Samstag, 4. Dezember 2021

2003 - Kardinal Ratzinger : "Erzbischof Lefebvre war der wichtigste Bischof des 20. Jahrhunderts"

LifeSiteNews veröffentlicht einen Kommentar von Dr. M.Hickson zu der jetzt bekannt gewiordenen Aussage des damaligen Präfekten der Glaubenskongregation, Kardinal J.Ratzinger, er betrachte Erzbischof  Marcel Lefebvre als "den wichtigsten Bischof des 20. Jahrhunderts".  
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"WIE BERICHTET WURDE, NANNTE PAPST BENEDIKT XVI ALS KARDINAL - MARCEL LEFEBVRE "DEN WICHTIGSTEN BISCHOF DES 20. JAHRHUNDERTS" 

Bei einer Privataudienz im Sommer 2003 sagte Kardinal Joseph Ratzinger, der zukünftige Papst Benedikt XVI, wie berichtet wird, zwei Priestern, daß er- im Hinblick auf die universale Kirche-  Erzbischof Marcel Lefebvre, den Gründer der FSSPX für den "wichtigsten Bischof  der universalen Kirch"e halte. 

Es ist LifesiteNews gelungen, von einem der beiden bei dem Treffen im Palast des Sant´ Uffizio anwesenden Priester die schriftliche Wiedergabe dieser Worte des deutschen Kardinals zu bekommen.

Bei diesem Gespräch hat Kardinal Ratzinger offensichtlich Erzbischof Lefebvre für seine Arbeit für die Kirche geehrt und zugegeben, daß ich von "meinem augenblicklichen Standpunkt rückwirkend zugeben muß. daß Erzbischof Lefebvre damit Recht hatte, eigene Bischöfe zu wollen."

Die gesamten Erinnerungen an die Äußerungen Kardinal Ratzingers lesen sich so: 

1) "Es ist schwer zu sagen, was die Kirche Erzbischof Lefebvre verdankt, nicht nur wegen seiner "afrikanischen Periode" sondern auch später für die Kirche als Ganzes....Ich betrachte ihn als den wichstigsten Bischof des 20. Jahrhunderts im Hinblick auf die Universale Kirche."

2)"Hätte der französische Episkopat zu der Zeit gegenüber Lefebvre nur ein bißchen mehr christliche Nächstenliebe und Brüderlichkeit gezeigt, hätten die Dinge eine andere Wende nehmen können..."

3)"Von meinem augenblicklichen Standpunkt aus, muß ich rückwirkend Erzbischof Lefebvre Recht geben, eigene Bischöfe haben zu wollen. Heute, nach den Erfahrungen von 15 Jahren Ecclesia Dei, ist es klar, daß eine solche Arbeit, die die der Priestergemeinschaft des Hl. Pius X nicht einfach einem Diözesan-Bischof übertragen werden kann." 

1988 hatte Erzbischof Lefebvre vier Bischöfe ohne die Zustimmung aus Rom geweiht. Er hatte versucht, mit dem Vatican zusammen zu arbeiten und seine Zusatimmung zu bekommen, aber die Hindernisse schienen zu hoch zu sein, und er beschloss, den Weg des Ungehorsams zu gehen. Zu den schwerwiegenden Gründen, aus denen Erzbischof Lefebvre die Notwendigkeit erkannte, seine eigenen Bischöfe zhu weihen, um seine Arbeit für die Tradition der Kirche fotrsetzen zu können, gehörte sein zunehmendes Alter und zu selben Zeit das ökumenische Gebetstreffen in Assisi, bei dem in Anwesenheit von Papst Johannes Paul II eine Buddha-Statue auf den Altar gestellt wurde.


Daß Ratzinger sagte, Lefebvre sei "der wichtigste Bischof des 20. Jahrhunderts" wird in gewiusser Weise durch das bestätigt, was Bischof Schneider einmal  gegenüber Edward Pentin äußerte: „Papst Benedikt XVI. sagte einmal über Erzbischof Marcel Lefebvre: ‚Er war ein großer Bischof der katholischen Kirche.‘

Bischof Athanasius Schneider sprach in einem Interview im Juli 2021 über die Geschichte der FSSPX. Er sagte, die Gesellschaft sei ursprünglich vor 50 Jahren in der Schweiz mit Zustimmung des Ortsbischofs und des Vatikans gegründet worden, geriet aber später wegen Kritik an Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils "mit dem Vatikan in Konflikt“. Sie wollten auch nur die traditionelle lateinische Messe feiern, erklärte Schneider. Das "Misstrauen“ wuchs zwischen der FSSPX und dem Vatican wuchs, als der Papst den von ihr vorgeschlagenen Kandidaten für die Bischofsweihe nicht zustimmte. Da war es für Lefebvre klar, -so fuhr Schneider fort- daß der Hl. Stuhl einer zukünftigen FSSPX mit ihrer "Konstruktiven Kritk" an einigen Aussagen des II. Vaticanums nicht zustimmen würde. 

