Fr. Dwight Longenecker erklärt warum der Hl. Papst Leo der Große, dessen Gedenktag die Kirche gestern gefeiert hat, heute noch wichtig ist und welche beiden großen Häresien er bekämpft hat.
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"WARUM DER HL. PAPST LEO HEUTE WICHTIG IST"
Heute feiern wir das Gedächtnis des Papstes Leo der Große, der im Jahr 461 starb, Berühmt dafür, daß er den Hunnenkönig Attila daran hinderte, Rom zu plündern ist er auch Kirchenlehrerwegen seiner Schriften- nicht nur zur Verteidigung der Göttlichkeit Christi, sondern auch für seine unerschrockene Verteidigung gegen die Häresien des Pelagianismus und des Manichäismus.
Er ist heute wichtig, weil diese beiden Häresien immer noch unter uns sind- und immer sein werden, weil sie die beiden Irrtümer sind, in die man am leichtesten verfallen kann. Sie sind voneinander abhängig und zusammen für den wahren, authentischen, dynaishen Glauben schrecklich destruktiv.
Pelagianismus kann weitgehend als "Rettung durch Werke" definiert werden. Natürlich ist die volle Geschichte und Theologe hinter dem Pelagianismus komplexer. Vertiefen Sie sich hier- wenn Sie interessiert sind. Ursprünglich sagt der Pelagianismus: "Menschliche Wesen sind gut. Ihr eigener Wille ist makellos und sie haben die Macht, ihre Erlösung durch ihr gewolltes Gutsein erlangen können. Die populäre Form ist, daß wenn man die Straße entlang geht und fast jedem ein Mikrophon vor´s Gesicht hält und fragt, was sie tun müssen, um in den Himmel zu kommen, wird die fast allgemeine Antwort sein: "Man muß gut genug sein".
Diese Idee, daß man gut genug sein muß, um in den Himmel zu kommen wird nicht nur von Kirchenfernen und Unwissenden vertreten, sondern man fast jeden on den Kirchenbänken fragen in fast jeder Kirche- sowohl protestantisch als auch katholisch- und ich wette, daß fast 85% von ihnen "indem man gut genug ist" antworten werden.
Das ist eine Häresie, weil wir nicht durch unsere guten Werke gerettet werden, sondern durch den Glauben an das rettende Werk Jesu Christi am Kreuz. Jesus ist der Weg und nur durch den Glauben an seine Güte können wir unseren Weg in den Himmel machen. Durch Gnade, durch den Glauben werden wir gerettet.
Eine andere Art und Weise, wie der Pelagianismus in unserer heutigen Welt herrscht, beweisen so viele Menschen, die auf vielfältige Weise versuchen, gut genug zu sein. Durch ihre guten Leistungen, ihre guten Beziehungen, ihre guten Manieren, ihre guten Noten, ihr gutes Aussehen verlassen sie sich auf die zugrunde liegende Überzeugung, daß sie irgendwie gut genug sein müssen. Das widerspricht der christlichen Religion. Der christliche Glaube besteht darin, zu erkennen, daß ich nicht gut genug bin und niemals sein kann, ohne daß mir die Güte Christi eingeflößt wird.
Das bedeutet nicht, daß wir in die andere calvinistische Häresie der totalen Verderbtheit fallen. Diese Ketzerei lehrt, daß unsere Güte, unser freier Wille durch den Sündenfall der Menschheit und die Erbsünde völlig ausgelöscht wird. Nein. Gott hat uns gut geschaffen. Wir behalten eine innewohnende Güte, die nicht ausgelöscht werden kann, aber diese Güte ist befleckt und verwundet durch die Erbsünde. Wir brauchen Wiederherstellung, Erlösung und Heilung.
Sehen Sie, wie diese beiden Ketzereien miteinander verbunden sind: Eine Person möchte gut genug sein, um in den Himmel zu kommen – und was ist der Himmel? Warum er das „spirituelle Reich“ ist, das diesem physischen Reich überlegen sein muß, richtig? Um also gut genug zu sein, begeben sie sich nicht nur auf den Weg guter Werke, sondern versuchen auch, spirituell und nicht religiös zu sein.
Die katholische Kirche lehrt, dass das Physische eine Rolle spielt, weil wir uns durch das Physische (ohne ihm zu entkommen) mit dem Ewigen verbinden. Mit anderen Worten, was Sie mit Ihrem Körper tun, wirkt sich auf Ihre Seele aus (und umgekehrt)."
Quelle: Fr.D.Longenecker,
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