bei liturgicalnotes heute an Hand eines Zitates von Dom Gregory Dix über die Frage, ob die Eucharistie für das Leben der Gesellschaft beispielgebend sein kann.
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"DIE EUCHARISTIE ALS GESELLSCHAFTLICHES PARADIGMA (!) "
In dieser Zeit des Zerfalls und versuchten Wiederaufbaus des Denkens über unsere säkulare Gesellschaft [1943] sind das Verhältnis des Individuums zur Gesellschaft und sein Bedürfnis nach und die Sicherung materieller Dinge die eindringlichen Probleme der Zeit. Es gibt ein christliches Lösungsmuster was für uns und durch uns in der Eucharistie zum Ausdruck kommt. Dort ist der einzelne Christ vollkommen in die Gesellschaft integriert, denn dort existiert der einzelne Christ nur insofern als christliches Individuum, als er seine eigene Funktion in der christlichen Gesellschaft voll ausübt. Dort wird seine völlige Abhängigkeit von materiellen Dingen auch für das "gute Leben“ in dieser Welt nicht geleugnet oder gar asketisch unterdrückt, sondern betont und befriedigt. Doch seine Bedürfnisse werden aus den Ressourcen der gesamten Gesellschaft befriedigt, nicht durch seine eigene selbstbezogene Versorgung ... Aber dort sind die Ressourcen der Gesellschaft nichts anderes als die Gesamtsubstanz, die von jedem ihrer Mitglieder für alle frei angeboten wird. Dort zeigt sich eine wahre Hierarchie von Funktionen innerhalb einer Gesellschaft, die organisch auf ein einziges Ziel ausgerichtet ist, zusammen mit einer vollständigen Gleichheit der Belohnung.
Diese Worte von Dom Gregory Dix mögen andere meiner Generation an den Weg erinnern, den Terry Eagleton und seine Mitarbeiter unter Titeln wie "Die Eucharistie als Paradigma einer sozialistischen Gesellschaft“ in den 1960er Jahren in der katholisch-marxistischen Zeitschrift Slant erforscht haben.
Dix jedoch begann seinen nächsten Absatz mit dem Wort ABER. Das werde ich morgen ausdrucken."
Quelle: liturgicalnotes, Fr.J. Hunwicke
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