bei liturgicalnotes heute über Heilige, Flughafenbischöfe, Häretiker und große Flüsse..
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"RHODANUS ELOQUENTIAE LATINAE....DAS FEST DES HL. HILARIUS UND ALLER HEILIGEN FLUGHAFEN-BISCHÖFE"
"Die Rhone Lateinischer Eloquenz" : würde man so den Hl.Hilarius von Poitiers charakterisieren? Um die Wahrheit zu sagen, ich bin mir nicht ganz sicher , was der Hl. Hieronymus gemeint hat, als der den großen Athanasius der Westens so nannte. Oder als er eine andere Formulierung benutzte: daß der Hl. Hilarius der "Gallische Cothornus" sei. Die Rhone war natürlich für die Römer DER große Fluß Galliens. ... der durch eine seit Jahrhunderten durch griechische Kolonien, Tempel Theater, Weinberge zivilisierte Küste strömte. Der Fluß der Stadt Arles, seit der Spätantike eine der führenden Städte. Wenn man über die pons abruptus in Avignon schaut, wird einem sicher die Macht dieses Flusses bewußt. Vielleicht sollte es ein besonderes Wort für die wirklich großen Flüsse der Welt geben. Megalopotamoi?
Heute ist das "wahre" Fest des Hl. Hilarius; nur weil sie ihn vom Oktav-Tag von Epiphanias lösen wollten, haben manche Anwender ihn auf den folgenden Tag verschoben.
Ich denke es war 2013 als PF den inspirierten und schönen Ausdruck "Flughafen-Bischof" prägte. Obwohl der Flughafenpapst selbst (wie seine Vorgänger ab dem Hl. Paul VI.) daran interessiert war, wie ein mit Pailletten besetzter und vergötterter Popstar um den Globus zu fliegen, hat PF große Angst davor, daß jemand anderes es ihm gleichtut. Aber der Hl. Hilarius war ... wie immer "ein Flughafenbischof" auf Griechisch oder Latein hätte heißen müssen (irgendwelche Ideen?).
Ein mächtiger arianischer Schurke, der Primas von Arles selbst, sorgte via insidiis et dolo (Hinterhalt und Betrug) dafür, daß der Hl. Hilarius nach Syrien verbannt wurde. Aber ...Gott sei Dank...spielen wir orthodoxen nicht nach den Regeln, oder? Erinnern Sie sich nur daran, wie an die im Dezember erwähnten Hl. Eusebii und der Hl. Athanasius selbst guten Gebrauch von ihrem von Regierungsseite auferlegtem Exil gemacht haben. Der Hl. Hilarius tat genau dasselbe. Er verbreitete die Schrecken der katholischen Wahrheit wohin er auch kam. Die arianischen Bully-Boys - Hand in Hand mit der Regierung-fanden ihn furchtbar "neben der Spur".
Das war natürlich eine Zeit, die unserer sehr ähnelt, in der -um es mit den klaren Worten des Hl. John Henry Newman auszudrücken- die Lehrautorität der Kirche aufgehoben war. Ich denke nicht, daß Sie in den Lesungen des alten Breviers zum Hl. Hilarius viel über das römische Bischofsamt finden werden. Wenn Sie in einigen Jahrhunderten in die Brevier-Lesungen über den Hl. Raymond Burke und den Hl. Athanasius Schneider schauen, werden Sie vielleicht nicht viele Bezüge zu PF finden.
Der Hl. Hilarius ist entschieden und auf viele Arten ein Heiliger für unsere Zeit.
So war der Hl. Hilarius ein solches Ärgernis für die Arianer im Osten, daß auch sie bald ein Komplott schmiedeten, um ihn loszuwerden, indem sie ihn nach Poitiers zurück schickten! Von hier aus scheint er ganz Gallien bekehrt zu haben...alle drei Teile...von verschlafenen alten, unreflektierten arianischen Annahmen zu einem vollblütigen und explizit nizäanischen Christentum, teilweise indem er (wie der Hl. Ambrosius später) Katholische Hymnen -mit gesunder Christologie- komponierte, die seine Laien singen konnten. (Eines der von ihm verwendeten Metren war der katalektische trochäische Tetrameter, ein "triumphalistisches" Metrum, das mit Sieg in Verbindung gebracht wird [Pange lingua gloriosi ...] ... Hl. Venantius Fortunatus ... Hl. Thomas von Aquin ...)
Dom Gueranger sagt, daß zu seiner Zeit in Poitiers, die Präfation der Hl. Dreifaltigkeit am Fest des Hl. Hilarius benutzt wurde. Keine schlechte Idee. Nicht den Rubriken entsprechend, aber wir dürfen nicht Rigide sein.
Nein. "Flughafen-Bischöfe" passen nicht in die bergoglianische Agenda, oder? ....und es gibt das Gerücht, daß Bischof Schneider strikt angewiesen wurde, seine Reisen einzuschränken und seine Flugmeilen Kardinal Parolin auszuhändigen.
Wenn Sie Papst sind und einen genialen, sorgfältig ausgearbeiteten Master-Plan haben, der darauf beruht, Ihr Amt dazu zu benutzen, um Irrtümer und Unmoral in der Welt zu verbreiten (und den authentischen Gebrauch der Römischen Ritus zu verbieten und jene elend zu machen, die ihn lieben) werden sie nicht gerade erfreut sein, wenn einige deutsche Bischöfe aus Kasachstan überall mit Orthodoxie und Orthopraxie auftauchen, so wie die aufblühenden Butterblumen an Addison´s Walk.
Nicht ganz die Art "Überraschung", für die die Bergoglianer votiert zu haben glaubten, oder?
Nicht ganz die richtige Art "Chaos".
Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke
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