Freitag, 16. Dezember 2022

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über den Kommentar des Hl.Ambrosius zur Verkündigungs-Erzählung im Lukas-Evangelium, und wie wir alle im Vergleich zu unseres heidnischen (Homers Griechen) und christlichen Vorfahren verrückt geworden sind.
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"HOMERS ILIAS, BUCH VI UND DER HL. AMBROSIUS : EPISODE 3"

Dieses ist der dritte und letzte Teil der Serie, in der ich...wirklich über den Kommentar des Hl. Ambrosius zum Hl. Lukas meditiert habe; Passagen, die die Kirche uns Priestern des Lateinischen Ritus am Mittwoch und Freitag dieser ...Woche im Advent in der Mattutin lesen läßt. 

Deshalb lade ich Sie ein, meine kulturelle Analyse von Homer auf  Buch 2 In Lucam des Hl. Ambrosius anzuwenden. Hier einige Auszüge-.

"Der Engel ging zu Maria ein. Lernt, daß sie durch ihre Lebensweise eine Jungfrau war.; Lernt es durch ihre Bescheidenheit; lernt es durch das Wort des Engels; lernt es durch das Mysterium. Es ist charakteristisch für Jungfrauen, zu zittern und sich zu fürchten, wann immer ein Mann eintritt; jede Äußerung eines Mannes zu fürchten. Frauen sollten lernen, die Entschiedenheit ihrer Keuschheit nachzuahmen. Allein im Inneren des Hauses, damit kein Mann sie sehen könnte, daß nur der Engel sie finden sollte; ohne Gefährtin, ohne einen Zeugen, damit sie -durch keine unwürdige Anrede verdorben-den Gruß des Engels empfangen kann...

..."Als Maria das hörte, nicht als ob sie seinen Worten nicht glaubt, nicht als ob sie wegen seiner Nachricht oder seinem Beispiel  zweifelt, aber freudig im Gebet, fromm in der Pflicht, schnell in der Freude ging sie ins hügelige Land. Wohin sollte sie so erfüllt von Gott hingehen, wenn nicht an einen höheren Ort?  Maria, die zuvor allein in privatester Zurückgezogenheit lebte, wurde weder durch die Bescheidenheit der Jungfräulichkeit nicht daran gehindert, in die Öffentlichkeit zu gehen, noch durch die Rauheit der Berge an ihrem Verlangen, noch durch die Schwierigkeit an der Erfüllung ihrer Pflicht...Jungfrauen: lernt nicht um die Häuser anderer Leute herumzulaufen (circumcursare),  nicht in den Straßen herum zu hängen, nicht mit anderen in der Öffentlichkeit zu tratschen. Maria verließt hier Haus spät, aber beeilte sich, sobald sie in der Öffentlichkeit war und blieb 3 Monate lang bei ihrer Cousine."

Wahrscheinlich gab es die Gewohnheiten, die der Hl. Ambrosius geißelt, oder er hätte seine Zeit damit verschwendet, sie zu kritisieren. Das sind die Annahmen, die er mit seinen Hörern teilen kann, darüber, was ein bescheidenes und anständiges Benehmen ist,  das ich unterstreichen möchte. 

Unsere Gesellschaft hat- wie mir scheint- das gesamte Konzept weiblicher Bescheidenheit verloren. Die ist durch eine bizarre Wahrnehmung ersetzt worden, daß Frauen sich so schamlos kleiden und benehmen können, wie es ihnen gefällt, aber daß ein  Mann, der dazu verleitet wird, daraus falsche Schlüsse zu ziehen sich selbst verurteilt. 

Ich glaube nicht, daß unsere Christlichen Vorfahren oder die Griechen für die Homer schrieb oder die Italienischen Gemeinden, denen der Hl. Ambrosius predigte, irgendeinen Zweifel gehabt hätten, daß unsere Gesellschaft vollkommen und unfassbar verrückt...bellend verrückt geworden ist. Zu unserer Schande verstehen unsere islamischen Nachbarn die Christliche und heidnische Antike, Homer und den Hl. Ambrosius besser als wir. 

Wir sind die Fremden, die verrückten Außenseiter, die arroganten Touristen, die fehl am Platze sind, die unsere unangemessenen und unwillkommenen Füße in jedes andere Land, jede andere Kultur, auf jedes andere Zeitalter der Geschichte setzen. 

Und wir sind so selbstzufrieden."

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

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