Mittwoch, 29. Juni 2022

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über eine mögliche Einheit der Christen unter Petrus und Paulus. und die mögliche Rückkehr zu frühmittelalterlichen Gebräuchen aus der Vor-Reformationszeit.  
Hier geht´s zum Original:  klicken

             "EINHEIT UNTER PETRUS UND PAULUS?" 

Vor einigen Tagen hat mir ein netter Freund das Trinitäts-Sonntags-Libretto einer Lutherischen Kirche (der Missouri-Synode) geschickt. Die darin abgedruckte Kollekt war die Tridentinische Gebetsbuch-Kollekte ...und das Glaubensbekenntnis war das...ja !!!...Athanasianische Credo (mit Filioque). 

Und vor einigen Wochen hatte ich einen Kommentar zugelassen, in dem offenbar wird, daß die Lesung eine weitere transozeanische  Lutherische Kirche die selbe ist, wie ihm Gebetsbuch von Sarum.  

Ist das einfach nur eine Kopie der Anglikanischen formulae? Oder-  interessanter- eine Fortsetzung der Gebräuche des spätmittelalterlichen Katholischen Europas? 

Wenn letzteres, frage ich mich, ob man die unvergessenen Traditionen Skandinaviens, der Britischen Inseln, Norddeutschlands respektieren und sie für den Katholischen Gebrauch autorisieren sollte, nicht nur in den Ordinariaten, sondern überall in den Teilen Europas, wo sie vor der Reformation in Gebrauch waren? 

Und sicher gibt es viele gesunde und nachhaltige Dinge, die für den Katholizismus in den gesunderen Elementen des Lutherischen wiederentdeckt werden könnten. 

Vor 6 Jahren habe ich für die Canadian Lutheran Theological Review eine Rezension eines außerordentlich guten Kommentars von Dr. Tom Winger zu den Epheserbriefen verfasst. Wenn das ein Beispiel moderner konservativer lutherischer Bibelwissenschaft wäre, könnten wir alle davon profitieren. Besonders jetzt, wo der Anglikanismus die Bibel aufgegeben hat.

Noch weiter in eine aufregende ökumenische Zukunft blicken ... warum nicht Lutheranerinnen und Lutheraner in die Ordinariate aufnehmen? Oder lassen wir sie ihre eigenen haben?

Vielleicht nicht sofort ... PF verwüstet mit viel alberner Rhetorik über "Proselytismus“ das schöne Beispiel der Ökumene, das sein Vorgänger hinterlassen hat. Aber unter einem neuen Heiligen Vater können Ökumene und Einheit vielleicht wieder wohlwollend betrachtet werden."

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke


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