Die Weihe der eigenen vier Bischöfe der FSSPX 1988 f+hrte dann zur Exkommunizierung Lefebvres , seiner vier Bischöfe und von Bischof de Castro Mayer, der bei dem Ritual anwesen gewesen war. 

Während des Pontifikats von Papst Benedikt XVI. wurden jedoch "zwei sehr wichtige Schritte zur Normalisierung der Situation unternommen“, so Schneider weiter. Im Jahr 2007 "erließ Papst Benedikt  [ ein motu proprio] Summorum Pontificum, das den Priestern die Freiheit gab, diese Messe zu feiern; In gewisser Weise stellte er den Ritus der traditionellen Messe der Kirche wieder her, was immer eine der Hauptforderungen von Erzbischof Lefebvre und der FSSPX war.“

2009 hob Papst Benedikt die Exkommunikation der vier Bischöfe auf. Dies ließ jedoch noch einige kanonische Probleme ungelöst. Unter Papst Franziskus seien laut Schneider "zwei weitere wichtige Schritte“ unternommen worden. Papst Franziskus gewährte FSSPX-Priestern die Befugnis, "auf der ganzen Welt“ die Beichte zu hören.

Das war sehr großzügig, stellte Biscghof Schneider fest. 

Er fügte hinzu: "Es ist schweirig zu sagen, daß diese Priester außerhlab der Kirche oder schismatisch sind, wenn der Papst selbst ihnen die Erlaubnis zum Hlren der Beichte gegeben hat. Und dann hat der Papst die Bischöfe der Ortspriester ermächtigt, den Piestern der FSSPX zu erlauben, kanonisch an Eheschließungen teilzunehmen."

Der deutsch-kasachische Bischof stellte fest: "WIr sehen also, daß die Situation der kanonischen Normalisierung immer näher kommt und das ist gut. Wir müssen glücklich sein, daß diese Situation gelöst werden kann und daß die FSSPX in der Kirche anwesend sein und arbeiten kann- zum Wohl der Kirche- zur Erneuerung der Kirche "zum Wohl der Erhaltung" der Tradition des GLaubens , in der Liturgie und im spirituellen Leben, weil die FSSPX im Grunde nichts anderes tut, als das, was die Kirche alle diese Jahrhunderte bis zu diesem Konzil glaubte. was die Kirche verehrte, was die Kirche lebte."

Bischof Schneider schloß damit, daß "wir hoffen müssen, daß sie [die FSSPX] die volle Anerkennung erhalten,. Ich hoffe bald.; das wäre gut. Und dann wird die FSSPX eine normale Realität wie andere Realitäten innerhalb der Kirche. Es ist in unserer Zeit der Krise, in dieser Zeit der Dunkelheit und Verwirrung nötig, daß die Kirche von solchen Gemeinschaften wie der FSSPX, Priestern und Laien bereichert wird, die einfach den Glaubenaller Zeiten, die Messe aller Zeiten bewahren und das werden sie tun, die Priester und Gläubigen der FSSPX." 

Gefragt, ob es legitim ist,  FSSPX-Kapellen zu besuchen, antwortete Bischof Schneider, daß "wenn es keine anderen Möglichkeiten gibt, natürlich kann man,  weil sie lmit Zustimmung des Papstes egitim die Beichte hören können" zum Sakrament der Beichte gehen. Und es wäre merkwürdiig, wenn die selben Preister, die die Absolution erteilen- nicht bei der Messe mitwirken können."

Er fügte hinzu, daß „die Sakramente, die Heilige Messe zum Heil der Seelen, zum Wohle der Seelen gegeben werden. Ich denke, wenn es für normale Katholiken schwierig ist, die traditionelle Messe zu erreichen und es eine Möglichkeit gibt, das näher an der Gesellschaft von St. Pius X. zu tun, können sie dorthin gehen oder um eine gute Katechese für die Kinder oder Jugendlichen bekommen. Daher denke ich, da sie nicht außerhalb der Kirche stehen – trotz einiger ungelöster kanonischer Probleme , daß es  erlaubt ist, daß Laien zu FSSPX-Messen gehen." .

Diese Ausführungen von Bischof Schneider zeigen, daß die Rolle und Arbeit der FSSPX heute ganz anders bewertet wird als in der Vergangenheit, als Katholiken den Aspekt des Ungehorsams betonten.

Die Bemerkungen des damaligen Kardinals Ratzinger aus dem Jahr 2003 scheinen einen Großteil der Arbeit von Erzbischof Lefebvre zu rechtfertigen, der sich dazu entschied, nicht zu gehorchen, um nicht nur die traditionelle lateinische Messe, sondern auch das Leben des traditionellen Glaubens in all seinen Aspekten zu bewahren. (...) 
Fortsetzung folgt.....

Quelle: Dr.M.Hickson, LifeSiteNews

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