Freitag, 11. November 2022

Es war einmal das II. Vaticanische Konzil...

Sandro Magister kommentiert bei Settimo Cielo neue Rekonstruktionen des II.Vaticanischen Konzil.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"ES WAR EINMAL DAS II. VATICANISCHE KONZIL. NEUE ANMERKUNGEN ZU SEINER GESCHICHTE, WÄHREND DER GLAUBE BRÖCKELT"

Die Kritik von Alexandra von Teuffenbach und Francesco Saverio Venuto an der historischen Rekonstruktion dessen, was vor sechzig Jahren in den allerersten Tagen des Zweiten Vatikanischen Konzils geschah, das von Settimo Cielo am 11. Oktober unter dem Namen von Guido Ferro Canale veröffentlicht wurde, hat den Autor zu dieser Rekonstruktion veranlaßt, um die Methode und die Ziele seiner Untersuchung zu verdeutlichen. Ferro Canales hofft, daß auch für das Zweite Vatikanische Konzil eine wahrhaft vollständige Geschichte ans Licht kommt, vergleichbar mit der unübertroffenen von Hubert Jedin für das Konzil von Trient: eine Geschichte, die vor allem auf die Entstehung seines Lehramtes achtet, also darauf wie die von ihm approbierten Dokumente entstanden sind und Gestalt angenommen haben.

Ein gewaltiges Projekt, das die seit Jahren andauernde Kontroverse um das Konzil und seine Auswirkungen auf das kirchliche Leben jedenfalls nicht zum Schweigen bringt. Eine Kontroverse, die es in den letzten Tagen sogar über die Feder ihres Meinungskolumnisten Ross Douthat auf die Seiten der "New York Times“ geschafft hat.

Wie in einem seiner vorhergehenden Artikel vom 11. Oktober, dem Jahrestag der Eröffnung des II. Vaticannischen Konzils sieht der Katholik Douthat genau im II. Vaticanum den Beginn einer "Von-oben-nach-unten-"Krise des Katholizismus.

Zur Unterstützung seiner These zitiert es in beiden Artikeln den französischen Historiker Guillaumme Cuchet, Autor des 2018 erschienenen Buches mit dem sprechenden Titel "Wie unsere Welt aufgehört hat christlich zu sein. Anatomie eines Zusammenbruchs".

Seltsamerweise hat auch der Historiker Roberto Pertici vor 2 Jahren in Settimo Cielo ebenfalls aus diesem Buch von Cuchet zitiert- in einer innovativen Analyse, die vollkommen frei von Standard-Vorlagen war, auf Grund dessen, daß der Kollaps des Christlichen Glaubens genau in den Jahren des Konzils begann- wenn auch nicht notwendigerweise wegen des Konzils.

 "Den Erwartungen des Konzils werden von der Geschichte widerlegt. Die Gründe für   Finsternis des Christlichen Glaubens" 

Der Zusammenbruch des Regimes der Christenheit und mehr noch die Verflüchtigung des katholischen Glaubens haben sich als zu stark erwiesen, um in ihrem Kurs entweder durch Papst Franziskus mit seiner Unterstützung der Tendenzen der Postmoderne oder durch die Versuche, das konservative Paradigma wiederzubeleben, geändert zu werden

Perticis Analyse ist absolut lesenswert. Aber wenden wir uns Ferro Canales Darstellung dessen zu, was zu Beginn des Zweiten Vatikanischen Konzils geschah, und seiner Rekonstruktion seiner wahren Geschichte, die vollständig auf dieser anderen Seite von Settimo Cielo veröffentlicht wurde:

> Ein Konzil wiederentdecken, das Recht wiederentdecken"

Quelle: S. Magister, Settimo Cielo

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