Donnerstag, 17. März 2022

Fr. Hunwicke spricht...

anläßlich des Festtages des irischen Nationalheiligen Sr. Patrick bei liturgicalnotes heute über  archäologische Fundstücke aus der Römerzeit Britanniens, die wohl irischen Ursprungs sind.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"WIE DIE LANDSLEUTE DES HL PATRICKS ZURECHT KAMEN..."

Silchester ist fast die einzige Römische Stadt in Britannien, die zu einer grünen Wiese wurde und nicht zu einer über ihr erbauten mittelalterlichen und modernen Stadt. Die Gesellschaft für Antiquitäten hat sie vor mehr als 100 Jahren ausgegraben- auf eine eher grobe Art, wie man das vor Ankunft der modernen Archäologie tat.  

Prof. Fulford wählte vor mehr als einem Jahrzehnt Insula IX, weil die Ausgräber - dort in der Mitte Englands ...einen in einen aufgegebenen Brunnen gestopften Ogham-Stein gefunden hatten. Es ist so bemerkenswert einen solches Stück klar irischer Kultur aus der spätrömischen Zeit zu finden, daß er ziemlich lange für eine Fälschung gehalten wurde; eine Art epigraphisches Äquivalent dess Piltdown-Menschen. Aber Tebicatos- so sein Name- ist jetzt rehabilitiert und respektabel. Es ist sein Kontext der jetzt betörend aufregend bleibt. Bei einem Besuch, bei dem ich in das Erdloch blickte, in dem dieser Ogham gefunden wurde, dort mitten in der römischen Stadtkultur, fühlte ich mich ziemlich orientierungslos. Auf Ogham-Steine ​​zu spähen, ist etwas, was zu tun ich im stadtlosen Königreich des Westens erwarten würde, Gottes eigenem gesegneten Land, der Grafschaft Kerry, mit den Fuchsien, die in den Hecken wuchern, und den Dohlen, die sichüber ihnen beschweren, ... oder zumindest in den "Keltischen Ausläufern" von Cornwall. Natürlich gab es in Wales irische Königreiche – Dyfed, glaube ich – und eines der Fakten, die Historiker fasziniert, ist, daß, während die lateinischen und irischen Sprachen mit Steininschriften gewürdigt wurden, Walisisch und Kornisch anscheinend verachtet wurden. Irischsein implizierte, wie es scheint, Status. Und so wäre Tebicatos kein Bauer oder Landstreicher gewesen. Tatsächlich scheint es von vornherein unwahrscheinlich, daß man eine Steininschrift aufstellen würde, die nur von der Person gelesen werden könnte, die sie errichtet hat ... also scheint es unwahrscheinlich, daß er der einzige Ire in der Nähe war.

Soweit ich erkennen kann, hat das wissenschaftliche Establishment keine Verbindung zwischen Tebicatos und seinem Stein und der Entdeckung eines Gebäudes in Silchester durch die Ausgräber hergestellt, das sie und nachfolgende Autoren auf der Grundlage ihres Plans wahrscheinlich für eine christliche Kirche gehalten haben.. Und lassen Sie uns hier auch eine der Kontroversen innerhalb der irischen archäologischen Gemeinschaft aufgreifen: war die Ogham-Schrift kulturell spezifisch christlich? Viele denken, daß es so war (ich würde einen Ogham-Stein in meiner alten irischen Pfarrei Dromod in der Diözese Ardfert hinzufügen: an einer kirchlichen Stätte auf Church Island, direkt vor Beginnish Island, direkt vor Valentia Island, direkt vor der Küste von Kerry, wo die Ogham-Inschrift einem geschnitzten Kreuz von guter Qualität hinzugefügt wurde)-

Sie sehen, worauf ich hinaus will, ist Tebicatos das erste Mitglied einer Christlichen Gemeinde, die im Römischen Britannien identifiziert werden konnte?

Ich frage mich, wie gut sein Latein war. Christine Mohrmann sagt über das Latein des Hl. Patrick: "...mehr oder wenig mündliches, nicht fließendes Latein, gesprochen von einem Mann, der nicht immer die richtigen Worte findet."

Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke

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