BirGün.
"Die Mosaiken werden außerhalb der Gebetszeiten nicht gezeigt, weil sie verdeckt sind. Angeblich sollte ein bewegliches Vorhangssystem installiert werden, aber wir haben keine Informationen, wann das geschehen soll."
Quelle: M. Demir, AsiaNews
Freitag, 28. August 2020
1 Kommentar:
Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die nach der DSGVO nötige Zustimmung, dass dieser, im Falle seiner Freischaltung, auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger« Software vorgegeben ist, dass Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie diese angeben, ebenfalls gespeichert wird. Daher stimmen Sie, sofern Sie Ihre email Adresse angeben, einer Speicherung zu. Gleiches gilt für eine Anmeldung als »Follower«. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars wünschen, können Sie dies, unter Angabe des Artikels und Inhalt des Kommentars, über die Kommentarfunktion erbitten. Ihr Kommentar wird dann so bald wie möglich gelöscht.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
na das müssen ja ganz wirkmächtige Mosaiken sein, die da so vehement verdeckt werden müssen!
AntwortenLöschen