Sonntag, 27. Februar 2022

Ukraine: Die Kirche ist bei ihrem Volk

A. Gagliarducci  berichtet bei ACI Stampa über die Videobotschaft des ukrainischen Groß-Erzbischofs  S. Shevchuks an seine Gläubigen in Zeiten des Krieges. 
Hier geht´s zum Original:  klicken

"KRIEG IN DER UKRAINE, SHEVCHUK ZUM KÄMPFENDEN VOLK: "HEUTE KOMMT DIE KIRCHE ZU EUCH"

Das Oberhaupt der Griechisch-Katholisch-Ukrainischen Kirche wendet sich heute an die Gläubigen und bittet die, die können zur Göttlichen Liturgie zu gehen, dankt den Engagierten, sendet eine Botschaft der Hoffnung und schickt die Priester in die Unterkünfte, um zu zelebrieren. 

"Wir glauben, daß wie nach dem Tod der Tag kommt, nach dem Tod die Auferstehung auch nach diesem schrecklichen Krieg der Sieg der Ukraine kommen wird." Seine Seligkeit Sviatoslav Shevchuk, Vater und Oberhaupt der Griechisch -Katholischen Kirche in der Ukraine hat nach der schrecklichen Nacht der Bombardierung Kiews eine Videobotschaft geschickt. Mit geprüftem aber heiteren Gesicht ermutigt Shevchuck seine Landsleute im Krieg, kündigt an, daß die Priester in die Keller, die Bunker, wohin auch immer gehen werden und bittet die Gläubigen, zur Beichte und zur Hl. Liturgie  zu gehen.

Es ist ein langer Krieg, vermutlich länger als die russischen Vorhersagen, und die Hauptstadt hält stand, während Rußland sich auf einen langen Krieg vorbereitet und der ukrainische Widerstand immer dramatischer wird. Die Griechisch-Katholische Ukrainische Kirche hat die Kellergeschosse der Auferstehungs-Kathedrale als Schutzraum zur Verfügung gestellt, und überall vervielfacht sich die Hilfe. 

Am zweiten Tag in Folge gelingt es Seiner Seligkeit, eine Videobotschaft zu versenden. Vier Minuten und 35 Sekunden, um zu sagen, daß "nach dem Tod die Auferstehung kommt, die wir heute alle mit Freude feiern“, und deshalb "feiern wir an diesem Sonntag den auferstandenen Christus, der unter uns gegenwärtig ist, gegenwärtig in der Ukraine.“


Seine Seligkeit erinnert daß wird am Sonntag den auferstandenen Christus feiern, der unter uns anwesend, in der Ukraine anwesend ist" und daß, auch wenn die Einwohner Kiews wegen der Ausgangssperre nicht in die Kirche gehen können " es die Kirche sein wird, die zu ihnen kommt: unsere Priester werden in die Keller gehen, in die Luftschutzkeller gehen und dort die Göttliche Liturgie feiern. Die Kirche ist bei ihrem Volk. Die Kirche Christi bringt den eucharistischen Erlöser zu denen, die kritische Momente ihres Lebens erleben, die Kraft und Hoffnung in der Auferstehung brauchen“.

Diejenigen, die in die Kirche gehen können, bittet Seine Seligkeit, hinzugehen und teilzunehmen, zu beichten und die heilige Kommunion zu empfangen, die Messe für diejenigen aufzuopfern, die nicht teilnehmen können, und für das Militär, weil "unser Leben heute in ihren Händen liegt", aber auch für diejenigen, die "verwundet sind, für diejenigen, die Flüchtlinge aus diesem blutigen Krieg in der Ukraine geworden sind".

Der Großerzbischof dankt den Verteidigern der Ukraine, insbesondere den öffentlichen Institutionen, die "Beweis der Widerstandskraft" gezeigt haben. Er dankte den Soldaten, aber auch "den Mitarbeitern des Nationalen Rettungsdienstes der Ukraine, die heute die Verwundeten aus den Trümmern befreien; unseren Ärzten, die in dieser Nacht Hunderte von Opfern gerettet haben; unseren Feuerwehrleuten, die Hunderte von Bränden in der ganzen Ukraine gelöscht haben "und auch" all denjenigen, die heute, jeder auf seine Weise, für den Sieg der Ukraine arbeiten."

Das Oberhaupt der Ukrainisch-Griechisch-Katholischen Kirche wendet sich auch an seine Bischöfe in der ganzen Welt, in Australien, Argentinien, Brasilien, Nordamerika, Westeuropa, die "eine große Solidarität der Länder, in denen sie leben, mit unserem ukrainischen Volk gefördert haben“. Und er dankt auch "allen, die heute versuchen, der Welt ehrlich die Wahrheit über die Ukraine zu sagen, die humanitäre Hilfe sammeln, Medikamente sammeln oder einfach für den Sieg der Ukraine beten“.

Seine Seligkeit wiederholt: "Wir glauben, daß, so wie der Tag nach der Nacht kommt, die Auferstehung nach dem Tod kommt, es auch nach diesem schrecklichen Krieg einen Sieg für die Ukraine geben wird. Und dieser neue Tag bringt uns allen diesen Sieg auf unausweichliche und beständige Weise näher.“

Seine Seligkeit schließt mit den Worten: "Erlauben Sie mir, Ihnen von hier, von den heiligen Hügeln Kiews, von unserer Hauptstadt, diesen freudigen göttlichen Sonntagssegen zu überbringen. Der Segen des Herrn sei mit Ihnen! Gepriesen sei Christus!"

Quelle: A. Gagliarducci. ACI LaStampa

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die nach der DSGVO nötige Zustimmung, dass dieser, im Falle seiner Freischaltung, auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger« Software vorgegeben ist, dass Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie diese angeben, ebenfalls gespeichert wird. Daher stimmen Sie, sofern Sie Ihre email Adresse angeben, einer Speicherung zu. Gleiches gilt für eine Anmeldung als »Follower«. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars wünschen, können Sie dies, unter Angabe des Artikels und Inhalt des Kommentars, über die Kommentarfunktion erbitten. Ihr Kommentar wird dann so bald wie möglich gelöscht.