Dienstag, 23. Februar 2021

Tosatti: mehr harscher Klartext zum Synodalen Weg

Marco Tosatti veröffentlicht heute bei Stilum Curiae einen Beitrag von PaternG. Murray, der kein gutes Haar am Synodalen Weg läßt und ihm den Krieg erklärt. Hier geht´s zum Original:  klicken

"DIE KATHOLISCHE SACHE: DER SCHISMATISCHE SYNODALE WEG IN DEUTSCHLAND" 

Liebe Stilumcuriale, wir haben diesen Kommentar von Fr. Gerald Murray bei "The Catholic Thing" über das, was in der deutschen Katholischen Kirche geschieht, gelesen, der uns sehr betroffen gemacht hat. Zu Recht trägt er den Titel: "Der schismatische Synodale Weg Deutschlands". Und deshalb bieten wir ihn-unserer Tradition folgend- Ihnen zum lesen und kommentieren an. Gute Lektüre. 

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"Das Ziel von etwas, das man nur Selbstzerstörung der Katholischen Kirche in Deutschland- und anderswo- nennen kann, wird von den Bischöfen des Landes verfolgt- im Tandem mit der offiziell anerkannten nationalen Laien-Organisation, ZdK, dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken. Vaticanist Sandro Magister hat die Aufmerksamkeit auf diesen beim sog. Synodalen Weg stattfindenden Skandal gelenkt, indem er die Empfehlungen zitiert, die man besser als nichtverhandelbare Forderungen des vor kurzem veröffentlichten grundlegenden Textes mit dem Titel "Macht-Teilung der Macht in der Kirche-Allgemeine Teilnahme und Teilhabe an der Mission".beschreibt. 

Der deutsche Synodale Weg zielt darauf ab, dem Papst und den Bischöfen die Macht, Autorität und Kontrolle zu entziehen und sie radikalen Laien und den sympathisierenden Klerikern und Religiösen zu übergeben. Das soll mit Hilfe eines "Synodalen Forums" auch in der Universalen Kirche geschehen- einer Versammlung der Universalen Kirche, einem neuen Konzil, bei dem die Gläubigen innerhalb und außerhalb der Weihe-Ämter gemeinsam über theologische und pastorale Fragen, wie auch über Konstitution und Struktur der Kirche beraten und entscheiden. 

Bei dieser revolutionären Versammlung führen die Hirten die Herde nicht mehr an, sondern stellen nur einen Block innerhalb der Laien bei den Abstimmungen dar, wahrscheinlich zahlenmäßig eine Minderheit, so daß auf alle Fälle ihre Bischöfe gewählt und autorisiert werden, damit "die Leitung immer von denen bestimmt wird, die regiert werden, so daß das ein wichtiger Vorschlag ist, und damit auch die klerikalen Entscheidungsträger gewählt werden und sich regelmäßig Wahlen stellen müssen, bei denen die ihnen verliehene Macht bestätigt oder anderen übergeben werden kann." 

Tatsächlich besteht "das Ziel darin, für alle Gläubigen Mitverantwortung und Beteiligung an Beratungs- und Entscheidungsprozessen sicherzustellen". Um dieses Ziel zu erreichen, "ist es auch notwendig, die verfassungsmäßige Struktur der Kirche neu anzupassen, um die Rechte der Gläubigen  bei der Führung der Kirche zu stärken." 

Wenn man einwendet, daß Christus, der Oberste Hirte, die Apostel und ihre Nachfolger bevollmächtigt hat, dann-meine Freunde- ist das eine Nachricht von gestern: "Die Gläubigen haben sie oft als Autorität akzeptiert, deren Entscheidungen nicht diskutiert werden durften- als "Hirten" aus göttlicher Legitimation, denen man als "Schafe" gehorchen mußte. Die Zeit für solche Modelle ist vorbei: besonders, weil sie theologisch nicht begründet waren." 

Die hierarchische Natur der Kirche wird so als obsolet und ungerechtfertigt liquidiert. 

Die Autorität des päpstlichen und bischöflichen Lehramtes wird klar abgelehnt: "Keiner hat die Kompetenz, zu allein über Glkaubensinhalte und moralische Prinzipien zu entscheiden; keiner hat das Recht, die Glaubenslehren und Moralprinzipien mit der Abswicht zu interpreiteren, die anderen zu Handlungen zu drängen, die nur seinen Interessen dienen oder mit seinen Ideen übereinstimmen- aber nicht den Überzeugungen der anderen." 


