"...Wie Sie alle wissen, haben wir in dieser Kirche seit längerer Zeit einen Beichtstuhl (Anm. d. Übersetzers: Es kann auch ein Beichtzimmer gemeint sein), dazu benutzt, dort die Dinge zu lagern, die bei den Flohmärkten der Gemeinde unverkauft geblieben waren. Das ist ganz schön voll, und wir müssen das Zeugs loswerden, um den Beichtraum wieder zum Beichten benutzen zu können. Dabei sind sehr viele Bücher. Ich lade alle ein, vorbei zu schauen und das mitzunehmen, was sie brauchen können – und dann machen wir einen Arbeitsnachmittag zum Putzen.
“So ist es dahin gekommen, daß Leute, die seit Jahren ihre Pflichten nicht erfüllt haben, zur Kommunion gehen, wenn sie etwa bei einer Familienfeier die seltene Gelegenheit wahrnehmen, an einer Hl. Messe teilzunehmen. Leute, die zahlreiche unbereute Sünden gegen das 6. Gebot begangen haben, und auch weiterhin begehen wollen, marschieren ganz selbstverständlich zum Altar und empfangen die Kommunion. Als Produkt der anglikanischen Gottesdienstkultur erfüllt es mich immer noch mit Grausen, daß so viele Katholiken die Kommunion in die Hand empfangen und dann die Hostie beim gemütlichen Rückweg zu ihrer Bank so nebenbei in den Mund schieben.
Wie kommen wir da raus? Wir müssen uns von der Vorstellung befreien, daß jeder jederzeit die hl. Kommunion empfängt. Und ein guter Anfang dazu wäre es, die geradezu militärisch organisierte Kommunionprozession abzuschaffen, bei der sich jeder auffällig macht, der nicht mitmarschieren will. Ja, nur ein erster Schritt, aber ein Schritt muß ja der erste sein. "
Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke, Übersetzung M. Charlier
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