Donnerstag, 14. Juli 2022

Fr. Gennaro Cipolla spricht Klartext über das Phantom des Geistes des II.Vaticanischen Konzils.

Fr. Gennaro Cipolla rechnet in einem Beitrag für rorate caeli  mit klaren und bitteren Worten mit dem Geist des II. Vaticanischen Konzils, den er konsequent in Anführungszeichen setzt, und seiner gewaltsamen Implementierung, ab. Auch die Päpste, Hl. Paul VI und Franziskus werden dabei nicht verschont. Hier geht´s zum Original:  klicken

"PAPST FRANZISKUS UND DER TOD DES GEISTES DES II. VATICANISCHEN KONZILS" 

Von keinem anderes Ökumenisches Konzil in der Kirchengeschichte wurde behauptet, es habe einen eigenen "Geist". Es gibt weder einen "Geist" von Nicäa, noch von Lateran I oder Vatican I. Der "Geist" des II. Vaticanums wurde von Theologen, Liturgikern und Klerus erfunden, die glaubten oder zumindest behaupteten, daß der aktuelle Text der Dokumente des II. Vaticanischen Konzils einfach nur ein Sprungbrett für ein radikales Neuverständnis des Katholischen Glaubens und seiner Praxis zur Anpassung an die Bedürfnisse des "modernen Menschen".

Der Ikonoklasmus, der das Jahrzehnt nach dem II. Vaticanum markierte, als so viele Kirchen geplündert wurden, Altare abgerissen und durch Tische ersetzt, Standbilder entweder entfernt oder zerstört, Tabernakel an Orte in der Kirche umgelagert wurden, wo man sie nicht sehen konnte, das Verschwinden des Gesanges und der Polyphonie und ihr Ersatz durch sentimentale Lieder, Imitationen der schlechtesten Pop-Musik der 1970-er, das überraschende Auftauchen von Ministrantinnen und Eucharistie-Helfern -  nichts davon kann direkt aus Sacrosanctum Concilium, der Konstitution der Liturgie des II. Vaticanischen Konzils gefolgert werden. 

Fakt ist, daß die liturgischen Revolution nach dem Konzil das Produkt jener war, die den "Geistt" des II. Vaticanums erfunden haben, um der Kirche ihr Verständnis von "Aggiornamento", die Kirche up-zu-daten, aufzuzwingen. Das Problem mit aggiornamento ist daß seine Anwendung immer zu spät kommt. Der giorno -Tag- der 1960er in der Zeit schon vorbei war, als die "Früchte des ´Geistes´des II.Vaticanums"  zur Anwendung kamen. 


Die Heiligkeit des Hl. Papstes Paul VI wurde nicht aus seiner Umarmung des "Geistes" des II.Vaticanums und seiner Einführung der Novus Ordo-Form der Messe in der Kirche geschmiedet, die wenig mit Sacro Sanctum Concilium zu tun hat sondern viel mehr mit den liturgischen "Experten", die die traditionelle Römische Messe verachteten. Die Heiligkeit Pauls VI wurde geschmiedet, nachdem er den "Rauch Satans" in der postkonziliaren Kirche entdecke und das Leiden akzeptierte, das diese Entdeckung zur Folge hatte. Gott tut seine Wunder wirklich auf geheimnisvolle Weise.
Das Papsttum von Papst Franziskus ist durch eine radikale Durchsetzung des Vatican II-"Geistes"  gekennzeichnet, ganz anders als seine beiden Vorgänger. Er hat besonders versucht, dieses "Geist" in der Kirche der USA durchzusetzen, Papst Franziskus´ Abneigung gegen die USA ist ganz offensichtlich.  Diese Abneigung nicht nur weil er Amerika als stark materialistisch und gefühllos in ihrem Verständnis ihrer wirklichen Verpflichtungen gegenüber den Armen ansieht (was nicht ganz falsch ist); sondern auch, weil die Vereinigten Staaten offensichtlich zum größten Teil nicht sehr vom "Geist“ des Zweiten Vatikanischen Konzils erfasst zu sein scheinen. Sie scheinen akzeptiert zu haben, was in diesem Konzil von Bedeutung war, und sind weitergezogen. Davon gibt es natürlich Ausnahmen, die mit Roten Hüten belohnt werden. Aber noch schlimmer ist in den Augen von Papst Franziskus, daß die jungen amerikanischen Seminaristen und kürzlich geweihten Priester zum größten Teil traditionell sind, einige gehen sogar so weit, die traditionelle römische Messe zu lieben. Für den Papst ist dies eine höchst unwillkommen Entwicklung, denn das entspricht nicht dem "Geist“ des Zweiten Vatikanischen Konzils.

