Dienstag, 22. März 2022

Fr. Hunwicke spricht

bei liturgicalnotes heute über den Tag, an dem vor 85 Jahren die Enzyklika "Mit brennender Sorge" von den Kanzeln verkündet wurde.
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                                   "22. MÄRZ 1937..."

...das war der Tag, als die Gestapo in ganz Deutschland die Diözesanbüros und Pfarrämter durchsuchte. Einen Tag vorher, Palmsonntag, als die Kirchen dichtgedrängt voll waren, hatte Priester in ganz Deutschland die Enzyklika Mit Brennender Sorge des Hl. Vaters Papst Pius XI vorgelesen. Sie war im Diplomatengepäck des Nuntius nach Deutschland geschmuggelt und dann heimlich gedruckt worden (so wie als die heimliche Presse auf dem Dachboden von Stonor House vor sich hin  hämmerte, um die Decem Rationes des Hl. Edmund Campions zu drucken); von Spezialkurieren heimlich verteilt und von jeder Kanzel verkündet. Und niemand hat das verraten; zumindest nicht, solange die Regierung noch eingreifen konnte.

Sie brach über den Führer und seine Bewunderer als wunderbare Überraschung herein. Nicht viele Menschen im Staatsapparat werden an diesem Sonntag ihre Sabbatruhe gehabt haben, als fieberhaft Vorkehrungen getroffen wurden, um alle Kopien zu sichern und zu zerstören. Gerüchte besagen, daß an einigen Orten eine Kopie im Tabernakel versteckt wurde. Keiner Rubrik gemäß werden sie micht erinnern; aber ich wage zu sagen, ganz wunderbar passend. 

Laut einigen Berichten, war sie von Kardinal Faulhaber, Pater Ratzingers Weihebischof, kein "Linker" aber ein konservativer deutscher Nationalist alten Stils; und von Kardinal Pacelli ein bißchen verschärft. Leider bin ich- als Nicht-Germanist- darauf angewiesen, sie in der englischen Übersetzung zu lesen. Aber sie berührt mich dennoch als äußerst bewegend: die authentische Stimme des Stellvertreters Christi zu hören, der den Zeitgeist mit so klingenden und unmißverständlichen Worten verdammen zu hören, treibt mir die Tränen in die Augen. Das waren Zeiten! Ich empfehle sie Ihnen, wenn Sie sie nicht vor kurzem gelesen haben, oder überhaupt nicht. 

Sie verdammt die Rassen-und Blutideologie und die Ideologie eines Supermanns, der auf mystische Weise in seiner eigenen Person jene verrückten und gefährlichen Mythen verkörpert. Aber in ihrem Kern verurteilt sie etwas, das immer noch sehr unter uns ist, trotz aller Gesetzesvorschriften über den Nazismus: den Versuch - jede und alle Versuche- Christus, dem König, einen Rivalen entgegen zu  setzen. 

Das wahre Ziel der Verdammung war die Gewohnheit dem Zeitgeist nachzugeben. In unserer gegenwärtigen Zeit  fordert der Zeitgeist von uns, der Abtreibung zu applaudieren; Gender-Flüssigkeit; alle Sexualitäten, die den Sexualakt von den Aktionen eines Mannes, der mit einer Frau verheiratet ist, trennen. Damals befahl das Zeitalter seinen feigen Opfern und Handlangern die mörderische Ideologie von Rasse und Blut.

Dann verurteilte der Stellvertreter Christi den Fehler seiner Zeit und tat dies kühn, sogar dramatisch. Das ist die Pflicht jedes römischen Papstes ... und jedes Dieners des Wortes Gottes ... jedes Christen!! ... in jedem Alter.

Das Böse hat in jeder Ära ein anderes Gesicht und spricht ein anderes Dialekt. Das Schlaue ist, es trotz seiner unterschiedlichen Verkleidungen erkennen zu können.

Mit brennender Sorge von Pius XI. ist eine Verurteilung aller modischen Dogmen aller Zeiten, die die Herrschaft des Erlösers in Frage stellen.

Lang lebe Christus der König! "

Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke

 

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