Dienstag, 26. Januar 2021

Fr. Hunwicke spricht....

bei lituricalnotes heute über lautstarke Verfolgungsjagden durch die Literaturgeschichte hindurch bis zum heutigen Tag, Hier geht´s zum Original:  klicken

"LAUTSTARKE VERFOLGUNGSJAGDEN ( SIND JILL UND JOE DEN BERG HINAUFGELAUFEN UND WENN JA- WIE WEIT?)

Ich biete dieses als demütige Schulung über die romatischen Augenblicke dieses Jahrhunderts an.  Nach ihrem ersten - und wie man uns sagt- immensen  "Blind Date"  mit dem einen und zukünftigen Präsidenten ging Dr. Jill nach Hause und sagte zu ihrer Mutter "Gee Mama, endlich habe ich einen Gentleman getroffen."

Ich nehme an, der locus classicus des Gentleman-Verehrers in der westlichen Literatur ist Ovids Bericht über Apollos Streben nach Daphne. Der Gott schlägt zunächst vor, daß sie vorsichtiger rennen soll,, damit die Disteln und Dornen nicht die Perfektion ihrer Beine beeinträchtigen. Dann fügt er einen Anreiz hinzu: wenn sie langsamer flieht, wird er die Geschwindigkeit seiner Verfolgung verringern.

Das sind die Dinge, die uns die Metamorphosen immer wieder lesen lassen. Denken Sie, daß Joe und Jill zusammen Ovid lesen? 

Aber warum machen die Verfolgten ist so viel Lärm? In Kai Lungs "Goldene STunden" wacht ai Lung in einem Wald auf und sindet, daß zwei Mädchen ihn beobachten,, "Kai Lung...stand- nachdem er sich mehrmals verbeugt hatte, um seine friedfertige Natur anzuzeigen.- in einer Haltung ehrerbietiger Bewunderung. Bei diesem Anblick floh die ältere und weniger attraktive der Mädchen und stieß andauernd laute Angstschreie aus, um die Richtung ihrer Fliucht zu verbergen...."

Kein Wunder, daß Hilaire Belloc die Rokoko-Ironie von Ernest Brahma so genossen hat.

Aber es kann auch ein Gehgeimnis um die Laustärke der Verfolgung geben.Fügen Sie diesen Satz einem Herrengespräch bei einem Abendessen im Gemeinschaftsraum in den großen Ferien ein: ISt Ihnen je aufgefallen,... was für eine einzigartige Sache ist es doch, daß Hunde bellen, wenn sie ihre Beute verfolgen? Sehr als ob die Natur beabsichtigte, daß das Kaninchen vor der Annäherung des Feindes gewarnt werden sollte. Das  funktioniert aus evolutionärer Sicht nicht. In einer darwinistischen Welt würde der Hund, der am leisesten bellt, die meisten Kaninchen fangen und so sollte das Bellen verschwinden, verstehen Sie? Bei einem dieser Kongresse neulich trug ein Mann einen sehr interssanten Beitrag darüber vor. und sagte, daß er dachte, daß das Bellen des Hundes dazu gedacht war, das Quietschen des Kaninchens zu übertönen, damit die anderen Kaninchen nicht erfuhren, daß irgendetwas Katasrophales geschah..." 

p.s. Ich wette, daß es in keinem College mehr mitten in den großen Ferien Gemeinschaftsraum-Abendessen gibt.

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke

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