Mittwoch, 23. März 2022

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute anhand der Lektüre von Papst Benedikts XVI "Jesus von Nazareth" Band II, über die Bedeutung des "Namens", des Namens Gottes, in der Hl. Schrift. 
Hier geht´s zum Original:  klicken

                                            "NAME"

Vermissen Sie hilfreiche päpstliche Lehren?  Sind Sie es leid, über die neuesten obsessiven Tiraden von PF zu lesen und sich entweder aufzuregen oder wütend zu werden? Hier ist ein Gegenmittel (das beim NHS leider nicht erhältlich ist). Joseph Ratzinger alias Papst Benedikt XVI. in seinem Jesus von Nazareth.

Für die Fastenzeit und die Hl. Woche brauchen die "Teil zwei". Das reine Gold. Basierend auf der enzyklopädischen Bildung eines der besten Köpfe unserer Zeit. Akademisch up-to-date, aber mehr auf einer bescheidenen katholischen Unterordnung unter die biblische Offenbarung Gottes basierend als auf der "Aufklärungs-Arroganz" oder dem jüngsten Geschwätz von Ehebruchsförderern und Homosexualisierern des deutschen Synodalen Weges. Ratzinger wird ebenso wahrscheinlich eine Proddy-Pflaume aus seinem Pudding herauspflücken wie er eine Rabbinisch-jüdische-Pflaume ist und wird sie -in beiden Fällen- von innen nach außen kehren und mehr daraus machen. 

Indem einen Engelberg-Benediktiner namens Studer zitiert, stellt Ratzinger fest, daß die erste Christen-Generation "eine spezielle "Namens-Christologie" entwickelte...Name, Gesetzt, Anfang und Tag" wurden jetzt christologische Titel. 

Ich wähle daraus "Name" aus. 

Auf der folgenden Seite zitiert Ratzinger Johh. 17:11: Heiliger Vater, bewahre sie in Deinem Namen, den du mir gegeben hast. 

Gott der Vater...hat Seinen Namen...Jesus von Nazareth gegeben.

Wirklich? 

Ist es das, was Ihre Bibel sagt? 

Die Vulgata und der Griechische Textus Receptus und die jeweiligen Übersetzungen werden Ihnen Heiliger Vater bewahre die in deinem Namen, die du mir gegeben hast, anbieten. 

Mit anderen Worten: bezieht sich das Relativ- Pronomen " d**.. Du mit gegeben hast auf die Jünger oder auf den Namen? 


Ich folge der Ansicht Benedikts XVI und den meisten textkrtisichen Spezialisten (Einschließlich sowohl der Neo-Vulgatisten als auch meinem eigenen Mentor, dem brillanten kanadischen Oxford-Professor George Kilpatrick) und lese "den"   so daß er Vater Seinen Namen gegeben hat...YHWH, der Herr - Jesus! [Das bedeutet auch eher jenen griechischen Manuskripten zuzustimmen, die hoi lesen, als jenen, die hous lesen und vielleicht gestärkt durch die textkritische Maxime difficilior lectio potior ]

Aber...die Aufmerksamen unter Ihnen werden mich jetzt darauf den Punkt hinweisen...ist das nicht genau das, was der Hl. Paulus im Philipper 2: 9-11 sagt : "Gott gab ihm. Jesus, den Namen der über allen Namen ist ... HERR=KYRIOS=YHWH"! 

Das ist es in der Tat.`Moderne Bibel-Studien´, die meistens - Unsinn sind- neigen dazu, die Idee nicht zu mögen. daß man die selbe Lehre in den verschiedenen Strängen und Traditionen innerhalb der Heiligen Schrift finden kann.Sie bevorzugen die Dissonanz. Moi, weil ich Katholik bin, bin mehr als glücklich zu entdecken, daß der Hl.Johannes und Hl. Paulus nicht in einen gegenseitigen Todeskampf verwickelt waren.

Aber lassen Sie mich mit Ihnen teilen, was Mgr. Knox mit dieser Crux Interpretum macht. Er schreibt in einer Fußnote: "Einige der griechischen Manuskripte beziehen sich auf den Namen des Vaters, andere auf die Jünger." OK. Das ist Fakt. Aber schauen Sie jetzt die Seite zurück zu seiner Übersetzung: "Heiliger Vater, halte sie deinem Namen treu, deinem Geschenk an mich ..."

Ist das nicht wunderbar geschickt? Geschickt bis zur List? Der intelligente Leser kann "Deine Gabe an mich“ entweder als Bezug auf "sie“ lesen oder er kann es auf "Name“ beziehen. Ein schöner Zaun zum darauf zu sitzen!

Gut gemacht, Ronnie!

Abschließend ... zurück zu Ratzinger. Was meint er, wenn er sagt, daß Jesus den Namen des Vaters hat?

"Name war mehr als ein Wort. Er bedeutete, daß Gott zuließ selbst angerufen zu werden, daß er in Kommunion mit Israel eingetreten war..."Gottes Name" bedeutet: Gott ist anwesend unter den Menschen. Über den Tempel in Jerusalem wird gesagt, daß Gott "seinen Namen dort verweilen ließ" ...Israel hätte nie gewagt, zu sagen, Gott lebt dort. Israel wußte, daß Gott unendlich groß ist, daß er die gesamte Welt überragt und umfaßt. "Gottes Name" ist Gott selbst, insofern als sich uns selbst gibt; wie sicher wir uns seiner Nähe auch sind, und wie sehr wir uns auch darüber freuen, bleibt er do h immer unendlich größer...In Jesus gibt sich Gott selbst ganz der Menschenwelt: wer immer Jesus sieht, sieht den Vater."

Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke


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