Ist die "Überzeugung" aller inzwischen zur Norm des Christlichen Glaubensbekenntnisses und Verhaltens geworden.? Absolut ja. "Eine Vielfalt des Lebensstils, von Frömmigkeits-Traditionen und theologischer Positionen im Inneren der Kirche ist keine Bedrohung sondern eine Ressource, die die Einheit der lebendigen Kirche vertieft. "Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet." (Mt.7:1) 

Das entstammt einem Dokument voller negativer Urteile über die Katholischen Doktrinen "die theologisch nicht gut begründet sind" und Studien ausposaunt, die behaupten, daß die Kirche Menschen durch "Macht-Strukturen entfremdet hat, die als regressiv und veraltet wahrgenommen werden...besonders im Bereich Gender-Gerechtigkeit, der Bewertung queerer sexueller Orientierungen und im Umgang mit Versagen und Neuanfängen (z.B. Ehe nach Scheidung) 

Die Verantwortlichkeit der Kirche die Lehre des Evangeliums ignorisert oder geleugnet zu haben wird heute geleugnet, weil -man glaubt es nicht- das dem Evangelium widerspricht. Die Tatsache, daß diejenigen Personen in der Kirche Angst vor der Bestrafung wegen eines Verhaltens haben, das mit dem System nicht übereinstimmt, widerspricht dem Evangelium. Beschuldigung ist ein Übel, das kraftvoll bekämpft werden muß. Die Kommunikation unter den Gläubigen- sei es im Inneren oder außerhalb der Kirche- sollte von den Kirchenfunktionären nicht überwacht werden." 

In der Tat: "ein sorgfältiger und für die Unsicherheiten sensibler Umgang mit der Komplexität kann als grundlegendes Zeichen für intellektuelle Zeitgenossenschaft gesehen werden- und schließt auch die heutige Theologie ein. Selbst für die Theologie gibt es keine einzige zentrale Perspektive, keine einzige Wahrheit der religiösen, moralischen und politischen Welt und keine Form des Denkens, die die ultimative Autorität beanspruchen kann. Selbst in der Kirche können legitime Sicht- und Lebensweisen auch in grundlegenden Überzeugungen miteinander konkurrieren. Ja, sie können gleichzeitig auch den theologisch begründeten Anspruch auf Wahrheit, Korrektheit, Verständlichkeit und Ehrlichkeit haben und sich dennoch in ihren Aussagen oder in ihrer Sprache widersprechen. "

Die selbe Haltung: "leben und leben lassen" soll aber nicht bei den durch Abstimmung getroffenen Entscheidungen des Synodalen Weges angwandt werden: "wir erwarten. daß die von einer Mehrheit angenommenen  Empfehlungen und Entscheidungen auch von denen unterstützt werden, die anders abgestimmt haben. Wir erwarten, daß die Ausführung der Entscheidungen von allen -auf begründete und transparente Weise überprüft werden. Wir erwarten, daß alle an der Förderung der Handlungsfähigkeit des Synodalen Versammlung teilnehmen."

Also soll und muß die immerwährende und universale Lehre der Kirche durch ein Mehrheitsvotum geändert werden, das z.B. die Weihe von Frauen zu Diakonen, Priestern und Bischöfen zuläßt. Die Teilnehmer des Synodalen Weges sollen nichts unterstützen und fördern, was sie im depositum fidei  ablehnen, sondern jene, von denen gesagt wirde, sie hätten gegen jede destruktive Erneuerung gestimmt, die sie aus Gewissensgründen als Angriff auf den Glaube abgelehnt haben. 

Dieses Zwangsmandat, "sich in Einklang zu bringen oder sonst...", enthüllt, was dieser ganze Prozess ist: ein kalkulierter Versuch, den Katholizismus zu stürzen, um dem Geist unseres ungläubigen Zeitalters zu entsprechen, einem Geist, der narzisstisch darauf bedacht ist, alle Macht in der Kirche zu übernehmen, um die Realität neu zu definieren und die Offenbarung neu zu schreiben, die Lizene zur Selbstzerstörung auszustellen und alle Erinnerungen an Gottes Gesetz zu unterdrücken. Diese ofenne  Subversion muss jetzt gestoppt werden, bevor sie der Kirche weiteren Schaden zufügt."

Quelle: Stilum Curaie, M.Tosatti

 

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