Freitag, 25. Juni 2021

G.Weigel zur Kontroverse der us-amerikanischen Bischöfe um die Hl. Kommunion für Politiker

George Weigel kommentiert für EPPC die derzeitigen Bemühungen der us.amerikanischen Bischöfe um Kollegialität in der aktuellen Krise um die Spendung oder Verweigerung der Hl. Kommunion für katholische Politiker, die aktiv Abtreibung und Euthanasie propagieren und fördern. Bemühungen die Stellvertretercharakter für die ganze Kirche haben. 

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"KOLLEGIALITÄT UND EUCHARISTISCHE INTEGRITÄT" 

Das KOnzeot der Kollegitlität der Bischöfe ist heftig umstritten, seit das II.Vaticanischen Konzil sie in 1962, 1963 und 1964 dsikutierte. Diese Diskussion war so kontrovers, daß es einer persönlichen Intervention von Papst Paul VI bedurfte,, um das Konzept der bischöflichen Kollegialtität in die Dogmatische Konstitution der Kirche so aufzunehmen, daß der Primat und die Jurisdiktion des Papstes gesichert waren. Die  Detbatte über die Kollegialtiät geht seitdem weiter. Jetzt aber dreht sie sich mehr darüber welche Kollegialtiät es innerhalb der nationalen Bischofskonferenzen gibt.Ist es eine "affektive  Kollegialtität" gegenseitiger Unterstützung und Ernmutigung? Oder ist die Kollegialität innerhalb der Bischofskonferenzen "effektiv", so daß eine Konferenz wirkliche Lehr und legislative Autorität hat? 

Ob die Kollegiatlität "affektiv" oder "effektiv"ist, oder irgendeine Kombination ais beidem, es sollte klar seoin, was wahres "kollegiales" Verhalten nicht ist. 

Es sind nicht einzelne Bischöfe, die versuchen, ihre nationale Konferenz zu beenden und zu römischen Interventionen zu appellieren, die Debatten verhindern würden, die ihre Brüderbischöfe führen möchten. Es geht nicht darum, daß Bischöfe versuchen, den Konferenzvorsitzenden einzuschüchtern, damit er eine Agenda nach dem Geschmack einer bestimmten Minderheit ändert – und ihre Mitbrüder irreführen, wenn sie um Unterstützung für einen solchen Schachzug bitten. Und es ist kein Versuch, eine Konferenzsitzung so zu vereiteln, daß bei einem Tagesordnungspunkt, den die große Mehrheit der Bischöfe in Betracht ziehen und behandeln möchte, keine Aktion möglich ist.

Sollte eines dieser drei Manöver als kollegial qualifiziert werden, dann hat "Kollegialtität" nicht mehr Bedeutung als die Behauptung, daß meine armen Baltimore Orioles eine tolle Star-Rotation haben. 

Seit Jahren- und mit "Jahren" meine ich-lange bevor der Gedanke an einen "Präsidenten Biden" im nationalen BEwußtsein auftauchte- sind die US-Bischöfe jetzt besorgt, daß die Kirche weniger eucharistisch wird, als das II. Vaticnaium uns wollte, als es lehrte, daß die Eucharistie "Quelle und Gipfel" des Kirchenlebens sind. Papst Johannes Paul II hat diese Aufforderung des Konzils wiederholt,  als er in seiner letzten Enzyklika lehrte, daß "die Kirche ihr Leben aus der Eucharistie empfängt", die "Herz und Mysterium der Kirche wiederholt". Dennoch sehen wir um uns herum den Niedergang des Besuchs der Sonntags-Messe: etwas Trauriges, das der Pandemie vorauging, durch sie aber weiter zunahm. Außerdem lassen Umfragen vermuten, daß viele Katholiken hauptsächlich mehe eine soziales Angebot sind als eine BEgegnung mit dem lebendigen Gott, bei der Christus dem Vater geopfert wird und seinem Volk in der Hl. Kommunion zurückgegebn wird- eine Kommunion in und durch den Leib und das Blut, Seele und Göttlichkeit Christi- empfangen in der Form von Brot und Wein. 


Wenn die Kirche von der Eucharistie lebt und das Volk Gottes nicht so oft an der Eucharistie teilnimmt, wie es sollte, oder nicht versteht, was es da feiert. dann leidet die Kirche am einem ernsten Eucharistie-Defizit. Diese zur Leitung der Kirche Geweihten sind verpflichtet, dagegen etwas zu tun. 

Deshalb waren die US-Bischöfe einige zeitlang entschlossen, ein umfassendes Programm für die eucharistische Erziehung in der gesamten Kirche aufzulegen. Für die große Mehrheit der Bischöfe wurde diese Entschlossenheit durch die Tatsache verstärkt, daß unser eucharistisches Defizit durch die eucharistische Inkohärenz von Amtsträgern verschlimmert wird, die die autoritative katholische Lehre ablehnen, die sowohl auf Offenbarung als auch auf Vernunft gründet, die sich dennoch zur heiligen Kommunion präsentieren, als ob sie in voller Gemeinschaft mit der Kirche stünden. Das langjährige Versäumnis der Bischöfe, diese Inkohärenz anzugehen, verschärft das eucharistische Defizit im amerikanischen Katholizismus, indem es impliziert, daß die Kirche nicht wirklich das meint, was sie über die heilige Natur der Eucharistie lehrt.

Jene die behaupten, daß das alles nur um "Politik" geht, sind entweder schlecht informiert oder täuschen vorsätzlich die Kirche und die leichtgläubigen Medien. Sorgen um die eucharistische Integrität der Kirche geht viel tiefer als Sorgen über die eucharistische Inkohärenz der katholischen Amtsträger in der Öffentlichkeit, die so handeln, als ob die festen Überzeugungen der Kirche zu Lebensthemen und zur Würdigkeit für den Empfang der Hl. Kommunion nicht existierten. Deshalb treiben die US-Bischöfe die Entwicklung eines Lehrdokuments voran. das für die ganze Kirche klären soll, warum wir eine Eucharistische Gemeinschaft sind, was die Eucharistie wirklich ist, was der Empfang der Eucharistei bedeutet und warum jeder in der Kirche sein Gewissen prüfen sollte, bevor er Christus im Sakrament empfängt. 

Die Mühlräder der Kollegialität mögen langsam mahlen. In diesem Fall aber mahlen sie wirklich -und zum Wohl des Evangeliums."

Quelle:G. Weigel, EPPC 

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