Das unbeholfene und inkohärente Motu Proprio, Traditionis Custodes, und das jüngste Apostolische Schreiben, Desiderio Desideravi, das zeigt, daß Papst Franziskus sich zumindest des weitverbreiteten liturgischen Missbrauchs in der heutigen Kirche bewusst ist: beide sind Beispiele seiner irrationalen Feindschaft gegenüber der Kirche liturgische Überlieferung. Beide Dokumente sind Beispiele dafür, wie der "Geist“ des Zweiten Vatikanischen Konzils erlaubt, Dinge zu sagen, die Realität und Wahrheit verwechseln. Denn dieser "Geist“ weist immer auf eine Zukunft hin, die bereits Vergangenheit ist, für immer in den 1960er und 1970er Jahren eingeschlossen, verstrickt in Flower Power und leichtfertigem Optimismus und einem Blick auf die "Welt“, der im Gegensatz zur "Welt“ in der Welt steht Johannes-Evangelium steht.

Es gibt ein Foto, das die Essenz des "Geistes“ des Zweiten Vatikanischen Konzils einfängt. Es ist am besten zu sehen, wenn es von einem Voice-Over des Missionarspriesters des Amazonasgebiets begleitet wird, der damit prahlt, daß er nie eine einzige indigene Person in diesem Gebiet getauft hat. Das Foto zeigt eine Gruppe wichtiger Geistlicher, darunter Papst Franziskus, die in den Vatikanischen Gärten sitzen und einer indigenen Pachamama-Zeremonie zusehen. Daß ein oder zwei der Prälaten bei diesem Ereignis so aussehen, als würden sie sich unwohl fühlen, zeigt die Unfehlbarkeit des "Geistes“ des II. Vatikanischen Konzils. Der "Geist“ des Zweiten Vatikanischen Konzils hat viele geblendet, aber es gibt einige, die noch genug Klarsicht haben, um zumindest vorübergehend beunruhigt zu sein, wenn sie dieser Zeremonie beiwohnen.
Hier folgt im Original das Foto (s.dort)

Einige jener mit einem Rest Klarsicht  gehören der Generation an, die den Geist des II.Vaticanums in ihrer Seminar-Ausbildung direkt nach dem Konzil geatmet haben und die die sehr wenig von dem wissen, was vor dem Konzil war, von Gutem wie Schlechtem. Sie sind heue großenteils fü die Kirche verantwortlich. Es sit wahr, daß sie immer noch den "Geist" des Konzils atmet, aber nicht in seiner ursprünglichen Reinheit sondern als eine Art "second hand-Rauch". Viele sind gute Männer, die die Kirche lieben. Aber sie finden sich jetzt angesichts einer Bewegung in der Kirche gegenüber, die sie verblüfft und verwirrt.  Und sie finden heraus, daß sie den jungen Leuten, Klerus und Laien, nicht gewachsen sind, die die Katholische Tradition als etwas Neues und Wunderbares entdeckt haben, die eien Quelle großen Glücks und großer Freude ist,  und das haben sie oft in der Traditionellen Römischen Messe entdeckt. Diese jungen Menschen haben nicht einen "Geist" ihres eigenen Alters gefunden. Sie haben die Perle des Großen Preises gefunden, deren Schönheit im strahlendem Glanz  erscheint. Und diese Perle kann und wird ihnen niemand nehmen. "
Fr. Richard Gennaro Cipolla
 
Quelle: Fr. R.G. Cipolla,  Rorate Caeli

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