Dienstag, 31. Januar 2023

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgcalnotes heute über die Selige Maria Christina, deren Festtag die Kirche nach dem Martyrologium am 31. 1. begeht. 
Hier geht´s zum Original:  klicken

                 "SELIGE KÖNIGIN MARIA CHRISTINA"

Hier ist, von ein paar Druckfehlern befreit, die autorisierte Sammlung für diese Stuart Beata, der für den 31. Januar in Neapel in das römische Martyrologium aufgenommen wurde. Deus, qui in figura huius mundi beatam Mariam Christinam prudenti ardentique caritate decorasti et artificem in augmento regni tui effecisti: praesta nobis eius exemplo et intercessione; ut de vero amoris tui thesauro benefacientes accipere valeamus. Pro.

Ich fühle, daß das Fehlen eines ausdrücklichen Akkusativ-Objekts mit accipere valeamus ein bißchen merkwürdig klingt.

Hier eine englische Wiedergabe:

Gott, der in der vergänglichen Mode dieser Welt die selige Maria Christina mit einer klugen und inbrünstigen Liebe geschmückt und sie zu einer Arbeiterin in der Förderung deines Reiches gemacht hat: gib durch ihr Beispiel und ihre Fürbitte, daß wir, die wir in guten Werken tätig sind, aus dem wahren Schatz deiner Liebe empfangen mögen.

Ich war unsicher, wie man in figura huius mundi auslegen sollte. Am Ende habe ich das im Lichte seines Paulinischen Originals ´über´-übersetzt. Im I.Korinther 7:31 findet man dem Hl. Paulus, der argumentiert, daß jene, die das Wort Welt (kosmos) benutzen, vorgeben sollten, das nicht zu tun; weil "die Gestalt" (skhema) dieser Welt vergeht. Die Vulgata und die Neo-Vulgata machen aus skhema "figura" und die englischen Übersetzungen "fashion".

Ich nehme an. daß der Satz im Kontext dieser Kollekte sich darauf bezieht, wie die Selige Angemessenheit und Pomp des Königlichen Hofes beider Sizilien hinter sich ließ, um unter den Niedrigsten die Werke der Barmherzigkeit zu tun.

Möge sie für uns und für unsere Ordinariate beten.

Die Herausgeber des gescheiterten Book of Common Prayer von 1928 druckten vorne diesen Satz ab: "Die Veröffentlichung dieses Buches impliziert nicht direkt oder indirekt, daß es als für den Gebrauch in Kirchen autorisiert angesehen werden kann". Im gleichen großzügigen Geist weise ich darauf hin, daß es keinerlei Befugnis gibt, die selige Maria Christina mit der Messe Cognovi in der außerordentlichen Form zu feiern und diese Sammlung zu verwenden. Sie hat in der Tat keinen Anspruch auf irgendein liturgisches Gedenken außerhalb der im Seligsprechungsdekret genannten begrenzten Gebiete, geschweige denn im gesamten Gebiet der Europäischen Gemeinschaft, wie sie sich zu diesem Zeitpunkt zusammensetzt."

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

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